Bundesliga

2025-09-07T12:39:06Z

Ein robuster Stratege für Bayer 04

Beim Testspiel gegen Viktoria Köln kam Ezequiel Fernández bereits zum Einsatz.
Beim Testspiel gegen Viktoria Köln kam Ezequiel Fernández bereits zum Einsatz.

Mit Ezequiel Fernández hat Leverkusen still und leise einen Schlüsselspieler verpflichtet. Der Argentinier gilt als Stratege mit Biss – sein Wechsel dürfte neue Perspektiven für alle Seiten bringen.

Leverkusens Verpflichtung von Ezequiel Fernández geriet beinahe zur Randnotiz im Wirbel, den die Entlassung von Cheftrainer Erik ten Hag auslöste. Beides fiel auf denselben Tag, und so fand sich der Argentinier mitten in einer Phase des Umbruchs wieder.

Fernández, der von Al-Qadsiah FC aus der Saudi Pro League zu Bayer 04 Leverkusen wechselte, dürfte das kaum aus der Ruhe bringen. Der 23-Jährige gilt als kühler Kopf, der auf dem Platz stets die Übersicht behält. "Mit Ezequiel Fernández bekommen wir einen sehr passsicheren und zweikampfstarken Spieler, der uns mit seiner Power und aggressiven Spielweise von großem Nutzen sein wird", erklärte Sportchef Simon Rolfes.

Taktgeber, Zweikämpfer, Techniker

Sein Spielstil erinnert an einen, den man am Rhein gerade schmerzlich vermisst: Ex-Trainer Xabi Alonso. Wie zu dessen Spielerzeiten verteilt Fernández lange, präzise Bälle, ordnet das Geschehen mit klugen Pässen und scheut auch die Arbeit gegen den Ball nicht. Der 1,78 Meter große Linksfuß ist ein klassischer Sechser, robust, technisch sauber und mit dem Blick für die Nebenleute.

Schon bei seinem ersten Auftritt im Bayer-Trikot, einem Testspiel gegen Viktoria Köln während der Länderspielpause, ließ er diese Qualitäten aufblitzen. Aus der Tiefe strukturierte er das Spiel, setzte Mitspieler in Szene und bestimmte zeitweise den Rhythmus. Zwar führte ein Ballverlust in der 19. Minute zur besten Chance für die Gäste, doch im Testcharakter der Partie war das schnell abgehakt – zumal Leverkusen am Ende siegreich blieb.

Fernández im ikonischen Trikot von Boca Juniors.

WM mit der Albiceleste?

Noch im vergangenen Jahr stand Fernández bei Boca Juniors unter Vertrag, ehe er für eine Saison nach Saudi-Arabien wechselte. Bei Al-Qadsiah traf er unter anderem auf die der Bundesliga bekannten Gesichter Pierre-Emerick Aubameyang und Koen Casteels. Nun wagt er den Schritt nach Europa und möchte dort, so der Argentinier, "bei einem international hochgeachteten Verein die Karriere vorantreiben."

Für Fernández dürfte es dabei nicht nur um den Club gehen, sondern auch um seine Perspektiven in der Nationalelf. Bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris bestritt er vier Partien für die argentinische Auswahl und erzielte ein Tor. In der Bundesliga will er sich mit starken Leistungen für die WM 2026 empfehlen.

Nationaltrainer Lionel Scaloni dürfte ohnehin ganz genau auf die Werkself schauen, schließlich stehen mit Exequiel Palacios, Alejo Sarco und Claudio Echeverri drei weitere Argentinier im Kader von Bayer 04. Mit den drei Landsmännern, formuliert Fernández sein Ziel, möchte er nun "gemeinsam bedeutende Siege erringen".

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