Bundesliga
Mit einem fulminanten Start in die Saison 2024/25 beeindruckt Eintracht Frankfurt auf ganzer Linie. Angeführt von Torjäger Omar Marmoush und gestärkt durch eine unbesiegbare Moral, fliegen die "Adler" in die Spitzengruppe der Bundesliga. Sind sie auf dem Weg zum nächsten großen Erfolg?
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Eintracht Frankfurt präsentierte sich in dieser Bundesliga-Saison bisher in Bestform. Nach den ersten sechs Spielen steht die Mannschaft von Dino Toppmöller mit 13 Punkten nicht nur an der Schwelle zur Tabellenspitze, sondern verzeichnet auch ihre beste Zwischenbilanz seit der Saison 2012/13 (damals holte man sogar 16 Punkte). Vor allem Toptorjäger Omar Marmoush sorgt mit seiner Rekordquote für Furore und euphorisiert die Fans auf den Rängen. Die Hessen beeindrucken durch Kampfgeist, Spielintelligenz und einen unerschütterlichen Willen, der sie zu alten Glanzzeiten zurückführen könnte.
Der Ägypter ist in in dieser Saison gar nicht zu bändigen. Marmoush erzielte bereits acht Treffer und legte weitere vier vor. Zwölf Scorerpunkte nach sechs Spielen – das schaffte zuvor nur ein gewisser Robert Lewandowski in der Saison 2020/21. Der Angreifer hängte damit bereits Torjäger Harry Kane ab (fünf Treffer) und ist auf dem besten Weg, dieser Saison seinen ganz persönlichen Stempel aufzudrücken. Jüngst glänzte er beim 3:3 gegen den FC Bayern mit zwei Toren und einer Vorlage, der 25-Jährige ist schon längst zum neuen Publikumsliebling im Frankfurter Stadtwald geworden.
Aber Frankfurt besteht nicht nur aus einem Star. Was diese Saison besonders ausmacht, ist der Zusammenhalt der Mannschaft. Auf den ersten Rückschlag, eine 0:2-Niederlage gegen Dortmund, folgten vier Siege in Serie und das packende Last-Minute-Remis gegen den Rekordmeister, das den Deutsche Bank Park zum Beben brachte. Solche Ergebnisse zeigen: Die Adlerträger sind in dieser Saison ein starker Gegner, der wieder ganz oben angreifen will.
Vorne läuft es bei der SGE derzeit richtig rund, doch auch hinten sorgt ein recht neues Gesicht für Aufsehen: Nach einer Verletzung von Kevin Trapp wurde der 21-jährige Kauã Santos beim Spiel gegen den VfL Wolfsburg eingewechselt und führte sein Team direkt zu einem 2:1-Sieg. Seitdem hat er im Tor mehrfach beeindruckt, darunter mit einem herausragenden Spiel gegen Borussia Mönchengladbach, bei dem er sieben Paraden zeigte und ein 2:0-Sieg ohne Gegentor gelang.
Santos zeichnet sich durch seine brasilianische Coolness aus, die ihn auch in stressigen Situationen ruhig bleiben lässt. Diese Gelassenheit kombiniert er mit einem beeindruckenden Stellungsspiel und schnellen Reflexen, wie er auch im spannenden 3:3-Unentschieden gegen Bayern München mit zehn Paraden unter Beweis stellte und sogar von Bayern-Legende Thomas Müller als "Top-Torhüter" geadelt wurde. Dank seiner starken Leistungen wurde er im September 2024 als "Rookie des Monats“ ausgezeichnet und hat sich als fester Rückhalt im Frankfurter Tor etabliert.
Doch trotz des Top-Starts kratzt der Brasilianer noch nicht an der langfristigen Startelf. "Wir haben eine klare Nummer eins, das ist Kevin Trapp", bestätigte SGE-Sportdirektor Timmo Hardung nach dem Bayern-Spiel vorherige Bekundigungen von Trainer DIno Toppmöller. Dieses Treuebekenntnis zu Trapp darf auch als Qualitätsauszeichnung und klarer Vertrauensbeweis in Richtung des Kapitäns der Eintracht gewertet werden. Doch Santos hat gezeigt: Wenn er gebraucht wird, ist er da. Eine solche Qualität auch in der Breite im Kader zu haben, ist eine neue Stärke der Hessen.
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Ohnehin ist das natürlich ein absolutes Luxusproblem der Eintracht, denn viel Negatives gibt es derzeit nicht im Frankfurter Stadtwald. Ob es für einen erneuten Höhenflug bis nach Europa reicht, wird sich zeigen. Eines ist sicher: Mit einem Marmoush in Topform und einem Team, das geschlossen agiert, sollte man Frankfurt in dieser Saison wieder ganz oben auf dem Zettel haben.