Bundesliga
Ein wichtiger Dreier für Borussia Mönchengladbach: Der Mannschaft von Adi Hütter gelang in einer unterhaltsamen Partie ein verdientes 2:1 (2:1) beim FC Bayern München. Robert Lewandowski (18.) brachte die Münchner in Führung, doch Florian Neuhaus (27.) und Stefan Lainer (31.) drehten die Partie für die "Fohlen".
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Dem FC Bayern München fehlten für den Auftakt der Rückrunde gleich 13 Spieler: neun aufgrund von COVID-19 (Kingsley Coman, Alphonso Davies, Lucas Hernandez, Manuel Neuer, Tanguy Nianzou, Omar Richards, Leroy Sane, Corentin Tolisso und Dayot Upamecano), je zwei aufgrund von Verletzungen (Leon Goretzka und Josip Stanisic) sowie des Afrika-Cups (Eric Maxim Choupo-Moting und Bouna Sarr). Doch auch Borussia Mönchengladbach hatte sechs Fehlende zu beklagen: Keanan Bennetts, Joe Scally, Denis Zakaria, Mamadou Doucoure (alle COVID-19), Ramy Bensebaini (Afrika-Cup) und Jonas Hofmann (Aufbautraining nach Knie-OP).
Fantasy Heroes: Stefan Lainer (15 Punkte), Luca Netz, Thomas Müller und Robert Lewandowski (je 12)
Die Bayern starteten trotz ihrer fünf Startelf-Wechsel dominant in die Partie und ließen die Kugel gekonnt durch die eigenen Reihen laufen. Den ersten gefährlichen Abschluss hatte Serge Gnabry, der einen Freistoß-Abpraller wuchtig mit rechts aufs Tor zog (8.). Yann Sommer war aber zur Stelle. Der Schweizer Torhüter war es auch in der 13. Minute, der einen Abschluss von Robert Lewandowski stark parierte. Fünf Zeigerumdrehungen später gab es aber nichts zu halten für den Gladbacher Keeper: Lewandowski drehte sich bei der Ballannahme bärenstark um Nico Elvedi und drosch die Kugel mit rechts in die kurze, rechte Ecke (18.). Das 20. Saisontor des Polen war bereits sein fünftes 1:0 für den FCB in dieser Saison. Mit diesem Treffer stellte der Rekordmeister seinen eigenen Rekord ein: Die Münchner trafen im 65. Bundesliga-Spiel in Folge. Das letzte Mal torlos war der Tabellenführer im Februar 2020 gegen Leipzig geblieben.
Adi Hütters Mannschaft konnte die Kugel nicht lange in den eigenen Reihen halten, ließ sich so immer wieder in die eigene Hälfte drängen und kam kaum zu Entlastungsangriffen. In der 27. Minute flankte dann Stefan Lainer in den Strafraum der Bayern. Vom ungedeckten Breel Embolo flog der Ball zum noch freieren Florian Neuhaus, der die Kugel volley zum 1:1 ins Tor schoss. Der erste Schuss der "Fohlen" war direkt drin. Der Treffer gab den Mönchengladbachern viel Selbstvertrauen, der ultimative Boost für die breite Brust erfolgte in der 31. Minute: Lainer köpfte eine Ecke von Luca Netz äußerst platziert ins linke Eck und drehte so die Partie. Neuhaus (43.) und Embolo (45.) hätten beinahe noch weiter erhöht, doch Sven Ulreich parierte zwei Mal bärenstark. Kurz vor der Halbzeit konterten die Bayern die mittlerweile dominant agierenden Gladbacher mit einem langen Ball aus: Lewandowski setzte sich links im Strafraum gegen Elvedi durch, wackelte Sommer nahe der Grundlinie aus und traf aus sehr spitzem Winkel dann den rechten Pfosten. Den Abpraller nahm Thomas Müller direkt, doch Matthias Ginter konnte auf der Linie klären (45.+2).
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Die Bayern kamen gut aus der Kabine und drückten auf den Ausgleich. Nachdem Marc Roca in der 53. Minute noch gut eineinhalb Meter vorbeischoss, musste Sommer bei Jamal Musiala (56.) und Müller (58.) schon sein großes Können beweisen. Vier Minuten später war der Schweizer Keeper geschlagen: Lewandowski überwand ihn mit einem überragenden Lupfer, doch das Spielgerät landete auf dem Querbalken (62.).
In der 77. Minute feierten dann zwei Bayern-Spieler ihr Debüt in der Bundesliga: Lucas Copado und Paul Wanner wurden eingewechselt. Wanner, der 16 Jahre und 15 Tage alt ist, ist der zweitjüngste Bundesliga-Spieler, der je zum Einsatz kam: Nur Dortmunds Youssoufa Moukoko war bei seinem ersten Einsatz jünger (16 Jahre und ein Tag).
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Gladbach hielt kämpferisch dagegen und kam auch immer wieder zu guten offensiven Umschaltaktionen. Der eingewechselte Alassane Plea vergab in der 84. Minute eine gute Möglichkeit zum 3:1. Die Bayern drückten immer weiter, scheiterten aber immer wieder an ihrer mangelhaften Präzision im Angriffsdrittel und dem starken Sommer.
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Die Borussia konnte sich letzten Endes einen verdienten Auswärtssieg in München holen. Julian Nagelsmanns Team scheint den Gladbachern zu liegen: Nachdem es zum Saisonauftakt ein 1:1 gab, setzte es im DFB-Pokal ein 5:0 für Elf vom Niederrhein. Auch im dritten Aufeinandertreffen der Saison gab es keinen Sieg für den FCB.
Stefan Lainer zeigte sich nicht nur gewohnt kämpferisch stark, sondern suchte auch den Weg nach vorne. Vier Flanken aus dem Spiel waren die meisten aller Fohlen und bei Standards bewies der Österreicher Näschen und erzielte sein erstes Saisontor. Alle vier Bundesliga-Tore erzielte Lainer nach ruhenden Bällen, die letzten drei davon per Kopf nach Ecken.