Bundesliga
Eintracht Frankfurt steht im Finale der Europa League: Gegen West Ham United gewannen die Hessen das Rückspiel durch einen Treffer von Rafael Borre (26.) mit 1:0 (1:0). Bereits das erste Aufeinandertreffen mit den Londonern hatte die SGE mit 2:1 für sich entscheiden können. Im Endspiel in Sevilla am 18. Mai treffen die Frankfurter auf Glasgow Rangers, die mit einem 3:1-Rückspielerfolg gegen RB Leipzig ein rein deutsches Finale verhindert haben.
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Erstmals in der Geschichte der Europa League steht ein deutscher Vertreter im Finale: Nach dem 2:1 im Hinspiel bei West Ham United reicht Eintracht Frankfurt ein knapper 1:0-Heimsieg zum Einzug in den Europapokal. In einer abermals ausgeglichenen Partie kontrollierten die Hessen das Geschehen von Beginn an und hatten gegen zunächst harmlose "Hammers" defensiv wenig Probleme. Nach Aaron Cresswells Notbremse an Jens Petter Hauge spielte die SGE ab der 17. Minute in Überzahl und nutzte diese direkt aus: Ansgar Knauff fand mit seinem Rückpass von der Grundlinie Borre, der freistehend aus acht Metern zum 1:0 für die Eintracht einschoss.
Im Anschluss konzentrierte sich das Team von Trainer Oliver Glasner zunehmend darauf, die komfortabel erscheinende Führung zu verwalten. West Ham mühte sich in Unterzahl redlich, konnte aber lange keine wirkliche Durchschlagskraft entwickeln. Auch Frankfurt spielte die sich bietenden Kontergelegenheiten nicht konsequent zu Ende. In der hektischen Schlussphase vergaben Michail Antonio (88.) und Tomas Soucek (90.) noch aussichtsreiche Chancen für die Londoner, die in der letzten Minuten nach einem Platzverweis auf Trainer David Moyes verzichten mussten. Konsequent verteidigte die SGE die verzweifelten Angriffsbemühungen der "Hammers" und durfte am Ende über den ersten Einzug in ein Europapokal-Endspiel seit 1980 jubeln.
"Es fällt eine Menge von uns ab, ich kann die Glückwünsche nur an die Mannschaft weiterleiten. West Ham hat alles reingeworfen, wir haben nach dem Platzverweis toll gespielt. In der zweiten Hälfte haben wir die langen Bälle gut verteidigt. Glückwunsch an mein Team“, sagte Eintracht-Coach Oliver Glasner nach der Partie: "Wenn man so vielen Menschen eine Freude machen kann, dann ist es das Größte. Wenn man diese glücklichen Gesichter sieht, dann ist das ein Abend, den man nie vergisst“, so der Österreicher, der auch auf das Finale gegen die Glasgow Rangers vorausblickte: "Wir treffen auf eine tolle Mannschaft, die mit Dortmund und Leipzig zwei Bundesligisten eliminiert hat. Geile Fans, ein super Stadion in einer tollen Stadt – ich freue mich auf das Endspiel."
Der #SGEWHU-Liveticker zum Nachlesen:
Eintracht Frankfurt steht im Finale der Europa League: Gegen West Ham United gewannen die Hessen das Rückspiel durch einen Treffer von Rafael Borre (26.) mit 1:0 (1:0). Bereits das erste Aufeinandertreffen mit den Londonern hatte die SGE mit 2:1 für sich entscheiden können. Im Endspiel in Sevilla treffen die Frankfurter auf Glasgow Rangers, die mit einem 3:1-Rückspielerfolg gegen RB Leipzig ein rein deutsches Finale verhindert haben.
Fünf Minuten sind es noch bis zum Finaleinzug der Frankfurter.
Der Eckball der Gäste von der rechten Seite findet Soucek, der allerdings aus kurzer Distanz daneben köpft. Aufatmen bei der Eintracht!
Chance für die Gäste: Rices Diagonalball findet Antonio, der von links in den Strafraum zieht und sofort abschließt. Trapp steht goldrichtig und verhindert das 1:1.
Frankfurt legt wieder einen Zahn zu und sorgt für reichlich Alarm rund um den gegnerischen Strafraum. Toure schließt aus 20 Metern ab, doch Areola lenkt den Ball über das Tor.
Mit dem ersten Ballkontakt ist der eingewechselte Portugiese fast erfolgreich. Nach Flanke des ebenfalls eben gekommenen Hrustic setzt der Joker eine Volleyabnahme im Sechzehner haarscharf neben das Tor der "Hammers".
Aus 25 Metern zieht West Hams Kapitän ab, Trapp hat den Ball im Nachfassen.
Nach einem kleineren Tumult an der Seitenlinie geht es für West Hams Chefcoach nicht mehr weiter. Schiedsrichter Manzano zeigt dem Schotten die Rote Karte.
Den Freistoß aus dem rechten Halbfeld kriegt Frankfurt in mehreren Anläufen nicht vernünftig geklärt. Benrahma schießt von der Strafraumkante, aber der Ball bleibt in der vielbeinigen Eintracht-Defensive hängen.
Nächster aussichtsreicher Abschluss der Frankfurter: Über Hauge und Kamada kommt der Ball zu Kostic, der 20 Meter vor dem Gäste-Tor den Abzug drückt. Knapp am linken Pfosten vorbei!
Antonio weicht auf den rechten Flügel aus und setzt sich im Eins-gegen-Eins durch. Die flache Hereingabe kommt scharf vor das Frankfurter Tor, doch Kevin Trapp ist zur Stelle und kann abwehren. Danach bereinigt Frankfurt die Situation souverän.
Die Eintracht geht hier kein Risiko ein, auch bei aussichtsreicher Konter verschleppen die Hessen das Tempo. Spielkontrolle ist das oberste Gebot für die Gastgeber!
Frankfurt setzt zu einem der seltenen Konter an. Kostics Flanke von links klärt West Ham nur bis zu Kamada, dessen Linksschuss aus 18 Metern halblinker Position rechts neben das Gäste-Tor geht.
Der Kapitän der Frankfurter räumt Bowen in der gegnerischen Hälfte unfair ab. Gelb ist die Folge!
Antonio setzt sich auf links durch und bringt die Flanke ins Zentrum. Dawson schraubt sich hoch, der Kopfball aus zwölf Metern ist aber nicht platziert genug. Trapp kann den Abschluss mühelos parieren.
Nächster Abschluss der Eintracht aus der Distanz, Kostic schießt aus 25 Metern aber klar drüber!
Jetzt doch noch einmal die "Hammers": Fornals setzt Bowen am Frankfurter Strafraum in Szene, der Rechtsaußen bringt den Ball scharf vor das Eintracht-Tor. Tuta bereinigt die Situation vor dem lauernden Antonio.
Die Eintracht ist ganz klar Herr im eigenen Hause. Sow fasst sich nach einer ausgiebigen Passstafette ein Herz und schließt aus 30 Metern ab - keine Gefahr für das Tor der Gäste.
Frankfurt lässt die Gäste kaum ins Spiel kommen. Bei eigenen Ballverlusten setzen die Eintracht-Akteure aggressiv nach und erobern sich das Spielgerät schnellstmöglich zurück.
Kamada steckt auf Kostic durch, der den Ball vermeintlich von der Grundlinie kratzt und ins Zentrum bringt. Knauff kommt zum Kopfball, kann den Ball aber nicht entscheidend drücken. Der Schiedsrichter unterbricht die Situation, da der Ball vor der Kostic-Flanke im Aus gewesen sein soll.
Der Torschütze probiert es aus größerer Entfernung, Areola packt sicher zu.
Die Frankfurter Fans peitschen ihr Team frenetisch nach vorne. Die Stimmung ist nicht nur eines Europa-League-Halbfinales würdig.
Beide Mannschaften kommen unverändert aus der Kabine.
Nach 45 Minuten führt Eintracht Frankfurt gegen West Ham United mit 1:0. Dank des Treffers von Rafael Borre ist das Endspiel der Europa League für die Hessen, die seit der 17. Minute (Platzverweis gegen Cresswell) in Überzahl spielen, zum Greifen nah. Eine Hälfte trennt die "Adlerträger" noch vom Finaleinzug!
Der Kapitän der "Hammers" sieht nach lautstarker Beschwerde Gelb.
Knauff wird per Diagonalball auf rechts ins Spiel gebracht, der Vorbereiter des 1:0 legt in den Rückraum zu Rode. Dessen Schuss geht am linken Pfosten vorbei!
Vier Minuten gibt es oben drauf.
Aus dem Freistoß resultiert die erste dicke Chance der Gäste: Zouma bugsiert den Ball Richtung Frankfurter Tor, doch die Eintracht kann auf der Linie klären.
Auf der linken Defensivseite kommt Frankfurts Innenverteidiger klar zu spät gegen Antonio.
Die Eintracht hält das Spiel weit weg vom eigenen Tor und lässt wenig bis gar nichts anbrennen. Souveräne Vorstellung des Bundesligisten bisher.
Frankfurt versucht, Ball und Gegner laufen zu lassen. Dank der Überzahl machen die Gastgeber das bisher recht ordentlich, West Ham kommt nicht richtig in die Partie.
Bei den Gastgebern schleichen sich einige Fehler ein, doch West Ham kann daraus nichts machen. Das liegt vor allem an Ndicka, der die Stürmer der Londoner bisher komplett in die Tasche steckt.
Nach einer Unkonzentriertheit von Sow bringt West Ham Antonio in Stellung, doch der Stoßstürmer der "Hammers" wird von Ndicka abgegrätscht.
Frankfurt führt und ist ein Mann mehr: Das Tor zum Finale hat die Eintracht ganz weit aufgestoßen!
Der erste konstruktive Angriff der Frankfurter sitzt: Über rechts spielt sich die Eintracht bis auf die Grundlinie durch, Knauff legt zurück auf Borre, der freistehend aus acht Metern wenig Mühe hat. 1:0 für die Adler!