Bundesliga
Bei der FIFA Klub-Weltmeisterschaft in den USA trifft der FC Bayern München in der Gruppenphase auf Auckland City FC, die Boca Juniors und Benfica Lissabon. bundesliga.de wirft einen Blick auf die Gegner des Deutschen Meisters.
Auckland City FC (Neuseeland)
Der erste Kontrahent des FC Bayern München bei der Klub-Weltmeisterschaft ist der Auckland City FC – der neuseeländische Rekordmeister (neun Titel). Zudem ist der Club auch der Rekordsieger der OFC Champions League: Auckland gewann die ozeanische "Königsklasse" satte 13 Mal. Nur Real Madrid hat bei der Klub-WM mehr kontinentale Titel zu bieten (15).
Rekordmeister Neuseelands, Rekordsieger der Champions League – und das alles, obwohl es den Club erst seit 2004 gibt! Der Auckland City FC ist der logische ozeanische Vertreter für die Klub-WM in den USA, gewann zuletzt vier Jahre in Folge die Champions League.
Den Sieg 2025 gab es unter Coach Paul Posa, der die ersten Wochen in den USA fehlen wird: Der Trainer bleibt aus persönlichen Gründen in Neuseeland. Das Trainerteam wird aus Adria Casals, Ivan Vicelich, Daewook Kim und dem deutschen Torwarttrainer Jonas Hoffmann bestehen. Die Neuseeländer sind trotz der zahlreichen Titel der klare Außenseiter der Gruppe C.
CA Boca Juniors (Argentinien)
Der zweite Gegner der Bayern ist da schon eine ganz andere Kragenweite: Der Club Atlético Boca Juniors, bei dem einst Größen wie Argentiniens Nationalheld Diego Maradona oder auch Freistoß-Experte Juan Román Riquelme, der aktuelle Vereinspräsident und zugleich die wohl größte Vereinsikone, spielten.
Der Verein aus Buenos Aires, genauer: dem Stadtviertel La Boca, hat 35 Mal die argentinische Meisterschaft gewonnen, liegt damit drei Titel hinter dem Erzrivalen River Plate. Dafür hat Boca, das seine Heimspiele im berüchtigten "La Bombonera", der Pralinenschachtel, austrägt, international die Nase vorn: Sechs mal holte man die Copa Libertadores in die argentinische Hauptstadt, River kommt auf vier Titel in Südamerikas größtem Club-Wettbewerb. Trainer ist seit wenigen Tagen wieder Miguel Ángel Russo, der schon zum dritten Mal bei den Blau-Gelben anheuerte. Er coachte einst Riquelme bei den Boca Juniors, gewann mit dem jetzigen Vereinspräsidenten auf der Zehn die bislang letzte Copa-Libertadores-Trophäe Bocas in 2007.
Russos Team sollte in den USA nicht unterschätzt werden, hat international erfahrene Akteure wie Marcos Rojo (Abwehr, einst Manchester United) oder auch den in die Jahre gekommenen Torjäger Edinson Cavani (Sturm, u.a. PSG) im Kader. Marcelo Saracchi (Leipzig) und Luis Advíncula (Hoffenheim) spielten einst in Deutschland.
Benfica Lissabon (Portugal)
Der portugiesische Rekordmeister (38 Titel) ist in München nicht unbekannt: Bereits 13 Mal trafen die beiden europäischen Schwergewichte aufeinander, zuletzt im vergangenen November in der Ligaphase der Champions League. Der FCB siegte dank eines Treffers von Jamal Musiala mit 1:0.
Der amtierende Deutsche Meister verlor bislang noch kein einziges Spiel gegen Benfica, gewann zehn der 13 Duelle und spielte drei Mal unentschieden. Benfica verpasste in dieser Saison knapp seine 39. Meisterschaft: Lokalrivale Sporting hatte am Ende zwei Punkte mehr auf dem Konto. Zudem gewann Sporting das Pokalfinale gegen die Águias (Adler).
Seit September vergangenen Jahres ist Bruno Lage wieder Coach Benficas, er folgte auf den zuvor recht erfolgreichen Roger Schmidt (Meister 2023). Mit Lage holte Lissabon 2019 den Titel in der Primeira Liga. Die defensiven Säulen des Teams sind Keeper Anatoliy Trubin sowie der argentinische Weltmeister und Kapitän Nicolás Otamendi. Spielmacher Orkun Kökçü, Flügelspieler Kerem Aktürkoğlu und Top-Torjäger Vangelis Pavlidis (19 Treffer) sind durchaus Spieler, die den Bayern Kopfschmerzen bereiten könnten.