Bundesliga

2019-09-01T16:35:00Z

Skhiris "lange Beine": Köln kommt in der Liga an

Mit langen Schritten zum Sieg: Kölns Elleys Skhiri
Mit langen Schritten zum Sieg: Kölns Elleys Skhiri

Freiburg - Anthony Modeste ahnte sofort, auf welch wunderbare Reise Ellyes Skhiri in der Nachspielzeit gehen würde. "Der hat lange Beine, der kann das - das wusste ich", würdigte der Torjäger des 1. FC Köln mit einem Augenzwinkern die erstaunliche Energieleistung des Matchwinners. Der Neuzugang aus Montpellier sorgte mit seinem Treffer nach einem Sololauf über den halben Platz für die ersten Punkte des Aufsteigers in der noch jungen Bundesliga-Saison.

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Das erste Pflichtspiel-Tor Skhiris im FC-Trikot sicherte den Kölnern am 3. Spieltag ein 2:1 (0:1) beim SC Freiburg. "Es war schwer, am Ende noch mal die Kräfte zu mobilisieren", sagte der Tunesier, der in der 92. Minute gleich mehrere Gegenspieler wie Statisten aussehen ließ: "Aber wenn das Team davon profitiert, dann mache ich das gern."

Und wie die Mannschaft davon profitierte. Den Rheinländern gelang nicht nur der Premierensieg unter der Regie des neuen Trainers Achim Beierlorzer. Es war gleichzeitig der erste FC-Dreier im Breisgau seit 23 Jahren - zuletzt hatte Köln sogar sechsmal in Folge in Freiburg verloren.

Jubel in letzter Sekunde: Anthony Modeste und Ellyes Skhiri

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"Ich bin überglücklich, dass wir das Spiel nach dem Rückstand noch drehen konnten. Die Mentalität der Mannschaft war überragend", lobte Beierlorzer den beherzten Auftritt seiner Schützlinge bei Temperaturen weit über 30 Grad Celsius: "Wir sind auf dem richtigen Weg. Es war sehr wichtig, dass wir mit dem ersten Sieg im Rücken in die Länderspielpause gehen."

Dabei sah es vor 24.000 Zuschauern im ausverkauften Schwarzwaldstadion lange Zeit nicht nach einem gelungenen Kölner Gastspiel aus. Die vermeintliche FC-Führung durch Kingsley Schindler wurde nach einem Video-Review zurückgenommen (37.), kurz darauf traf Verteidiger Rafael Czichos ins eigene Tor (40.). Doch Modeste per Kopf (52.) und Skhiri sorgten am Ende doch für ausgelassene Stimmung im Kölner Lager.

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"Es war eine sensationelle Energieleistung. Er setzt sich durch und schießt uns zum Sieg", kommentierte Beierlorzer den entscheidenden Vorstoß des tunesischen Nationalspielers, der vom französischen Erstligisten HSC Montpellier an den Rhein gekommen war: "Er ist extrem laufstark. Er kann 13 Kilometer gehen, ohne dass er müde wird. Er hat trotz dieses Pensums noch Energie am Schluss."

Die Kraft des 24-Jährigen beeindruckte nicht nur den Coach. "Dass er bei diesen Temperaturen noch so eine Energieleistung in der Nachspielzeit zeigen kann - Hut ab", sagte Stürmer Simon Terodde. Und Modeste war sich sicher, dass der defensive Mittelfeldspieler "nun mit viel Selbstvertrauen" in die kommenden Wochen gehen wird: "Es ist immer gut für einen Neuen, wenn er schnell trifft."

SID

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