EURO 2024

2024-07-06T18:50:00Z

England nach Elfer-Drama im Halbfinale

England feiert nach dem Sieg im Elfmeterschießen gegen die Schweiz den Einzug ins Halbfinale
England feiert nach dem Sieg im Elfmeterschießen gegen die Schweiz den Einzug ins Halbfinale

Im dritten Viertelfinale der EURO 24 hat sich England in Düsseldorf nach Elfmeterschießen gegen die Schweiz durchgesetzt und steht im Halbfinale.

In der Schlussviertelstunde der regulären Spielzeit trafen Breel Embolo für die Eidgenossen (75.) und Bukayo Saka (80.) für die "Three Lions". Vom Punkt versagten Manuel Akanji schlließlich die Nerven, während Trent Alexander-Arnold eiskalt blieb.

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Gegenüber dem 2:1-Erfolg nach Verlängerung gegen die Slowakei musste Gareth Southgate eine Änderung an seiner Startelf vornehmen und den gelbgesperrten Marc Guehi ersetzen. Für ihn nahm Ezri Konsa die Position hinten links in der Dreierkette ein.

Nati-Coach Murat Yakin hingegen konnte aus dem Vollen schöpfen und setzte so auf dieselben elf Spieler, die schon beim 2:0-Sieg über Italien gestartet waren.

Hier schickt Bukayo Saka den Ball zum 1:1 auf die Reise

Ein erster Durchgang ohne echte Chancen

Beide Teams waren von Beginn an zunächst darauf bedacht, den Ball durch die eigenen Reihen laufen zu lassen und an Sicherheit zu gewinnen, echte Chancen blieben dadurch aber Mangelware. Die Versuche aus der Distanz von Declan Rice (14.) und Kobbie Mainoo (16.) wurden von der Schweizer Defensive noch im Strafraum geblockt, zudem reichte ein etwas härterer Einsatz von Fabian Schär gegen Harry Kane im Strafraum nicht für einen Elfmeter (17.).

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Von der "Nati" gab es offensiv nur wenige Nadelstiche zu verzeichnen, die Mannen von Murat Yakin überließen den "Three Lions" häufiger den Ball, machten die Räume dann aber geschickt zu und mussten dadurch keine wirklich gefährlichen Situationen überstehen. Bezeichnend ein kurz ausgeführter Eckball der Engländer, die den Ball gegen die geschickt anlaufenden Schweizer schließlich zu Jordan Pickford zurück passten (30.). Zur Pause blieb es so beim torlosen Unentschieden.

Breel Embolo erzielt die Führung für die Schweiz

Saka kontert Embolo

Gehörten die ersten fünf Minuten im zweiten Spielabschnitt den druckvoller beginnenden Engländern, übernahm die Schweiz in der Folge mehr und mehr das Zepter. Der frühere Bundesliga-Stürmer Breel Embolo drehte sich im Strafraum erfolgreich um Gegenspieler Konsa, sein Schuss geriet aber eher zu einem Rückpass auf Pickford (51.). Einen Kopfball setzte der ehemalige Gladbacher wenig später zudem knapp über den Kasten (57.).

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Doch Embolo arbeitete unbeirrt weiter an einem Treffer und wusste sich dafür schließlich zu belohnen. Dan Ndoye wurde von Schär rechts in den Strafraum geschickt und passte den Ball flach in die Mitte, wo John Stones die Hereingabe unglücklich auf den zweiten Pfosten abfälschte und Embolo vor Kyle Walker per Grätsche zum 1:0 traf (75.).

England stand kurz vor dem Aus - und wurde von Bukayo Saka doch noch in die Verlängerung gerettet. Der Mann vom FC Arsenal zog von der rechten Seite nach innen und erzielte mit einem Schuss aus 20 Metern mit Hilfe des linken Innenpfosten das wichtige 1:1 (80.).

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Kein Spaziergang: Jude Bellingham bekommt gegen die stark aufspielende Schweiz nicht oft so viel Platz wie auf diesem Bild

Pickford und Alexander-Arnold die Helden

In der Verlängerung prüfte Declan Rice Yann Sommer mit einem Distanzschuss, den dieser mit den Fingerspitzen noch um den Pfosten lenkte (95.). Einfacher hatte es der ehemalige Gladbacher da mit einem Abschluss von Jude Bellingham, der ihm genau in die Arme flog (102.). Auf der anderen Seite drehte Xherdan Shaqiri eine Ecke direkt aufs Tor und traf das Lattenkreuz (118.). Und der kurz zuvor erst eingewechselte Zeki Amdouni scheiterte an einer Faustabwehr von Pickford (120.) 

So fiel die Entscheidung im Elfmeterschießen, in dem der ehemalige Dortmunder Manuel Akanji an Pickford scheiterte, während alle anderen Schützen trafen. Trent Alexander-Arnold wurde mit einem Schuss in den linken Winkel schließlich zum großen Helden.

Bayern-Star Harry Kane musste übrigens in der 110. Minute angeschlagen ausgewechselt werden. Ganz England hofft, dass er im Halbfinale am Mittwochabend in Dortmund gegen die Niederlande dabei sein kann.

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