Bundesliga

Am 6. Spieltag der Europa-League-Saison gewinnt Stuttgart mit 4:1 (2:0) gegen Maccabi Tel Aviv. Die Schwaben zeigten sich vor allem in der ersten Hälfte dominant.
Die Stuttgarter starteten dominant, mussten nach einem frühen Ballverlust Stillers jedoch eine Konterchance der Gäste aus Tel Aviv überstehen (11.). Kurz darauf klärte Heitor einen gefährlichen Querpass von Mittelstädt vor dem einschussbereiten Undav (13.).
Der VfB versuchte das in der Anfangsphase stabil stehende Maccabi immer wieder über die Außen zu knacken. In der 23. Minute nutzten die Schwaben dann ihre Überlegenheit: Assignon vollendete einen Angriff über links nach Vorarbeit von Mittelstädt per Volley zum 1:0.
Stuttgart kontrollierte auch in der Folge das Spiel. In der 37. Minute erhöhte Tiago Tomás nach einem Doppelpass von Undav und Stiller einen sehenswerten Angriff zum 2:0. Kurz wurde der Treffer gecheckt, weil er aus einem resoluten Ballgewinn von Hendriks hervorging, hielt der Prüfung aber stand.
Direkt nach der Pause ging es mit hohem Tempo der Stuttgarter weiter. Heitor stoppte eine Stuttgarter Flanke am Fünfmeterraum mit einem weit ausgestreckten Arm, den folgenden Elfmeter verwandelte Mittelstädt souverän in die rechte Ecke (50.).
Durch diesen Treffer sollte eigentlich alles klar sein, doch die Gäste markierten postwendend und aus dem Nichts ihrerseits einen Treffer. Jovanović ließ Revivo zu frei in die Spitze laufen und unbedrängt abschließen (52.). Auch Nübel sah bei der Aktion unglücklich aus. Zehn Minuten später schoss Peretz knapp am linken Pfosten vorbei (59.).
Stuttgart hatte in der Folge mehr Spielanteile, die beste Chance dieser Phase ging aber erneut an die Gäste. Revivo scheiterte mit seinem Schuss auf den kurzen Pfosten am diesmal hellwachen Nübel (73.). Danach verflachte die Partie zunehmend. Viele Aktionen im Mittelfeld und wenig Torgefahr prägten das Spiel, das erst am Ende nochmal eine Chance sah, die Vagnoman nach technisch feiner Vorarbeit von Bouanani einköpfte (90.+4).
Dank der Dominanz im ersten Durchgang erspielte sich der VfB eine so komfortable Führung, dass eine etwas weniger druckvolle Leistung in der zweiten Halbzeit für den am Ende ungefährdeten Sieg reichte. Insgesamt ein souveräner Auftritt des VfB, der seine Chancen effizient nutzte und das Spiel kontrolliert zu Ende brachte.
Er durfte nochmal ganz am Schluss ran und bekommt sogar noch sein Tor: Vagnoman köpft nach feiner Vorarbeit von Bouanani ein.
Vier Minuten gibt es obendrauf.
Die Fans feiern den Mann, der den VfB heute auf die Siegerstraße brachte. Für ihn darf Vagnoman ran.
Die Partie verläuft jetzt deutlich ruhiger. Viele Aktionen im Mittelfeld und wenig Torgefahr prägen das Spiel. Den Stuttgartern wird es recht sein.
Für ein Foul sieht Ben Hamo die Gelbe.
Chema Andrés senst Hélio im Mittelfeld um. Den Stuttgartern fehlt in dieser Phase ein wenig die Ruhe und Überlegenheit, die sie noch in der ersten Hälfte auszeichnete.
Hoeneß wechselt erneut, Bouanani darf für Jovanović ran. Dieser lieferte bis auf die eine Aktion vor dem Gegentreffer eine ordentliche Partie ab.
Nochmal der Torschütze, diesmal ist Nübel hellwach: Vorangegangen war eine Passstafette der Israelis durch den Strafraum der Stuttgarter, bis Revivo im Rückraum direkt auf den kurzen Pfosten hält. Der Keeper ist schnell genug unten.
Führich probiert es mit dem Kopf durch die Wand: Er dribbelt von der linken Seite ins Zentrum, verzieht seinen Abschluss jedoch.
El Khannouss fehlt aufgrund eines Trikotzupfers bei Hélio Varela im nächsten Spiel, hat sich durch die Gelbe eine Sperre eingefangen.
Hoeneß greift ins Spiel ein, bringt gleich drei Neue. Stiller, Tiago Tomás und Undav dürfen nach einem starken Spiel Feierabend machen.
Stuttgart muss aufpassen, denn wieder wird ein langer Ball der Gäste richtig gefährlich. Peretz läuft von halbrechts auf Nübel zu und schießt knapp am langen Pfosten vorbei. In der Mitte stand der Nebenmann komplett frei – den Ball er nochmal abgeben können. Glück für Stuttgart!
Jovanovićs Abschluss bleibt in der Mauer hängen.
Jetzt hält Camara den in die Gasse laufenden Tiago Tomás am Bein fest, der zu Fall kommt. Das gibt Gelb und eine gute Freistoßposition von halblinks. Die Stuttgarter machen seit dem Gegentor Tempo.
Gerade eben konnte man sich noch kaum vorstellen, wie Maccabi hier noch einmal drankommen will. Und klar, dann fällt natürlich direkt das Tor! Aber die Stuttgarter machen es den Gästen auch zu einfach. Jovanović lässt seinen Gegner, den Verteidiger Revivo, ohne richtigen Körperkontakt in die Spitze laufen, einen langen Ball annehmen und unbedrängt abschließen. Auch Nübel war hier nicht ganz machtlos und lässt die Kugel unter seinen Handschuhen flach ins lange Eck durchrutschen.
Mittelstädt nimmt sich der Sache an und verwandelt mit links knallhart in die rechte Ecke. Mishpati war in die andere Ecke unterwegs.
Nach einer Flanke geht der Arm von Heitor im Strafraum weit nach oben.
Die zweite Hälfte ist angepfiffen.
Mit einer hochverdienten Führung geht es in die Kabinen. Der VfB übernahm von Anfang an die Kontrolle und belohnte sich mit zwei toll herausgespielten Treffern für einen klaren Plan, der erst über die Außen führte und zum Ende der ersten Hälfte nicht einmal mehr nötig war – denn in den letzten Minuten offenbarten die Gäste große Lücken über die gesamte Breite des Feldes.
Maccabi lässt dem VfB viel Platz in der Mitte, dort spielen die Stuttgarter fast wie im Training und kombinieren sich immer wieder nach vorne. Der letzte Punch fehlt in diesen Aktionen seit dem 2:0 aber.
Die Gäste ärgern sich über diesen Treffer und wollen ein Foul gesehen haben. Tatsächlich ging Hendriks bei seinem Ballgewinn resolut zur Sache. Aber die Aktion, die dem Tor vorausging, reicht nicht für eine Rücknahme des Treffers. Das bestätigt auch ein Check mithilfe des VAR.
Ben Harosh verliert den Ball im Angriff, in dessen Folge Undav Führich in die Tiefe schickt, den Ball zurückbekommt und mit seinem flachen Abschluss nur knapp an Mishpati scheitert. Es gibt Ecke, auch die hat der Keeper.
Die Gäste haben sich nicht aufgegeben und kommen wieder ins Rollen. Varela nimmt Tempo auf und wird dann etwas ungestüm von Jovanović gestoppt. Dieser sieht dafür auch noch Gelb.
Das Tor hat den Schwaben ganz offensichtlich gut getan. Seit dem Führungstreffer spielen hier nur noch die Männer in weiß. War das der berühmte Brustlöser?
Und sofort der nächste Angriff im gleichen Muster hinterher. Führich hat außen Platz, sucht den Weg in die Mitte und bedient dann den kreuzenden Tiago Tomás mit einem Pass in die Tiefe. Dessen Ball in den Rückraum können die Gäste blocken.
Andrade findet jetzt mal die Gasse und schickt Abu Farchi in die Spitze. Die Fahne geht sofort hoch, das war deutliches Abseits.
Über Jovanović und Mittelstädt sucht der VfB immer wieder die Breite.
Hendriks versucht, einen langen Ball hinter die Kette auf Mittelstädt zu schlagen. Aber Mishpati ist zuerst an der Kugel.
Insgesamt zeigen die Zahlen aber dennoch: Der VfB liegt klar vorne, was die Spielanteile angeht.
Insgesamt zeigen die Zahlen aber dennoch: Der VfB liegt klar vorne, was die Spielanteile angeht.
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