Bundesliga
Der Saisonstart rückt näher, am 18. September beginnt die neue Saison! bundesliga.de nimmt bis dahin alle Clubs unter die Lupe - hier der FC Bayern München.
Über kaum einen anderen Bundesliga-Transfer wurde im Sommer mit derart viel Begeisterung und Respekt geredet wie über den von Leroy Sané zum FC Bayern München. Der gebürtige Essener kommt von Manchester City an die Säbener Straße. Er soll - das deuten zumindest die Rückennummern der beiden an - gemeinsam mit Serge Gnabry die Nachfolge des legendären Duos bestehend aus Franck Ribery und Arjen Robben antreten. Alexander Nübel, den der Deutsche Meister vom FC Schalke 04 verpflichtete, wird den Konkurrenzkampf im Tor anheizen. Philippe Coutinho und Ivan Perisic haben den Club verlassen. Viel Veränderung hat das Ensemble des Rekordmeisters nicht erfahren.
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Viele haben hier wahrscheinlich den Namen Robert Lewandowski erwartet, der als dreifacher Torschützenkönig entscheidenden Anteil am Triple hatte. Mit Thomas Müller gab es in der Saison 2019/20 aber einen Spieler, der für den FC Bayern noch wichtiger war. Seine Bedeutung fürs Team zeigt sich vor allem, als Hansi Flick wieder auf das Eigengewächs des Serien-Champions setzte. Assist-König Müller ist mit dem Ball stets gefährlich, doch seine wahre Stärke offenbarte er, wenn er - wie der verlängerte Arm des Trainers - seine Vorderleute dirigiert. Und schließlich die Möglichkeit besitzt, durch teils unkonventionelle Laufwege Räume zu schaffen. Er ist die zentrale Figur im Angriff des FC Bayern, der ohnehin schon hochkarätig besetzt ist.
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Überraschung der Vorbereitung: Joshua Zirkzee
Bereits in der vergangenen Saison lief Joshua Zirkzee für den FC Bayern in der Bundesliga auf. In neun Partien gelangen dem 19-jährigen Niederländer vier Tore, einen Treffer bereitete er vor. Nun, da er fest zum Profi-Kader gehört, rückt er noch deutlicher in den Fokus. Das zeigt seine neue Rückennummer, über deren Vergabe der Club in dieser Sommerpause vieles verdeutlicht (siehe Gnabry und Sane). Die 14 trug zuletzt Ivan Perisic - und einst auch Stürmer-Legende Claudio Pizarro.
Hansi Flick kam im November 2019 als Interimstrainer und wurde zum Triple-Coach. Der 55-Jährige gilt als ausgewiesener Kommunikator, geht auf seine Spieler ein und lässt offensiven Fußball spielen. Aus dem verunsicherten Star-Ensemble machte er den unbestrittenen Favoriten in allen drei Wettbewerben, die der FC Bayern schließlich alle gewann. Flicks bevorzugtes System mit den Münchnern ist das 4-2-3-1, personelle Ausfälle versucht er meist positionsgetreu zu kompensieren.
Topfakt
Der FC Bayern München baut weiter an der Rekordserie. Nach dem Triple-Triumph stehen die Bayern mittlerweile bei 21 Pflichtspiel-Siegen in Serie (laufender Vereinsrekord). In der Bundesliga stehen die Bayern bei 13 Siegen in Serie. Der Bundesliga-Rekord von 19 Siegen (2013 ebenfalls durch die Bayern aufgestellt) ist in greifbarer Nähe.
Kein geringeres Ziel als die Verteidigung des Meistertitels wird den Bayern zugerechnet. Und so viel steht fest: Es wäre schon eine ziemliche Überraschung, wenn nach dem 34. Spieltag 2021 ein anderes Team die Meisterschale in den Himmel recken würde.