Bundesliga
Der FC Augsburg hat den VfL Wolfsburg deutlich mit 3:0 (1:0) geschlagen und damit wichtige Punkte im Abstiegskampf geholt. Dank eines Blitztores von Iago (1.) konnte das Team mit einer knappen Führung in die Halbzeit gehen. Nach der Pause hatte der FCA seine beste Phase und legte durch die stark aufspielenden Niederlechner und Pedersen nach (63. und 69.).
Durch den Sieg zieht Augsburg in der Tabelle am VfB Stuttgart vorbei und nimmt Kontakt zum VfL Wolfsburg auf.
Im Kellerduell zwischen dem FC Augsburg und dem VfL Wolfsburg musste FCA-Trainer Markus Weinzierl auf Michael Gregoritsch (positiv auf das Corona-Virus getestet) verzichten. Zudem saßen Alfred Finbogasson (Adduktoren) und Andre Hahn (Rückkehr nach Covid19) nur auf der Bank. Dazu mussten auch Noah Sarenren Bazee, Tobias Strobl (beide Kreuzbandriss), sowie Felix Uduokhai (Muskelverletzung) und Ruben Vargas (Mandelentzündung) passen. Markus Weinzierl nahm somit im Vergleich zur letzten Partie gleich fünf Veränderungen vor. Für Frederik Winther, Carlos Gruezo und Hahn (alle Bank) sowie Gregoritsch und Vargas (beide nicht im Kader) spielten Robert Gumny, Mads Pedersen, Niklas Dorsch, Florian Niederlechner und Ricardo Pepi.
Fantasy Heroes: Mads Pedersen (26 Punkte), Iago (15), Florian Niederlechner (14)
Wolfsburg-Trainer Florian Kohfeldt fehlte Corona-bedingt, sodass Co-Trainer Vincent Heilmann mit nur 25 Jahren als verantwortlicher Trainer an der Seitenlinie stand. Zudem musste der Club beim Spiel in Augsburg auf einige Defensivspieler verzichten: Stamm-Torhüter Koen Casteels fehlte aufgrund einer Hüftprellung. Mit William (Knieverletzung), Paulo Otavio (ebenfalls Knieverletzung), Jerome Roussilon (krank) und Micky van de Veen (Aufbautraining) mussten vier defensive Feldspieler passen. In der Startelf gab es nur einen personellen Wechsel: Renato Steffen kam für den erkrankten Roussilon in die Partie.
Keine Minute war gespielt zwischen den beiden Teams, als Pedersen mit der Hacke Iago links im Strafraum anspielte. Der 25-jährige setzte sich gegen einen Wolfsburger Gegenspieler durch und schlenzte den Ball mit rechts ins lange Eck. 1:0 für Augsburg nach 56 Sekunden - ein Traumstart!
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Der VfL Wolfsburg musste den frühen Rückstand erst einmal aus den Klamotten schütteln. Stück für Stück arbeitete sich das Team in die Partie und konnte durch Lukas Nmecha einen ersten Hochkaräter verzeichnen (24.). Auch in der Folge war das Team spielbestimmend. Der FCA versuchte hingegen über Umschaltmomente gefährlich zu werden. Die Wolfsburger zeigten sich dabei sehr ballsicher und konnten auch viele Zweikämpfe für sich entscheiden. Allein Nmecha konnte allein in den ersten 45 Minuten starke 13 Zweikämpfe gewinnen. Die nächste Großchance gab es allerdings erst kurz vor der Pause - und die gehörte dem FCA: Pepi wurde links im Strafraum von Pedersen freigespielt, scheiterte aber mit seinem Flachschuss an Wölfe-Torwart Pavao Pervan (45.+1). Mit der knappen Führung im Rücken ging es für Augsburg in die Pause.
In die zweite Halbzeit starteten die Wölfe unverändert. Auf Seiten des FCA kam Carlos Gruezo in die Partie, der den Gelb-vorbelasteten Niklas Dorsch im defensiven Mittelfeld ersetzte. Die ersten Chancen in der zweiten Halbzeit hatte dann der VfL Wolfsburg. Jonas Wind scheiterte mit seinem Linksschuss aber an Rafal Gikiewicz und auch der Nachschuss von Xaver Schlager konnte abgeblockt werden (49.). In der Folge kam aber der FCA wieder stärker auf und hatte durch Daniel Caligiuri eine gute Möglichkeit, als er zentral zum Abschluss kam, den Ball aber klar über das Tor setzte (57.).
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Aber die Augsburger blieben am Drücker. Erst konnte Maximilian Arnold einen Kopfball von Reece Oxford gerade so auf der Linie klären (61.), aber in der 63. Minute fiel das 2:0. Oxford verlängerte einen Eckball an den zweiten Pfosten, wo Niederlechner artistisch mit dem rechten Fuß aus kurzer Distanz vollendete. Das Tor war zu diesem Zeitpunkt verdient. Und der FCA legte kurze Zeit später nach: Nach einer ansehnlichen Kombination über Gruezo, Pepi und Niederlechner, vollendete Pedersen wuchtig mit links in den Winkel (69.).
Dieser Doppelpack war die Entscheidung. Der VfL Wolfsburg konnte nicht mehr in die Partie zurückkommen, auch wenn es durch Wind (85.) und Lacroix (89.) noch gute Einschussmöglichkeiten gab. Mit nun 29 Punkten zieht der FCA in der Tabelle am VfB Stuttgart vorbei und kommt ganz nah an den VfL ran (31 Punkte).
Mads Pedersen spielte heute weiter vorgezogen auf der linken Außenbahn und war in seinem 41. Bundesliga-Spiel erstmals an zwei Toren direkt beteiligt. Zuerst bereitete er das Blitztor von Iago vor (erste Torvorlage in dieser Saison). Später erzielte er sein zweites Bundesliga-Tor (beide 2021/22).