Bundesliga

2025-08-16T07:28:00Z

Titel pflastern seinen Weg

Luis Díaz ist der neue Fixpunkt auf dem linken Flügel des FC Bayern. Mit Michael Olise könnte er eine der besten Flügelzangen Europas bilden. Díaz hat eine bewegte Geschichte hinter sich und in der Premier League mehr als überzeugt.

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Wer Luis Díaz als Linksaußen bestellt hat, weiß, was er bekommt: Nämlich einen gestandenen Premier-League-Spieler mit Torgefahr und Mentalität. Stärken, die viele Clubs interessant fanden. Aber das Rennen um den Angreifer haben die Bayern gemacht.

Díaz wuchs in einfachen Verhältnissen auf

Díaz wurde 1997 in Barrancas, nah an der Grenze zu Venezuela, in ärmlichen Verhältnissen geboren und begeisterte sich wie so viele südamerikanische Kinder rasch für den Fußball. Im Jugendalter soll Díaz laut einem Bericht der südamerikanischen Fußball-Konföderation CONMEBOL aber so stark unterernährt gewesen sein, dass es damals sogar Zweifel an seiner Eignung für den Profifußball gab. Doch das Talent setzte sich durch.

Díaz hat keine ewige Odysee hinter sich. Als Talent wechselte er lediglich von seinem Heimatverein Barranquilla FC, der ihn ausbildete, innerhalb der Stadt zum neunmaligen Meister Club Deportivo Popular Junior F.C. S.A.

Dort verbrachte Díaz zwei Saisons und gewann direkt zwei Meisterschaften. Auf der linken Seite steuerte er acht Scorerpunkte zum Erfolg bei, sammelte auch in der südamerikanischen Champions League Erfahrungen und weckte das Interesse des in Kolumbien gut vernetzten FC Porto. 2019 wechselte er für rund sieben Millionen nach Portugal. 

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Ballsicher und torgefährlich

Bei Porto gelang dem Flügelflitzer der Durchbruch: 77 Einsätze in der Liga, 26 Tore und 14 Vorlagen waren ein hervorragendes Bewerbungsschreiben für Teams aus den Topligen; Liverpool schlug 2021 zu und ließ sich den Transfer 40 Millionen kosten. In der Premier League hatte der Südamerikaner kaum Anpassungsschwierigkeiten und sammelte bis zum Sommer 101 Einsätze, erzielte 29 Tore und lieferte 18 Assists in der Premier League, agierte zudem regelmäßig in der Champions League. In der aktuellen WM-Qualifikation traf er für Kolumbien in jedem zweiten Match. 

In der abgelaufenen Spielzeit war er bei 36 Liga-Einsätzen absolute Stammkraft der besten Premier-League-Offensive (86 Tore) und steuerte selbst 13 Tore und sieben Vorlagen (beide Werte knapp außerhalb der Top zehn der Liga) zum Meistertitel bei.

Als Flügelflitzer präsentierte sich Díaz auch bei hohem Tempo und Gegnerdruck ballsicher, komplettierte 86 Prozent seiner Pässe und brachte rund jede dritte Flanke zum Mitspieler. Sein Ex-Trainer beim FC Porto, Vítor Bruno, schwärmte gegenüber der Bild-Zeitung von den Qualitäten des Linksaußen.

Flügelzange mit Olise

"Mit Blick auf sein Alter und seine Performance lebt er gerade den besten Moment seiner Karriere. Das ist ein Investment, das sich sportlich auf jeden Fall auszahlen würde. Luis ist im Eins-gegen-eins verblüffend. Sein Spiel ist extrem vertikal. Und mit den Jahren hat er auch noch immer mehr Torgefahr entwickelt", erzählte Bruno.

Eine weitere Stärke sei laut dem Ex-Trainer seine Flexibilität. "Am liebsten startet er über den linken Flügel und zieht nach innen. So sticht er besonders heraus und zeigt all seine Künste. Dank seiner körperlichen Stärke und seiner guten Bewegungen kann er inzwischen aber auch in der Sturmspitze spielen, was er vergangene Saison in Liverpool auch mehrfach erfolgreich tat."

Nach dem Abgang von Leroy Sané und dem langen Ausfall von Jamal Musiala passen diese Qualtäten gepaart mit Torgefar wunderbar in das Bayernspiel. Mit Michael Olise kann Díaz eine der gefährlichsten Flügelzangen Europas bilden.

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