Bundesliga

2023-11-28T15:00:00Z

"Aufgeben war gar keine Option": Neuers Weg zum Comeback

Am 9. Spieltag feierte Manuel Neuer gegen den SV Darmstadt 98 sein langersehntes Comeback im Tor des FC Bayern München. Der FIFA-Welttorhüter des Jahres 2020 hatte knapp zehn Monate für seine Rückkehr gekämpft.

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"Ich bin so happy, wie ich selten happy gewesen bin, dass ich es endlich geschafft habe", sagte ein überglücklicher Manuel Neuer nach dem Spiel gegen die Lilien. Verständlich: Satte 350 Tage hatte der 37-Jährige auf diesen Moment hingearbeitet, so lange lag das letzte Pflichtspiel des Keepers beim FC Bayern München zurück. "Ich war positiv aufgeregt und in gewisser Erwartungshaltung, was da draußen passiert. Ich habe mich einfach richtig gefreut, wieder in der Allianz Arena zu sein, vor den eigenen Fans zu spielen und mit der Mannschaft auf dem Platz zu stehen", so die Nummer 1 des Rekordmeisters.

Versüßt wurde Neuer das Comeback mit dem lupenreinen 8:0 gegen Darmstadt. 26 Mal war er in Durchgang eins am Ball, hat da "zweimal super gerettet", wie Sportdirektor Christoph Freund die Leistung des Schlussmannes bewertete. Nach der Pause waren es nur noch sechs weitere Ballaktionen. Neuer hatte also genug Zeit, um die emotionale Rückkehr richtig auszukosten.

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Es war keine einfache Reise für den elffachen Meister und sechsfachen DFB-Pokalsieger. Ab Dezember 2022 musste sich Neuer mit einer Fraktur des rechten Unterschenkels herumschlagen, ein paar Rückschläge verlängerten die Leidenszeit des deutschen Nationaltorhüters. "Es war wahrscheinlich die schwerste Verletzung, die wir in den letzten Jahren oder Jahrzehnten hier beim FC Bayern gesehen haben", erklärt Teamarzt Prof. Dr. Peter Ueblacker. 

Doch im Herbst seiner Karriere versuchte Neuer "immer stärker zu sein als die Natur", wie er selbst sagt. Das nötige Rüstzeug für eine Operation, monatelange Reha inklusive Aufbautraining brachte er aufgrund vorheriger Verletzungen mit. Für Neuer stand über die gesamten zehn Monate fest: "Aufgeben war gar keine Option für mich." Manuel Neuer hat auf dem Weg zu seinem Comeback einmal mehr bewiesen, dass ihm der Spitzname "The Wall" nicht umsonst verliehen wurde.

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