Bundesliga
Der FC Bayern München hat das klägliche Ausscheiden im DFB-Pokal gegen Gladbach ziemlich schnell verarbeitet und direkt wieder die gewohnte Dominanz bewiesen. Mit 5:2 gewannen die Münchner zunächst gegen Union Berlin in der Bundesliga, drei Tage später folgte mit einem 5:2 gegen Benfica der Einzug ins Achtelfinale der Champions League.
>>> Welche Bayern-Stars hast du im Fantasy Manager?
Zielstrebig, dominant und torhungrig ist der FC Bayern München am vergangenen Samstag in der Bundesliga gegen den 1. FC Union Berlin aufgetreten – als wäre nie etwas gewesen. Dabei hatte der Rekordmeister unter der Woche überraschend mit 0:5 bei Borussia Mönchengladbach im DFB-Pokal verloren und war bereits in der 2. Runde ausgeschieden. "Wir wollten, wir mussten eine fußballerische Reaktion zeigen. Was man am Ende hier für ein Ergebnis bekommt, in diesem Stadion, gegen diesen eingeschworenen Haufen, weiß man nie“, erklärte Thomas Müller nach dem Spiel.
Der 32-Jährige ging als Leader und Antreiber auf dem Platz voran und glänzte mit drei Vorlagen und dem Tor zum 5:2-Endstand. Es war Müllers 133. Bundesliga-Tor, damit zog er mit Giovane Elber auf Platz 22 der ewigen Torschützenliste gleich.
Der überragende Robert Lewandowski eröffnete die torreiche Partie bereits in der 15. Minute mit einem Treffer vom Elfmeterpunkt (1:0) und schnürte acht Minuten später einen Doppelpack (2:0, 23.). "Wir haben von der ersten Minute gezeigt, dass wir hier sind, um zu gewinnen“, so der Weltfußballer, der mit seiner Mannschaft sofort zeigen wollte, dass man den Pokal-Frust schnell abgeschüttelt hatte.
Besonders in der ersten Halbzeit dominierte der FC Bayern das Spielgeschehen, auch wenn Union kurz vor der Pause durch Gießelmann den Anschluss erzielte (1:3, 43.). Mit diesem kleinen Rückenwind starteten die Eisernen sogar besser in den zweiten Durchgang, Co-Trainer Dino Toppmöller wusste genau, wem er in dieser Phase besonders zu danken hatte: "Uns war bewusst, dass in der zweiten Halbzeit eine extreme Wucht auf uns zukommt. Union ist eine sehr gute Mannschaft. Da hatten wir das Quäntchen Glück, dass Manu den einen Ball entschärft in der Phase, wo Union das Spiel in der Hand hatte.“
Die prompte Reaktion auf dieses Anlaufen war das 4:1 durch Kingsley Coman, der sehenswert die Vorentscheidung brachte (60.). Eine besonders starke Reaktion auf das Pokal-Debakel zeigte Dayot Upamecano, der in der 68. Minute eingewechselt wurde und seine enttäuschende Leistung gegen Gladbach sofort vergessen ließ. Mit vielen Läufen durch das Mittelfeld schob der Verteidiger gute Angriffe an und bereitete den Treffer von Müller zum Endstand vor. "Für Upa war es wichtig, dass er die ersten Zweikämpfe gewinnt, das hat er getan und sehr gut gemacht", lobte Toppmöller und führte fort: "Das Tor hat er wie ein Offensivspieler, wie ein Zehner vorbereitet." Für den Franzosen war es sogar schon der vierte Assist aus den letzten drei Bundesliga-Spielen - eine starke Quote als Abwehrspieler.
>>> Die Tabelle der Bundesliga
Am Dienstagabend folgte dann der nächste Kantersieg. Mit einem fulminanten 5:2-Sieg gegen Benfica, bei der auch Trainer Julian Nagelsmann wieder dabei sein durfte, machten die Bayern den Einzug ins Achtelfinale der Champions League perfekt. Innerhalb einer Woche hat der Rekordmeister also wieder zurück zu alter Stärke und Dominanz gefunden.
Der Fokus richtet sich nun auf den 11. Spieltag, wo mit dem SC Freiburg am Samstagnachmittag ein harter Brocken wartet. Die Breisgauer verloren als einzige Mannschaft in den Top-3-Ligen Deutschlands noch kein Spiel und könnten bei einem Sieg sogar mit den Bayern gleichziehen. In diesen Topspielen behielt der FCB aber fast immer die Oberhand und will natürlich nicht so leicht die Spitze abgeben.