Bundesliga
Am Samstagabend tritt der Hamburger SV beim FC Bayern an. Die Favoritenrolle haben ganz klar die Hausherren inne. Damit der Aufsteiger also beim Meister erstmalig seit 2007 wieder einen Dreier einfahren kann, muss schon viel zusammenkommen. Ein spektakuläres Tor zum Beispiel – damit haben die Hanseaten schließlich Erfahrung.
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Wir schreiben den 28. April 2007: Der Hamburger SV ist beim FC Bayern München zu Gast. Rekordmeister Bayern führt mit 1:0 durch den Treffer von Claudio Pizarro. Doch dann schlägt die Stunde der Rothosen...
Von der linken Seite spielt Juan Pablo Sorín den Ball in die Mitte, wo HSV-Star Rafael van der Vaart lauert. Der Niederländer lässt den Ball einmal mit rechts auftippen und zimmert ihn per Dropkick aus dem Stand rechts unter die Latte. FCB-Keeper Oliver Kahn versucht nicht einmal, dieses Geschoss aufzuhalten – keine Chance!
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Der Ausgleichstreffer van der Vaarts ebnet den Weg für den 2:1-Auswärtssieg der Hanseaten in München. Es ist der bis dato letzte Sieg des HSV in der Allianz Arena. Bis auf zwei weitere Unentschieden hagelte es im Abstiegsjahr 2018 und den Spielzeiten zuvor teils deftige Niederlagen: 0:8, 0:6, 0:5 - um nur drei Ergebnisse zu nennen.
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18 Jahre später will das Team von Trainer Merlin Polzin diese Klatschen vergessen machen: "Wir hatten wenig Einfluss auf das, was in der Vergangenheit bei Spielen zwischen dem HSV und den Bayern passiert ist. Ohnehin gilt: Wir wollen uns nicht mit den alten Geschichten beschäftigen, sondern freuen uns, dass wir die Geschichte neu gestalten können", erklärt Polzin, der sich als gebürtiger Hamburger und bekennender HSV-Anhänger sicher an den letzten Auswärtssieg in München erinnern kann.
Die Rothosen brauchen einen Gala-Auftritt und Bayern mit einer schwachen Tagesform, um Zählbares aus dem Stadion des Tabellenführers zu entführen. Vielleicht benötigt der HSV auch wieder einen van-der-Vaart-Moment, um als Sieger aus dem Topspiel hervorzugehen. Die Hanseaten können spektakuläre Tore, das haben sie nicht nur 2007 bewiesen...