Bundesliga

2025-09-13T18:27:46Z

The same procedure...

Ein Hauch "und täglich grüßt das Murmeltier" wehte am 3. Spieltag durch die Allianz Arena. Einmal mehr feierte der FC Bayern München einen Kantersieg gegen den Hamburger SV und offenbart eine erstaunliche Regelmäßigkeit.

Dass der FC Bayern München in der jüngeren Vergangenheit eher häufiger als selten Bayern-Sachen macht, liegt mittlerweile schon ein wenig in der Natur der Sache eines Rekordmeisters, der in den vergangenen 13 Jahren zwölf Mal den Titel holte. Der deutliche 5:0-Erfolg über den Hamburger SV am vergangenen Spieltag entspricht dann aber doch einer besonders erstaunlichen Regelmäßigkeit. Für die Bayern war es der zehnte Heimsieg gegen die Hamburger in der Bundesliga in Serie.

Nun ist der HSV wohl nicht die einzige Mannschaft, die es in der Vergangenheit eher schwer mit dem FCB hatte. Doch ist das Torverhältnis in diesen Partien mit 56:3 ein auffallend deutliches. Im Schnitt kassierten die Hamburger in München zuletzt also über fünf Gegentore pro Partie. So wie am vergangenen Samstag. Da trugen sich eben Harry Kane (2), Serge Gnabry, Aleksandar Pavlović und Neuzugang Luis Díaz gegen die Rothosen in die Torschützenliste ein.

Krönung einer starken Leistung: Harry Kane erzielt mit einem präzisen Abschluss seinen zweiten Treffer des Tages zum 5:0-Endstand

Beeindruckende Serien

In den vergangenen neun Gastspielen in München gab es für den HSV die drei höchsten Niederlagen der Bundesliga-Geschichte. Zwei Mal hieß das Ergebnis 0:8 und ein Mal 2:9. Das gab es zwar 1964 schon mal in München, allerdings bei 1860. Eine ähnlich deutliche Serie hat es zwischen zwei Kontrahenten im deutschen Oberhaus noch nicht geben. Die vergangenen fünf Heimspiele gewann München gegen die Nordlichter auch immer zu Null.

Claudio Pizarro schnürt seinen ersten Viererpack

Immer zu Null

13. 09.2025: FCB - HSV 5:0
Der FC Bayern überrollt einen überforderten HSV bereits in der ersten halben Stunde, erzielt vier Treffer und schaltet anschließend offenbar mehrere Gänge zurück. Nie zuvor hat Hamburg so viele Gegentore in den ersten 30 Minuten hinnehmen müssen.

10.03.2018: FCB - HSV 6:0
In der Woche vor dem Spiel wurden beim HSV der Vorstandsvorsitzende Heribert Bruchhagen und Sportchef Jens Todt entlassen. Doch auch ohne das Führungsduo holte sich Hamburg eine Abreibung beim Rekordmeister ab. Mit sechs Gegentoren traten die Rothosen die Heimreise an. Zwei Tage nach dem Spiel erwischte es dann auch Trainer Bernd Hollerbach.

25.02.2017: FCB - HSV 8:0
Der HSV verlor in der Bundesliga nie höher. Robert Lewandowski gab mit seinen sechs Versuchen alleine mehr Torschüsse ab als der ganze HSV zusammen, der auf fünf kam. Glück für den HSV, dass der Pole schon nach 57 Minuten und drei Toren ausgewechselt wurde.

Gegen den HSV traf Robert Lewandowski besonders gerne

Die höchste Pleite

14.08.2015: FCB - HSV 6:0
Es war das offizielle Eröffnungsspiel der Saison 2015/16 und der Meister stellte damals einen neuen Rekord für den höchsten Sieg in einem offiziellen Eröffnungsspiel auf, den er später gleich mehrfach überbot. Es blieb der höchste Saisonsieg der Bayern, für den HSV war es die höchste Niederlage.

14.02.2015: FCB - HSV 8:0
Ausgerechnet im 100. Bundesliga-Duell zwischen beiden Mannschaften kassierte der HSV seine bis heute höchste Niederlage. Der FC Bayern gewann erst zum vier Mal mit mindestens acht Toren Differenz, erstmals seit fast 31 Jahren. Es war der höchste Sieg unter Pep Guardiola.

14.12.2013: FCB - HSV 3:1
Für die Bayern war es wegen des Weltpokals das letzte Ligaspiel des Jahres und sie behielten die Weiße Weste: Der FCB gewann auch das 17. Heimspiel und blieb im kompletten Kalenderjahr ohne Niederlage. Dank des Erfolgs gab es die Herbstmeisterschaft. Pierre-Michel Lasogga erzielte das bis heute letzte Bundesliga-Tor eines HSV-Spielers in München.

Pizarro trift vier Mal

30.03.2013: FCB - HSV 9:2
Der HSV kassierte erst zum zweiten Mal in seiner Bundesliga-Geschichte neun Gegentore und die Bayern erzielten erstmals seit 1984 wieder neun Tore in einer Partie. Überragender Mann war Claudio Pizarro, der den ersten Viererpack seiner Bundesliga-Karriere schnürte.

20.08.2011: FCB - HSV 5:0
Es war ein Klassenunterschied: 25:4 Torschüsse, 62 Prozent Ballbesitz, 59 Prozent gewonnene Zweikämpfe aus FCB-Sicht. Für den HSV war es die höchste Niederlage unter Michael Oenning, der auch nur drei Spieltage später wieder gehen musste.

30.03.3013: FCB - HSV 6:0
Der HSV kassierte seine höchste Niederlage seit sieben Jahren, Armin Veh seine höchste als Bundesliga-Trainer – einen Tag später wurde er entlassen und Michael Oenning übernahm. Die beiden Topstars machten den Unterschied: Arjen Robben gelangen drei Tore und ein Assist, Franck Ribery ein Tor und drei Assists.

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