Bundesliga
Der Sport-Club Freiburg und Eintracht Frankfurt haben bei ihren schwierigen Auswärtsaufgaben in der Europapokal-Zwischenrunde wichtige Ergebnisse eingefahren: Die Breisgauer holten beim RC Lens in der Europa League ein torloses Remis, Eintracht Frankfurt spielte in der Europa Conference League nach 2:0-Führung 2:2 bei Royale Union Saint-Gilloise.
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Freiburg mit Remis in Lens
Der Sport-Club Freiburg hat sich in der Zwischenrunde der Europa League eine gute Ausgangslage verschafft: Beim RC Lens holten die Breisgauer ein torloses Remis. "Wir hätten das Spiel eigentlich gewinnen müssen. Wir müssen dieses Spiel gewinnen mit diesen Chancen. Aber ich will der Mannschaft keinen Vorwurf machen, sie hat alles auf dem Platz gelassen", betonte Trainer Christian Streich nach dem 0:0 im französischen Norden. Im stimmungsvollen Stade Bollaert-Delelis zeigten sich seine Schützlinge im Vergleich zur Bundesliga stark formverbessert. Trotz optischer Überlegenheit der Gastgeber hatten die Freiburger die besseren Chancen: Roland Sallai scheiterte an der Latte (19.), der Ungar vergab später per Kopf (26.) ebenso fahrlässig wie Ritsu Dōan freistehend im Strafraum (36.). Nach der Pause hätte es dann zwingend 1:0 für den Sport-Club stehen müssen, doch Maximilian Eggestein ließ die hochverdiente Führung liegen (58.). Danach hätte Haidara beinahe den Chancenwucher der Breisgauer bestraft, doch sein Treffer zählte wegen einer vorherigen Abseitsstellung nicht (70.). "Die Mannschaft hat sehr, sehr diszipliniert und schlau in diesem wunderbaren Stadion mit dem wunderbaren Publikum gespielt. Aber wir haben kein Tor geschossen", lobte Streich - wohlwissend um die dennoch gute Ausgangslage seines Teams.
2:2 nach 2:0: Frankfurt verspielt Sieg in Belgien
Eintracht Frankfurt hat in der Zwischenrunde der Europa Conference League eine 2:0-Führung nicht zum Sieg gereicht: Bei Royale Union Saint-Gilloise hatten Farès Chaibi (3.) und Saša Kalajdžić (10.) die SGE früh in Führung geschossen, doch Mathias Rasmussen (31.) und Gustaf Nilsson (68.) glichen für den belgischen Tabellenführer, der die Schlussphase nach einer Gelb-Roten Karte gegen Charles Vanhoutte (78.) in Unterzahl bestreiten musste, noch aus. "Wir haben die Reaktion gezeigt, die wir uns vorgenommen hatten. Wir haben zwei schöne Tore erzielt und waren drauf und dran, das dritte zu machen. Dann haben wir den Gegner eingeladen, zurück ins Spiel zu kommen. Das darf in dieser Form nicht passieren und ist extrem ärgerlich", erklärte Frankfurts Coach Dino Toppmöller nach der Partie.
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Und in der Tat: Frankfurt hatte vor dem Anschlusstreffer, dem ein kapitaler Fehler von Ellyes Skhiri vorausging, die Partie in Anderlecht im Griff - schön herausgespielte Tore inklusive. Danach entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Die besseren hatten jedoch die belgischen Gastgeber, die auch prompt zum Ausgleich durch den ehemaligen Wiesbadener Nilsson kamen. Trotz Überzahl blieb es letztlich beim gerechten 2:2, das der Eintracht für das Rückspiele alle Möglichkeit lässt. Das sah auch Toppmöller allem Ärger zum Trotz so: "Die Ausgangslage vor dem Rückspiel ist vielversprechend, gerade mit Blick auf den Heimvorteil", so der SGE-Trainer, der sich auch beim ersten Aufeinandertreffen schon bei den "großartigen" Frankfurter Fans bedankte: "Das war richtig gut und hat uns geholfen!"