Bundesliga

Es ist passiert – die Elfmeter-Serie von Harry Kane ist gerissen. Beim 3:2-Sieg des FC Bayern München beim SV Wehen Wiesbaden fand der Engländer seinen Meister. Das letzte Wort hatte der Bayern-Star trotzdem.
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In der ersten Runde des DFB-Pokals bei Wehen Wiesbaden trat Harry Kane vom FC Bayern München gleich zweimal vom Punkt an. Den ersten Versuch in Hälfte eins verwandelte der englische Superstürmer noch gewohnt souverän, auch wenn er sich nicht für seine präferierte linke Ecke entschied. Stattdessen schickte er Wehen-Keeper Torwart Florian Stritzel nach kurzem Verzögern in eben jene Richtung, nur um dann lässig rechts zur 1:0-Führung einzuschieben.
Für Kane war es der 22. verwandelter Pflichtspiel-Elfmeter im Bayern-Trikot – der letzte Fehlschuss in einem Pflichtspiel datiert zu diesem Zeitpunkt noch aus dem WM-Viertelfinale 2022 mit England. 31 verwandelte Pflichtspiel-Strafstöße in Serie - ein unfassbare Serie. Doch nur kurze Zeit später, beim für die Bayern unkomfortablen Stand von 2:2, hieß der Sieger im Elfmeter-Duell plötzlich Florian Stritzel! Kane wählte dieses Mal die linke Ecke, was Stritzel ahnte. Er spreizte seine linke Hand weit nach oben vom Körper ab und parierte damit sowohl den Elfmeter als auch die beiden folgenden Nachschüsse des Engländers.
Der Fehlschuss änderte jedoch nichts daran, dass der 32-Jährige einmal mehr seinen Wert für den Rekordmeister unter Beweis zu stellen wusste. Statt lange an der vergebenen Chance zu knabbern, war "King Kane" wenige Minuten später und wenige Sekunden vor der drohenden Verlängerung erneut in Abschlussposition – und sorgte dieses Mal per Kopf für die Entscheidung zugunsten des Favoriten.
"Es ist immer etwas tückisch, wenn du zwei Elfmeter in einem Spiel hast", offenbarte Kane nach dem Spiel, stellte aber klar: "Doch natürlich wollte ich ihn verwandeln, ich habe nur nicht so gut geschossen, wie ich dachte. Das ist eine weitere Sache, an der ich arbeiten werde."
Vielleicht kann er die Früchte seiner Arbeit ja schon am kommenden Samstagabend ernten, wenn seine Münchner ab 20:30 im Topspiel beim FC Augsburg antreten. Über ein Tor würde er sich bestimmt nicht gerade ärgern – in seinem 100. Pflichtspiel für den FC Bayern...