Bundesliga

2024-04-18T12:30:00Z

"Besondere Abende": FC Bayern träumt weiter von Wembley

Jubel beim FC Bayern: Kimmichs Kopfball bringt den Halbfinal-Einzug in der Champions League
Jubel beim FC Bayern: Kimmichs Kopfball bringt den Halbfinal-Einzug in der Champions League

Ein Schuss, ein Tor, die Bayern? Gegen den FC Arsenal war es für die Münchener eher: Ein Kopfball, ein Tor, die Bayern! Mit einem wuchtigen Kopfballtreffer brachte Joshua Kimmich die Mannschaft von Trainer Thomas Tuchel ins Halbfinale der Champions League, nach dem verdienten 1:0-Erfolg im Rückspiel gegen die Londoner darf der FC Bayern weiter von Wembley träumen - und von einer Neuauflage des Endspiels gegen Borussia Dortmund.

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"Das sind in der Champions League immer besondere Spiele, besondere Abende, gerade in der Allianz Arena, und man sieht, wozu wir in der Lage sind", erklärte ein sichtlich zufriedener Manuel Neuer nach dem Abpfiff. Mit einer Energieleistung hatte sich der FC Bayern zuvor gegen den FC Arsenal durchgesetzt, sich im Anschluss an eine ereignisarme erste Hälfte nach dem Wiederbeginn den Einzug ins Halbfinale der Champions League verdient. Umjubelter Held beim 1:0-Heimsieg: Joshua Kimmich, der in der 64. Minute mit einem wuchtigen Kopfball das Tor des Abends erzielte.

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Den Treffer hatte der Rechtsverteidiger selbst mit einem klugen Pass auf Leroy Sané eingeleitet – dessen Einzelaktion brachte auf der linken Seite ungewollt Raphaël Guerreiro ins Spiel. Was danach folgte, war eine herausragende Kombination aus Können und Wollen: Die Flanke des Portugiesen – butterweich und perfekt getimet für Kimmichs Laufweg. Der Nationalspieler vollendete mit einem lehrbuchartigen Kopfball zur wichtigen Führung der Münchener. Eine Aktion, die "nicht typisch" für Kimmich sei, wie Bayern-Coach Thomas Tuchel schelmisch anmerkte, aber die Kopfballtechnik sei dann natürlich top gewesen.

Neuer mit Rekord bei "Schachspiel" in der Allianz Arena

Die Führung hatten sich die Gastgeber in der stimmungsvollen Allianz Arena allerdings auch redlich verdient: Wagten sich beide Kontrahenten in der ersten Hälfte noch nicht wirklich aus der Deckung, kamen die Bayern furios aus der Kabine und erhöhten die Schlagzahl deutlich. Leon Goretzka scheiterte kurz nach Wiederbeginn am Aluminium, im Nachsetzen traf Guerreiro den Außenpfosten. "In der ersten Halbzeit war es ein bisschen Schachspiel von beiden Mannschaften", analysierte Tuchel und lobte besonders den Auftritt nach dem Seitenwechsel: "Die zweite Halbzeit war heute sehr, sehr stark. Wir haben mehr Persönlichkeit und Mut gezeigt und am Ende verdient gewonnen. Ich bin auf die Mannschaftsleistung sehr stolz."

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Gerade als Kollektiv zeigte sich der FC Bayern an diesem Mittwochabend stark – und in der Schlussphase auch leidensfähig. Immer wieder warfen sich die Münchener in die Zweikämpfe, verdienten sich Szenenapplaus von den Rängen. "Heute war so ein Abend, da haben wir die Fans gebraucht", betonte auch Neuer. "Wir haben heute eine sehr gute Leistung gezeigt und haben wenig zugelassen. Diese Disziplin, die wir an den Tag gelegt haben, war entscheidend dafür, dass wir das Spiel gewonnen haben und ins Halbfinale eingezogen sind", schlussfolgerte auch der Weltklasse-Torhüter, der mit seinem 58. Zu-Null-Spiel in der Champions League Iker Casillas hinter sich ließ und damit alleiniger Rekordhalter in der "Königsklasse" ist.

Neuauflage des Endspiels gegen den BVB winkt in Wembley

Defensive Stabilität, kollektive Disziplin und offensive Willensleistungen: Das waren die herausstechenden Merkmale für den Halbfinaleinzug des FC Bayern. Erstmals seit vier Jahren stehen die Münchener wieder unter den letzten Vier in der Champions League – dort wartet mit Real Madrid ein alter Bekannter auf das Tuchel-Team. "Es ist ein wichtiger Schritt. Halbfinale, die letzten Vier", sagte ein gelöster FCB-Coach. Der Traum vom Endspiel im Wembley-Stadion, er lebt beim Rekordmeister. Es könnte sogar ein deutsches Finale geben – die Neuauflage der 2013er-Auflage gegen Borussia Dortmund, als der FC Bayern ebenfalls im Wembley mit 2:1 den Henkelpott holte. "Der BVB und wir müssen unsere Hausaufgaben machen", sagte beispielsweise Manuel Neuer und fügte hinzu: "Ich hätte nichts dagegen!"

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