Bundesliga

Die FCB hat auch in der Champions League einen Auftakt nach Maß erwischt. Gegen die Engländer half den Münchnern einmal mehr ein starker Start ins Spiel – in dieser Saison ist der Rekordmeister im ersten Durchgang besonders torhungrig.
Der FC Bayern München feiert den perfekten Auftakt in die Champions League 2025/26.
Beim 3:1 gegen Chelsea zeigt sich der Titelhunger also auch beim Start in die Europapokal-Saison. Besonders auffällig auch diesmal: Die Gier nach den Toren - und das gleich von Beginn an. Und (natürlich) spielte auch der aktuell unfassbar aufgelegte Harry Kane, der seinen grandiosen Saisonstart als bester Torjäger und Vorlagengeber der bisherigen Bundesliga-Spielzeit mit einem perfekten Auftakt in den Europapokal veredelte, eine Hauptrolle.
Auch im sechsten Pflichtspiel der noch jungen Spielzeit kam der deutsche Rekordmeister stark in Partie. In den bisherigen fünf Partien (dreimal Bundesliga, je einmal Supercup und DFB-Pokal) hatte die Offensive immer mindestens einmal in den ersten 45 Minuten getroffen.
Da machte auch der CL-Auftakt gegen Chelsea kein Unterschied. Einmal mehr "ballerte" die Abteilung Attacke um Kane und Michael Olise ohne viel Anlauf los.
Nach dem Eingrooven in der Anfangsviertelstunde war die ohnehin heiße Angriffsreihe direkt im Flow. Olise erzwang das Eigentor von Chabolah, nur fünf Minuten später legte Kane nach und baute damit seine Mega-Serie zum Saisonstart (in jedem Spiel mit mindestens einer Torbeteiligung) aus.
Die beiden Treffer bedeuteten die Pflichtspiel-Tore zwölf und 13 in dieser noch jungen Saison im ersten Durchgang, ein Wahnsinns-Wert. Besonders in der heimischen Allianz Arena hatten die bisherigen Gegner RB Leipzig und Hamburger SV gleich von Beginn an leiden müssen, drei Treffer schenkte der FCB den Ostdeutschen am 1. Spieltag ein, die Norddeutschen mussten vergangenen Samstag sogar deren vier Gegentreffer schlucken. Chelsea leistete mehr Gegenwehr, Palmers Anschluss hielt die Partie bis zur Halbzeit offen.
Dass die Bayern in dieser Saison nicht nur hier unstillbarer Torhunger im ersten Durchgang treu ist, zeigte sich auch am Mittwoch. Wenngleich defensiv - auch aufgrund einiger Verletzungen, für die Partie gegen den Klub-WM-Sieger musste etwa Raphaël Guerreiro passen - noch nicht alle Rädchen ineinander greifen, ist die Offensive derzeit über alle Zweifel erhaben.
Allen voran (natürlich): Harry Kane. Der Torjäger vom Dienst, ohnehin ein Garant für Treffer wie am Fließband, scheint in dieser Saison überhaupt nicht zu stoppen.
Wie schon gegen RBL und den HSV legte der Engländer für seine Farben im zweiten Durchgang nach. Zum dritten Mal in dieser Saison traf der Mittelstürmer in den ersten 20 Minuten eines zweiten Durchgangs. Im fünften Spiel in Serie sorgte der 32-Jährige für mindestens zwei Torbeteiligungen in einem Spiel - unfassbare Werte von "King Kane", der aktuell gefühlt jede Woche für neue Superlative sorgt.
Inklusive des Franz Beckenbauer Supercups hat der zweifache Torschützenkönig der Bundesliga in dieser Spielzeit in jedem Spiel entweder selbst getroffen oder ein Tor aufgelegt - mit diesem Kane könnte der Flow des FCB auch über die kommenden, traditionell erfolgreiche, Oktoberfest-Wochen Bestand haben.