Bundesliga

2022-10-07T15:25:00Z

Leistungsgerechtes 1:1 zwischen dem FCA und den Wölfen

Der FC Augsburg und der VfL Wolfsburg trennen sich nach intensiven 90 Minuten 1:1-Unentschieden. Die Führung durch Yannick Gerhardt (27. Minute) konnte Robert Gumny in der zweiten Halbzeit ausgleichen (55.). Beide Teams hatten Chancen für mehr Treffer, scheiterten aber an den jeweiligen Torhütern, die Top-Form bewiesen.

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1:1 heißt es am Ende zwischen dem FC Augsburg und dem VfL Wolfsburg

Koubek ersetzt Gikiewicz

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Der Cheftrainer des FC Augsburg, Enrico Maaßen, musste für die Partie auf Mergim Berisha (Gelb-Rot-Sperre), Andre Hahn (schwere Knieverletzung), Noah Sarenren Bazee (Kreuzbandriss), Tobias Strobl (Kreuzbandriss) und Felix Uduokhai (Syndesmoseriss) verzichten. Zudem fehlte kurzfristig Stammtorhüter Rafal Gikiewicz. Er wurde durch Tomas Koubek ersetzt, der damit zum ersten Mal seit Juni 2020 wieder in der Bundesliga im Tor stand. In der Startelf standen zudem Ruben Vargas und Fredrik Jensen für Hahn und Berisha.

Auf Seiten des VfL Wolfsburg fehlte Jonas Wind, der sich noch von einer Oberschenkelverletzung erholt. Zudem mussten die Wölfe kurzfristig auf Matthias Svanberg verzichten. Für ihn rückte  Ansonsten konnte VfL-Trainer Niko Kovac aus den Vollen schöpfen. In der Startelf ersetzte Felix Nmecha den angeschlagenden Svanberg. Beide Teams starteten mit einer Viererkette in die Partie. Der FCA bot mit Florian Niederlechner und Ermedin Demirovic zwei Spitzen auf, die Wolfsburger starteten mit Omar Marmoush als alleinige Spitze in die Partie.

Fantasy Heroes: Yannick Gerhardt (12 Punkte), Ermedin Demirovic, Tomas Koubek und Ridle Baku (jeweils 10)

Gerhardt stellt Spielverlauf auf den Kopf

Die ersten Minuten der Partie gehörten klar dem FCA. Mit viel Ballbesitz und aggressivem Pressing überzeugte das Team von Enrico Maaßen und kam nach einigen gefährlichen Situationen in der 14. Minute zum ersten Mal ganz nahe an das Wolfsburger Tor: Vargas wurde auf der rechten Seite freigespielt, zog zur Grundlinie und fand mit seinem Querpass Demirovic, der den Ball mit der Hilfe von Gegenspieler Ridle Baku aus kurzer Distanz auf das Tor brachte. Koen Casteels zeigte einen tollen Reflex und konnte so gerade eben noch den frühen Rückstand für sein Team verhindern. Der FCA blieb aber das bestimmende Team, hatte nach knapp 20 Spielminuten bereits sechs Torschüsse abgegeben, die Gäste aus Wolfsburg noch gar keinen.

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Der VfL Wolfsburg zeigte sich von dieser stürmischen Anfangsphase der Hausherren aber unbeeindruckt und nutzte direkt seine erste Gelegenheit: Auf der rechten Seite schickte Jakub Kaminski den startenden Baku gekonnt die Linie entlang. Der Wolfsburger Außenverteidiger behielt die Übersicht und legte im Strafraum quer auf den eingerückten Yannick Gerhardt, der unbedrängt zur Führung einschob (27.). Die Wölfe stellten den Spielverlauf mit dem ersten eigenen Torschuss der Partie auf den Kopf.

Nach der überraschenden Führung wurde die Partie hektisch. Viele Zweikämpfe wurden intensiv und am Limit geführt. Schiedsrichter Daniel Siebert hatte alle Hände voll zu tun und zeigte bis zum Pausenpfiff gleich fünf Gelbe Karten. Unter anderem wurden Maximilian Bauer und Jeffrey Gouweleeuw verwarnt. Für das Innenverteidiger-Duo des FCA jeweils die fünfte der Saison, sie fehlen nächste Woche beim Spiel gegen den 1. FC Köln gesperrt. So ging es mit der knappen und etwas glücklichen Führung für die Wölfe in die Pause.

Augsburg macht's wie Wolfsburg

Auch in der zweiten Halbzeit wurde der Spielverlauf auf den Kopf gestellt: Die ersten dicken Gelegenheiten hatten die Gäste aus Wolfsburg, als Nmecha gleich zweimal in kurzer Zeit am glänzend reagierenden Koubek scheiterte (49.). Wenige Minuten danach traf Gerhardt den Ball aus aussichtsreicher Position nicht richtig (53.). Stattdessen war es der FCA, der mit der ersten Offensiv-Aktion der zweiten Hälfte traf: Jensen brachte im Anschluss an eine Ecke eine Flanke rein, die Wolfsburger konnten mehrfach nicht klären und der Ball prallte zu Robert Gumny, der freistehend vom rechten Fünfereck den Ball unter die Latte beförderte - 1:1 (55.).

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Und die Hausherren blieben auch in der Folge das gefährlichere Team. Erneut brachte ein zweiter Ball nach einer Ecke große Gefahr für das Wolfsburger Tor: Gouweleeuw konnte eine Hereingabe an der Fünfmeterlinie annehmen, scheiterte dann aber mit seinem Abschluss am erneut glänzenden Casteels (63.). Wenige Minuten danach schoss Iago von der linken Seite ganz knapp am Wolfsburger Tor vorbei (67.). Auch der VfL Wolfsburg blieb offensiv präsent und hatte durch Patrick Wimmer eine gute Einschussmöglichkeit, die Koubek mit einem starken Reflex entschärfte (73.). Auch einen letzten Versuch von Wölfe-Kapitän Maximilian Arnold entschärfte der FCA-Schlussmann (89.).

Somit trennen sich der FC Augsburg und der VfL Wolfsburg nach intensiven und abwechslungsreichen 90 Minuten leistungsgerecht mit 1:1-Unentschieden. Der VfL Wolfsburg empfängt kommenden Samstag Borussia Mönchengladbach. Die Augsburger reisen am Sonntag zum 1. FC Köln.

Tomas Koubek überzeugt als Vertreter im Augsburger Kasten

Spieler des Spiels: Tomas Koubek

Tomas Koubek bestritt sein erstes Bundesliga-Spiel seit Juni 2020, er verhinderte mit sechs abgewehrten Torschüssen weitere Gegentreffer und war bei den Augsburgern sogar am häufigsten am Ball (59 Mal).

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