Bundesliga
Am Sonntagabend hat der FC Bayern die historische Chance, mit einem Sieg im Champions-League-Finale gegen Paris Saint-Germain, das Triple perfekt zu machen. Der Erfolg wird von der gesamten Mannschaft abhängen, dennoch kommt es auf ein paar Schlüsselspieler ganz besonders an. bundesliga.de erklärte, welche Bayern-Stars am Sonntag zum Zünglein an der Waage werden.
Robert Lewandowski ist in dieser Saison über jeden Zweifel erhaben. Mit 34 Treffern sicherte sich der Bayern-Stürmer in der Bundesliga bereits die Torjägerkrone. Hinzukommen sechs Treffer im DFB-Pokal und mittlerweile 15 Tore in der Champions League - keine Frage, Lewandowski ist derzeit der wohl torgefährlichste Stürmer im Weltfußball. Doch der Pole trifft nicht nur selbst am Fließband, sondern beweist auch immer wieder das Auge für den besser positionierten Mitspieler und ist bärenstark mit dem Rücken zum Tor. Vier Vorlagen in der Bundesliga und fünf in der Champions League sprechen eine klare Sprache. Dass es im Finale gegen Paris also ganz besonders auf den Torjäger ankommen wird, ist daher selbsterklärend. Mit seinem Treffer zum 3:0-Endstand im Halbfinale gegen Lyon hat Lewandowski erneut gezeigt, dass mit ihm zu rechnen ist.
Serge Gnabry
Ein weiterer großer Faktor für die überragenden Offensivleistungen des FC Bayern in der Champions League heißt: Serge Gnabry. Im Champions-League-Halbfinale gegen Olympique Lyon wurde der bayrische Offensivspieler mit einem Doppelpack zum Unterschiedsspieler und brachte den Rekordmeister auf die Siegerstraße. Mit neun Treffern in der Champions League gehört der 25-Jährige aber ohnehin zu den Leistungsträgern der Mannschaft von Hansi Flick - nur Lewandowski (15) und Borussia Dortmunds Erling Haaland (zehn) trafen öfter. Mit zwölf Saisontoren in der Bundesliga und zwei Treffern im DFB-Pokal liefert Gnabry in dieser Spielzeit richtig ab - es sind die besten Zahlen seiner bisherigen Karriere. Nach dem Doppelpack im Halbfinale gegen Lyon, dürfte Gnabry im Finale gegen Paris bis in die Haarspitzen motiviert sein - und zum Zünglein an der Waage werden.
Für Thomas Müller gibt es viele Beschreibungen. "Raumdeuter" und "Radio Müller" sind nur zwei davon. Der 29-Jährige Ur-Bayer hat seine Topform aus der Bundesliga nahtlos mit in die Champions-League-Finalrunde genommen und liefert bisher richtig ab. Vor allem beim denkwürdigen 8:2-Sieg gegen den FC Barcelona ebnete Müller den Weg und lieferte eine überragende Leistung ab. Mit seinem unkopierbaren Spielstil, seiner Mentalität und seiner antreibenden Kommunikation wird es auf Müller auch im Finale ganz bestimmt ankommen. Der Top-Vorbereiter der letzten Bundesliga-Saison hat einen festen Platz in der Offensivreihe des Rekordmeisters. Paris Saint-Germain wird zwar vermutlich nur wenige Räume anbieten, doch Müller wird sie zu deuten wissen.
Manuel Neuer
Kein Titel ohne sicheren Rückhalt - und mit Manuel Neuer hat der FC Bayern München genau das. Schon seit Jahren liefert der Torhüter im Kasten des Rekordmeisters konstant gute Leistungen ab und gehört stetig zu den besten Keepern der Welt. "Wir Wettbewerbstypen sind alle wirklich hungrig und auch mental so fit, um zu wissen, was das für uns bedeutet", erklärte Neuer bereits vor dem Halbfinale gegen Lyon und behielt prompt beim 3:0-Sieg der Münchner eine weiße Weste. Die wird der 34-jährige Routinier auch gegen Paris Saint-Germain und die Offensiv-Stars Kylian Mbappe und Neymar wieder behalten wollen. Das Zeug dafür hat der Weltmeister von 2014 zweifellos.
Joshua Kimmich
Ob im zentralen Mittelfeld oder als Vertretung auf der alten Stammposition als Außenverteidiger: Auf Joshua Kimmich ist Verlass. Der deutsche Nationalspieler gehört zu den wichtigsten Säulen der Mannschaft von Hansi Flick. In zehn Champions-League-Spielen bringt es Kimmich auf zwei Tore und zwei Assists, traf dabei sowohl von außerhalb als auch von innerhalb des Strafraums und löste seine Defensivaufgaben souverän. So vielseitig wie Kimmich ist, so ehrgeizig ist der 25-Jährige auch. Der gebürtige Rottweiler könnte im Finale wieder ins Mittelfeld rücken, Benjamin Pavard könnte als Außenverteidiger in die Bayern-Elf zurückkehren. "Solange wir am Ende dieses Ding in die Luft strecken, ist mir alles egal", sagte Kimmich zu dieser Option schon nach dem Erfolg gegen Lyon. "Auch wenn ich im Sturm auflaufe."
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