Bundesliga
Spannung pur am 33. Spieltag! Der FC Bayern München empfängt am Samstagabend RB Leipzig zum großen Topspiel und könnte mit einem Sieg einen entscheidenden Schritt in Richtung Meisterschaft machen. Doch die Leipziger sind derzeit gut drauf und wollen die Champions League klarmachen - ein spannender Showdown ist also zu erwarten.
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Das Kopf-an-Kopf-Rennen geht weiter, der FC Bayern München hat die letzten drei Spiele gewonnen, Borussia Dortmund die letzten beiden - die Münchner liegen einen Punkt vor dem BVB. So knapp war es zwei Partien vor Saisonende zuletzt vor 13 Jahren, als Bayern und Schalke nach dem 32. Spieltag punktgleich waren. Mit einem Heimsieg gegen RB Leipzig könnten die Bayern bereits an diesem Spieltag ihren elften Meistertitel in Folge perfekt machen. Bei einer Niederlage des BVB am Sonntag in Augsburg wäre die Meisterschaft besiegelt. Bei einem Unentschieden in Dortmund wäre aufgrund der dann um mindestens 20 Treffer besseren Tordifferenz ebenfalls alles entschieden.
"Ich bin überzeugt, wir werden zwei Spiele gewinnen und Deutscher Meister werden", zeigte sich Thomas Müller nach dem 6:0-Kantersieg am letzten Spieltag gegen Schalke 04 zuversichtlich. Erstmals gewann der FC Bayern unter Thomas Tuchel mit mehr als zwei Toren Differenz, für den aktuellen Bayern-Trainer war es der höchste Sieg seiner Bundesliga-Karriere. Mit 89 Saisontoren haben die Münchner gute Chancen, zum siebten Mal in Folge die beste Offensive der Bundesliga zu stellen. In 112 der letzten 113 Bundesligaspiele erzielte der Rekordmeister mindestens ein Tor (nur in dieser Saison nicht in Augsburg, 0:1), zu Hause gelang dies in den letzten 56 Spielen immer. Das letzte torlose Heimspiel gab es im Februar 2020 gegen RB Leipzig (0:0).
Mit RB Leipzig kommt am Samstagabend ein echter Brocken in die Allianz Arena, denn mit zwei späten Toren am vergangenen Spieltag gegen Bremen (2:1) und dem 5. Sieg in den letzten sechs Bundesliga-Spielen haben die Sachsen einen großen Schritt in Richtung Champions League gemacht. RBL braucht nur noch einen Sieg aus den Spielen gegen Bayern und Schalke. Möglicherweise steht die fünfte Champions-League-Teilnahme in Folge (und die sechste insgesamt) schon vor dem Anpfiff in München fest, nämlich dann, wenn Freiburg am Freitag gegen Wolfsburg verliert. Selbstverständlich ist das alles nicht: Als Marco Rose kam, war Leipzig nur Elfter.
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Mit einem Sieg könnte der ehemalige Dortmunder Trainer seinem Ex-Club Schützenhilfe leisten und dem BVB zum Titel verhelfen. Doch der 46-Jährige schaut nur auf seine Leipziger: "Wir haben Ziele, die wir erreichen wollen und die können wir nächste Woche in München erreichen. Wir werden dort andere Räume bekommen. Die Bayern tanken derzeit Vertrauen und kommen in Form, aber wir sind auch ganz gut unterwegs. Wir fahren da hin, um eine gute Leistung bringen."
Bayern gegen RB Leipzig ist das letzte Topspiel am Samstagabend in dieser Saison - der amtierende Meister empfängt den amtierenden Pokalsieger zum großen Showdown im Kampf um die Meisterschaft. In den bisherigen 30 Partien gab es 16 Heim- und sieben Auswärtssiege sowie sieben Remis. Es fielen 106 Tore (69:37 für die Heimteams), im Schnitt 3,5 pro Spiel. Bayern, Dortmund, Mönchengladbach und Schalke kommen auf jeweils acht Topspiele (inklusive dem jetzigen), fünf Teams waren kein Mal dabei. Am häufigsten fand das Topspiel in der Veltins-Arena statt, Schalke hatte gleich sechs Heimspiele am Samstagabend.
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Die Heimstärke der Münchner könnte sich gegen Leipzig als Vorteil erweisen. Bayern wird die Saison definitiv als bestes Auswärtsteam beenden, beste Heimmannschaft wie in den letzten drei Jahren können die Münchner aber nicht mehr werden. Obwohl der Serienmeister im Gegensatz zum BVB 2022/23 zu Hause ungeschlagen ist (elf Siege, fünf Unentschieden), holten die Münchner fünf Punkte weniger als Dortmund. In 13 seiner bisherigen 57 Bundesliga-Spielzeiten blieb der Rekordmeister ohne Heimniederlage.
Das soll auch gegen die Sachsen so bleiben, denn wenn man drei Punkte holt, liegt der Druck beim BVB, der erst am Sonntag in Augsburg antreten muss. Bei einem Ausrutscher der Schwarz-Gelben könnte der elfte Titel in Folge also vom Sofa aus gefeiert werden.