Bundesliga
Der FC Bayern München reist nach der wetterbedingten Spielabsage gegen Union Berlin ungewohnt ausgeruht zum Duell bei Eintracht Frankfurt. Die Vorzeichen stehen vor dem 14. Spieltag also gut für den Rekordmeister, bei dem Trainer Thomas Tuchel einen persönlichen Bundesliga-Rekord einstellen könnte.
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Keine Bundesliga am vergangenen Wochenende, kein DFB-Pokal und auch keine Champions League unter der Woche: Der FC Bayern München kann sich entspannt und fokussiert auf das Auswärtsspiel bei Eintracht Frankfurt vorbereiten. Für die Mannen von Trainer Thomas Tuchel ist eine solch lange Vorbereitungszeit ohne Wettkampf eine Rarität. Das letzte Pflichtspiel (0:0 gegen Kopenhagen) liegt dann elf Tage zurück. Aufgrund der darauffolgenden Spielabsage gegen Union Berlin geht der Rekordmeister ausgeruht in den 14. Spieltag.
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Am Dienstag vor dem SGE-Spiel nahmen die Münchener offiziell die Vorbereitung auf dem Trainingsplatz an der Säbener Straße auf. Dabei wurde den winterlichen Widerständen getrotzt: Die Einsätzkräfte samt Schneeschaufeln und die Rasenheizung hatten dafür gesorgt, dass die FCB-Profis die fast 90-minütige Einheit unfallfrei durchziehen konnten.
Einfachere Bedingungen dürften am Samstag im Deutsche Bank Park zu erwarten sein. In Frankfurt wird um die Mittagszeit mit sieben Grad Celsius gerechnet. Fernab des Wetters könnte dem FC Bayern in die Karten spielen, dass die Eintracht unter der Woche im DFB-Pokal-Achtelfinale bei Bayern-Bezwinger 1. FC Saarbrücken ran musste, dort nicht überzeugte und womöglich am Samstag schwerere Beine hat als die erholten Münchener.
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Der FCB will seine Bilanz bei der SGE im insgesamt 105. Bundesliga-Duell jedenfalls weiter aufpolieren. Das letzte Gastspiel in der Mainmetropole ging mit einem 6:1 im Eröffnungsspiel 2022/23 klar an die Bayern. Davor siegten sie im Deutsche Bank Park 1:0.
Das jüngste Aufeinandertreffen fand in der Allianz Arena am 28. Januar dieses Jahres statt. Bayern und Frankfurt trennten sich 1:1. Im ersten Rückrundenspiel hatte Leroy Sané die Münchener in Halbzeit eins in Führung gebracht, der Ex-Frankfurter Randal Kolo Muani für die Hessen in Halbzeit zwei ausgeglichen. Anders als heute hielten die Bayern damals die Tabellenführung vor der Partie in den Händen.
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Mit einem Sieg in Frankfurt könnte der FCB am kommenden Wochenende genau dorthin zurückkehren - zumindest über Nacht, weil Leverkusen als aktueller Spitzenreiter sonntags noch in Stuttgart im Einsatz ist. Die Münchener würden mit einem Auswärtsdreier ihre Bilanz bei der SGE aufbessern: Bis dato gewannen die Roten in der Bundesliga 16 Mal bei der Eintracht, 20 Mal blieb hingegen Frankfurt Sieger im eigenen Haus. 16 Mal wurden die Punkte geteilt.
Nach dem 1:0 in Köln wollen die Bayern, die die Auswärtstabelle in der Bundesliga anführen, den nächsten Sieg in der Fremde einfahren. Es wäre der sechste von sieben möglichen. Dabei treffen die Münchener als Mannschaft mit den meisten Torschüssen der Liga (234) auf die Mannschaft mit den wenigsten Torschüssen (139). Offensiv ist der Rekordmeister das Maß aller Dinge: Das Torverhältnis ist mit 43:9 das beste in der Bundesliga. Zum Vergleich: Frankfurt erzielte lediglich 19 Tore.
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Die Bayern haben die gefährlichste Offensive, die stabilste Defensive, sind ausgeruht und nach einem spielfreien Woche umso heißer, zum zweiten Mal in dieser Spielzeit die Tabellenführung einzunehmen. Thomas Tuchel könnte nach dem 14. Spieltag gleich doppelten Grund zur Freude haben: Mit dem siebten Bundesliga-Sieg in Folge würde er als Trainer des FC Bayern seinen persönlichen Bundesliga-Rekord einstellen. 2010/2011 schaffte er mit Mainz ebenfalls sieben Siege nacheinander.