Bundesliga
Bayer 04 Leverkusen hat sein drittes Testspiel vor der Saison 2024/25 mit 1:4 (0:3) beim FC Arsenal verloren. Oleksandr Zinchenko (8.), Leandro Trossard (9.), Gabriel Jesus (38.) und Kai Havertz (64.) trafen für den englischen Top-Club. Joker Adam Hložek (76.) gelang das Tor für den Deutschen Meister.
Zum dritten Test der Vorbereitung auf die Saison 2024/25 reiste Bayer 04 Leverkusen nach London und spielte dort gegen den englischen Vorjahres-Zweiten Arsenal FC. Die Hausherren, bei denen der ehemalige Leverkusener Kai Havertz sich besonders aktiv zeigte, agierten von Beginn an sehr druckvoll und erspielten sich in hohem Tempo mehrere Chancen. Den ersten Treffer der "Gunners" bereitete der deutsche Nationalspieler Havertz vor: Links an der Grundlinie legte der Linksfuß in den Rückraum des Sechzehners, wo Oleksandr Zinchenko direkt mit links abzog – unten rechts schlug es zur frühen Führung ein (8.).
Der Deutsche Meister zeigte sich ein wenig überrumpelt von den Nordlondonern und ließ sich vom aggressiven Pressing der Hausherren beeindrucken: Florian Wirtz, der mit frisch blondierten Haaren auflief, verlor nahe des eigenen Strafraums den Ball – und dann ging es schnell: Havertz wurde von Martin Ødegaard hinter die Kette der Werkself geschickt und legte ins Zentrum zu Leandro Trossard. Mit einer Körpertäuschung ließ der belgische Nationalspieler Piero Hincapie aussteigen und schoss locker rechts unten zum 2:0 ein (9.).
Leverkusen agierte gegen die Kugel ungewohnt passiv, übte zu wenig Druck auf den ballführenden Gegner aus und hatte Glück, dass Matěj Kovář den Flachschuss vom unbedrängten Trossard aus 18 Metern Entfernung zur Ecke klären konnte (25.). 13 Minuten später konnte dann Gabriel Jesus, ebenfalls von links kommend, ins Zentrum dribbeln und aus dem Rückraum abschließen. Kovář war zwar noch drin, ließ den haltbar erscheinenden Schuss aber unten links einschlagen (38.). Der Werkself mangelte es an Tempo und Präzision in der gegnerischen Hälfte. Arsenal überließ den Gästen mehr und mehr den Ball und setzte auf schnelles Umschalten.
Leverkusen kam mit Schwung aus den Kabinen, Nathan Tella schob über seine rechte Seite immer wieder an. Die beiden Abschlüsse des für Jeremie Frimpong eingewechselten Jokers gingen aber beide vorbei (52., 61.). Besser machte es dann Havertz: Bukayo Saka setzte sich auf der rechten Seite durch und legte von der Grundlinie flach und scharf in den Torraum. Dort klärte der ehemalige Arsenal-Profi Granit Xhaka genau vor die Füße des deutschen Nationalspielers und der erhöhte auf 4:0 (64.).
Durch zahlreiche Wechsel verlor die Partie an Spielfluss und es gab weniger Chancen in dieser insgesamt hochklassigen Testpartie zu sehen. Eine Kombination zweier Leverkusen-Joker verkürzte dann aber noch auf 1:4, erzielte den Ehrentreffer: Tella wurde rechts hinter die Abwehr Arsenals geschickt und spielte von dort dann ins Zentrum zum mitgelaufenen Adam Hložek, der vor Keeper David Raya ruhig blieb und links ins Tor schoss (76.).
Arsenal war heute besser, agierte wacher und zielstrebiger. Vor dem Tor zeigten sich die Nordlondoner zudem äußerst effizient. Im zweiten Durchgang war die Werkself besser als im ersten, holte in den zweiten 45 Minuten immerhin ein 1:1.
Puerta unterbindet einen Konter mit einem ordentlichen Textil-Test, zieht Nwaneri beinahe zu Boden.
Beiden Teams geht nun ein wenig die nötige Struktur ab. Es kommt zu vielen vertikalen Richtungswechseln und Ballverlusten.
Tella wird rechts hinter die Kette geschickt und macht Tempo. Der Rechtsaußen legt ins Zentrum zum mitgelaufenen Hložek. Der bleibt cool und schiebt am herauseilenden Keeper Raya links vorbei ins Tor.
Havertz war heute der auffälligste Mann bei den Gunners und wird mit Applaus bedacht, als er vom Platz geht.
Saka setzt sich auf der rechten Seite gegen Arthur durch, kommt zur Grundlinie und spielt scharf in den Torraum. Dort will Xhaka klären, spielt den Ball aber in die Füße von Havertz. Der schließt aus kurzer Distanz ab und stellt auf 4:0.
Adli wird von Wirtz hinter die Kette der Londoner geschickt und spielt nach rechts zu Tella. Der schließt direkt aus 17 Metern ab, der Schuss geht weit rechts vorbei. Aber wieder ein guter Angriff der Werkself.
Hincapie setzt sich links durch und flankt in den Strafraum. Tella ist eingelaufen, nimmt den Ball direkt und schießt ihn dann links vorbei. Schön herausgespielte Szene von den Gästen.
Arsenal tauscht auf vier Positionen, Leverkusen auf einer. Beim Deutschen Meister ist jetzt Tella für Frimpong drin.
Arsenal war in der Anfangsphase griffiger, zielstrebiger – und wahnsinnig effizient im Abschluss. Leverkusen fand nur schwer in die Partie. Die Genauigkeit in der gegnerischen Hälfte fehlt, man kommt kaum in die gefährlichen Räume oder zu Abschlüssen. Eine verdiente Führung, die aber einen Treffer zu hoch ausfällt.
Die erste Leverkusener Chance! Der Marokkaner trifft nach Frimpong-Vorarbeit aber die Kugel nicht richtig, schießt vorbei.
Die Werkself findet seit gut zehn Minuten besser ins Spiel. Weiterhin mangelt es an Durchschlagskraft und Präzision in der Hälfte Arsenals. Die Gunners wiederum haben ein wenig das Tempo rausgenommen, bei ihren Kontern strahlen sie ordentlich Gefahr aus.
Die Werkself findet seit gut zehn Minuten besser ins Spiel. Weiterhin mangelt es an Durchschlagskraft und Präzision in der Hälfte Arsenals. Die Gunners wiederum haben ein wenig das Tempo rausgenommen, bei ihren Kontern strahlen sie ordentlich Gefahr aus.
Gabriel dribbelt von links nach innen, in höchstem Tempo. Tah ist dran, übt aber nicht genug Gegnerdruck auf den Brasilianer aus. Weil Gabriel so viel Platz hat, schließt er mit rechts ab, ein platzierter Schuss ins linke untere Eck. Kovář ist dran, muss den eigentlich halten – es steht aber nun 3:0 für Arsenal.
Eine Ecke von links fliegt in den Strafraum der Werkself. Am ersten Pfosten wird der Ball in den Rückraum zu Zinchenko befördert. Weil die Kugel hoch auf ihn zufliegt, entscheidet sich der Ukrainer zu einem Kopfball. Kovář hält das Rund sicher fest.
Die Werkself hat hier im Norden Londons bislang noch keinen Stich gesehen. Die Mannschaft von Trainer Alonso hat noch keinen einzigen Schuss abgegeben.
Der Belgier dribbelt von links ins Zentrum und wird nicht attackiert. Er nutzt den Platz und zieht dann aus 18 Metern mit rechts ab. Kovář taucht ins linke Eck und klärt den Schuss zur Ecke.
Die Leverkusener kommen in der gegnerischen Hälfte noch nicht recht in die gefährlichen Räume. Der Deutsche Meister tut sich gegen gut gestaffelte Engländer schwer.
Die Londoner pressen sehr hoch und aggressiv. Wirtz verliert den Ball nahe des eigenen Strafraums und die Hausherren spielen ganz fix in die Box. Havertz wird dort nach einer Kombination bedient und er legt ins Zentrum zu Trossard ab. Mit einer Körpertäuschung lässt er Hincapie ins Leere rutschen und schiebt dann mit rechts locker ein.
Havertz wird links hinter die Leverkusener Kette geschickt und kommt dann nahe der Grundlinie zur flachen Flanke: Er spielt den Ball in den Rückraum zu Zinchenko, der direkt mit links abzieht und unten links einschweißt.
Die beiden Teams gehen hier noch nicht das größte Risiko. Die besseren Ansätze zeigen bislang die Nordlondoner.
Jorginho stößt an, spielt die Kugel nach hinten in die Hälfte der Gunners.
"Jeden Tag fuhren wir mit unseren Skateboards an den Strand, um Tennis zu spielen, zu surfen und natürlich Fußball zu spielen. Dieser Junge war vielleicht noch fußballverrückter als ich. Er war ein Wettbewerbsmonster. Er wollte unbedingt gewinnen, selbst wenn es sich nur um ein Spiel am Strand handelte. Es war eine Liebe zum Spiel, die man nicht lehren kann. Man wird damit geboren, denke ich. Das hat uns sehr eng miteinander verbunden. Und das ist bis heute so geblieben."
Die Trainer der beiden Clubs stammen beide aus der kleinen baskischen Provinz Gipuzkoa. Seit ihrer Kindheit sind Alonso und Arteta befreundet, kickten zusammen beim Ausbildungsclub Antiguoko. Erstmals treffen sie heute als Trainer aufeinander.