Bundesliga

Trotz früher Führung verliert Eintracht Frankfurt am sechsten Spieltag der Europa League bei Olympique Lyon mit 2:3 (1:1). Ansgar Knauffs Tor (18.) konterten die Franzosen durch Rayan Cherki (27.), Malick Fofana (50.) und Ernest Nuomah (54.), Omar Marmoush Anschlusstreffer (85.) war letztlich zu wenig für die SGE, die ihre erste Niederlage in dieser Europapokal-Saison einstecken muss.
Zu Gast bei einem starken Konkurrenten die Tabellenspitze im Visier: Eintracht Frankfurt wollte im Auswärtsspiel bei Olympique Lyon seine Erfolgsserie in der Europa League ausbauen - und erwischte bei dieser Aufgabe den perfekten Start. Nachdem die Gastgeber durch den ehemaligen Münchner Corentin Tolisso (7.) den Pfosten getroffen hatte, machte es auf der Gegenseite Ansgar Knauff besser: Eine Flanke von Hugo Ekitiké versenkte der rechte Schienenspieler volley im französischen Netz (18.).
Doch Lyon blieb am Drücker und belohnte sich für einen couragierten Auftritt vor den eigenen Fans: Tolissos Distanzschuss fälschte Rayan Cherki entscheidend ab und überwand SGE-Keeper Kevin Trapp zum verdienten Ausgleich (27.). Den Gastgebern gab der Treffer weiteren Aufschwung, doch erst scheiterte Sturmstar Alexandre Lacazette an Trapp (36.) und danach Ernest Nuomah am Pfosten des Frankfurter Tores (41.). So ging es mit einem für die Hessen glücklichen 1:1 in die Kabine.
Auch nach dem Seitenwechsel zeigte sich ein unverändertes Bild: Lyon agierte, Frankfurt stemmte sich mit aller Macht dagegen. Einen Fehler von Arthur Theate an der Mittellinie nutzten die Gastgeber allerdings eiskalt aus, den perfekt ausgespielten Konter vollendete Malick Fofana zur 2:1-Führung der Franzosen (50.). Die SGE hatte sich noch nicht wieder komplett gesammelt, da schlug es erneut im eigenen Tor ein: Nuomah zog von rechts ins Zentrum und vollendete mit einem sehenswerten Schlenzer zu Lyons drittem Treffer an diesem Abend (54.). Die Eintracht stemmte sich im Anschluss noch gegen die Niederlage, konnte sich aber gegen konzentriert verteidigende Franzosen nicht mehr entscheidend durchsetzen.
Erst kurz vor Schluss verkürzte der eingewechselte Omar Marmoush für die Hessen (85.), doch zu mehr langte es nicht mehr bei der SGE. Am Ende einer hitzigen Nachspielzeit sah Frankfurts Trainer Dino Toppmöller noch die Rote Karte. Durch den verdienten Heimerfolg zieht Olympique Lyon an den Hessen in der Europa-League-Tabelle vorbei, die Chancen der Toppmöller-Elf auf die K.o.-Runde sind jedoch nach der ersten Europapokal-Niederlage dieser Saison (und der ersten seit 18 Spielen in der Europa League, geteilter Rekord mit dem FC Chelsea) mehr als nur intakt.
Lyon gegen Frankfurt im Liveticker:
Eintracht Frankfurt verpasst den Rekord von 19 Begegnungen ohne Niederlage und das auch verdient. Lyon startete mit viel Schwung in die Begegnung und war das bessere Team. Dennoch ging die Eintracht durch einen schönen Treffer in Führung. Noch vor der Halbzeit gelang dem Gastgeber der Ausgleich und Frankfurts Keeper Trapp hielt den Gast im Rennen. Auch nach dem Wechsel war Lyon die bessere Mannschaft und führte verdient mit 3:1, bevor es Omar Marmoush noch einmal spannend machte.
Der Frankfurter Coach sieht nach dem Spiel noch die Rote Karte.
Moussa Niakhaté lässt sich viel Zeit.
Auch Skhiri wird noch einmal verwarnt.
Die Franzosen drehen schlau an der Uhr.
Collins legt Fofana und unterbindet den Angriff.
Es gibt noch sechs Minuten obendrauf.
Kristensen und Maitland-Niles geraten heftig aneinander. Beide sehen Gelb. Es geht weiter.
Die letzten Minuten laufen. Holt Frankfurt noch den Punkt und bleibt weiterhin ungeschlagen?
Uzun steckt ganz stark durch auf den Stürmer. Marmoush geht von der rechten Seite in die Box und schiebt die Kugel ins lange Eck.
Die Franzosen sind näher am vierten Treffer. Der gerade erst eingewechselte Mikautadze hat das Tor auf dem Fuß, aber Trapp kann den Versuch entschärfen.
Marmoush rennt Tagliafico einfach um und wird auch verwarnt.
Marmoush bringt auf jeden Fall frischen Wind. Doch bislang können die Franzosen alle Vorstöße abwehren.
Es wird etwas unübersichtlich. Dahoud wird in die Mangel genommen, doch der Schiedsrichter will ein Foul von dem Frankfurter gesehen haben. Diese Entscheidung stößt auf wenig Gegenliebe bei den Hessen. Es gibt Gelb für Ekitiké und Toppmöller.
Die Eintracht investiert nun wieder ein mehr. Bislang ohne Profit.
Der Abwehrspieler lässt den Angreifer über die Klinge springen.
Lacazette zeigt Theate da die Grenzen auf und kann aus kurzer Distanz abziehen. Doch der Winkel war zu spitz.
Uzun kommt nur eine Minute nach seiner Einwechslung zum ersten Abschluss. Die Kugel rauscht aus 14 Metern knapp übers Tor.
Toppmöller bringt den Toptorjäger Marmoush.
Der Kapitän teilt da ordentlich gegen Collins aus.
Der Frankfurter grätscht gegen Lacazette.
Nun wird es natürlich schwer für den Bundesligisten. Zumal die Franzosen bislang nicht so wirklich viel zulassen.
Nuamah zieht von der rechten Seite in die Box. Der Stürmer wird nicht so richtig attackiert und kann aus 13 Metern ins lange Eck schlenzen.
Skhiri steckt gut durch auf Chaïbi, dessen Schuss zu harmlos ist.
Lacazette leitet den Angriff ein und den Ball zu Cherki, der auf der rechten Seite durch ist und in der Box einfach ablegen kann. Fofana kommt angerauscht und schiebt ganz locker ein.
Chaïbi bringt einen Freistoß vors Tor. Die Flanke wird immer länger und länger und dann auch gefährlich. Doch Lucas Perri ist da.
Dino Toppmöller hat zwei Wechsel vorgenommen. Elles Skhiri und Rasmus Kristensen sind nun mit dabei.
Der Ball rollt wieder in Lyon.