Bundesliga
Wenn am Samstagabend im Topspiel der Bundesliga der VfB Stuttgart beim FC Bayern München zu Gast ist, treffen zahlreiche deutsche Nationalspieler aufeinander. Vor allem die Offensivabteilungen der beiden Clubs sind mit DFB-Akteuren gespickt.
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Der Zweite der vergangenen Saison zu Gast beim aktuellen Tabellenführer der Bundesliga: Die Partie zwischen dem FC Bayern München und dem VfB Stuttgart verspricht ein echter Kracher zu werden! Beide Clubs setzen voll auf die Offensive: Mit 20 Treffern hat der FCB den derzeit stärksten Angriff der Liga, die Schwaben sind mit 15 Toren das drittbeste Team, was die Anzahl der bislang erzielten Buden angeht.
35 Prozent (sieben von 20) der Bayern-Tore gehen aufs Konto deutscher Spieler, beim VfB wurden 33 Prozent der Treffer von deutschen Spielern erzielt (fünf von 15). Diese Offensivstärke ist natürlich auch nicht dem Bundestrainer Julian Nagelsmann verborgen geblieben: Gleich sechs Akteure Stuttgarts standen im Oktober im Kader der A-Nationalmannschaft. Vom FCB wurden hingegen vier Spieler nominiert – wegen einer Verletzung von Jamal Musiala waren letztendlich drei Akteure des Rekordmeisters gegen Bosnien und Herzegowina sowie die Niederlande dabei.
Der VfB stellte bei den beiden Nations-League-Siegen somit den größten Block im DFB-Team. Und auch den entscheidenden: Beim 2:1 in Bosnien war Deniz Undav mit zwei Treffern der entscheidende Mann. Weil er wegen Adduktorenproblemen gegen die Niederlande nicht auflaufen konnte, durfte dann Jamie Leweling ran – und war mit seinem Treffer zum 1:0-Sieg ebenfalls ein Stuttgarter Matchwinner im Trikot der deutschen Nationalmannschaft. In beiden Spielen standen je drei VfB-Spieler in der deutschen Startformation, in Zenica begannen zwei Bayern und im eigenen Wohnzimmer, der Allianz Arena, durften drei FCB-Akteure starten.
Aleksandar Pavlović gab beim 1:0 sein Startelf-Debüt, bildete erstmals mit dem beim FCB ausgebildeten und nun beim VfB den Taktstock schwingenden Angelo Stiller (ebenfalls erstmals von Beginn an beim DFB) die Doppelsechs. Zu den Sechsern kommen noch DFB-Kapitän Joshua Kimmich, der in der Nationalmannschaft als Rechtsverteidiger agiert, und Maximilian Mittelstädt als Linksverteidiger hinzu – zusammen mit Alexander Nübel sind das die etwas defensiver orientierten Spieler aus dem Süden Deutschlands.
Der Rest? Alles Offensivspieler erster Klasse! Serge Gnabry, der mit München stark in die Saison gestartet ist, durfte bei beiden Länderspielen beginnen. Dazu noch Undav, Leweling, Chris Führich, der sich in Zenica einen Muskelfaserriss im Adduktorenbereich zuzog, und auch ein Musiala – wenn alle fit sind und sich in Topform befinden, könnte Nagelsmann seine komplette Offensive mit VfB-, bzw. FCB-Akteuren bestücken und damit für ordentlich Furore sorgen.
Am Samstag treffen, wie bereits beschrieben, diese begnadeten Fußballer um 18:30 Uhr direkt aufeinander. Die Bayern, die mit ihrem aggressiven Gegenpressing nach Ballverlust dem Gegner keine Luft zum Atmen geben wollen, bekommen es mit den spielerisch starken Schwaben zu tun, die mit ordentlich Tempo nach fixen Kombinationen auf Offensive umschalten können – bei diesen Voraussetzungen sind Tore garantiert.
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So dominant und gefährlich der FCB in der Offensive agiert: In den vergangenen drei Pflichtspielen gab es für das Team von Trainer Vincent Kompany 4:5-Tore und keinen Sieg (eine Niederlage, zwei Unentschieden). Weil die Münchener nach Ballverlusten eben so früh draufgehen, ist die ganze Mannschaft höher positioniert und offenbart im Rücken der Abwehr viel Raum – aber auch nur, wenn sich die Gegner spielerisch aus dem immensen Druck befreien können.
Bei den technisch starken Akteuren Stuttgarts wie Stiller, Undav oder Enzo Millot kann es am Samstag durchaus dazu kommen. Leweling und Josha Vagnoman über rechts und ein offensiv agierender Außenverteidiger wie Mittelstädt bringen das nötige Tempo mit, um in ebendiesen Raum im Rücken der FCB-Abwehr durchzustarten. Ein Offensivspektakel made in Germany wartet auf die Fans!