Bundesliga

2024-10-14T16:45:00Z

Olise vs. Millot: Torgefahr aus dem Mittelfeld

Das nächste Topspiel steht an. Und das Duell zwischen dem FC Bayern München und dem VfB Stuttgart am Samstagabend ist gleichzeitig auch das Duell zweier französischer Silbermedaillengewinner und Topscorer der Liga: Michael Olise und Enzo Millot.

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Flanke Michael Olise, Tor Enzo Millot. Diese Kombination gab es noch Anfang August im Finale der Olympischen Spiele, bei denen sich Frankreich letztlich nach Elfmeterschießen den Spaniern geschlagen geben musste. Für die beiden Profis des FC Bayern München und des VfB Stuttgart blieb so "nur" die Silbermedaille, für weiteres Aufsehen sorgen sie aber auch in der noch jungen Bundesligasaison, in der sie am Samstagabend mit ihren Vereinen nun direkt aufeinandertreffen.

Es wäre nicht verwunderlich, wenn die beiden Mittelfeldspieler dort erneut im Blickpunkt stehen würden, denn bisher haben sie sich das Prädikat "besonders wertvoll" absolut verdient. Während Olise an den ersten sechs Spieltagen vier Treffer erzielte und zwei weitere vorbereitete, war Millot an fünf Toren direkt beteiligt (drei Tore und zwei Vorlagen). Werte, die die beiden Franzosen im Topspiel des 7. Spieltags nur allzu gerne noch verbessern würden.

Michael Olise überzeugt bei den Bayern auf Anhieb

Olise liefert sofort

Im Sommer erst aus der englischen Premier League von Crystal Palace zu den Bayern gewechselt, benötigte Olise an der Isar nicht wirklich viel Eingewöhnungszeit. Der Linksfuß, der bei den Münchnern zumeist im rechten offensiven Mittelfeld zu finden ist, gehörte an fünf Spieltagen zu den Startern, verdrängte Leroy Sané auf die Bank und zahlte das in ihn gesetzte Vertrauen mit guten Leistungen zurück. Mit 30 direkten Torschussbeteiligungen (17 eigene Versuche) hält er den aktuellen Bestwert beim deutschen Rekordmeister und lässt sich auch in Sachen Flanken aus dem Feld (17) von niemandem das Wasser reichen.

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Mit seinen vier Treffern, bei einem Expected-Goals-Wert von lediglich 2,1, hat Olise die beste Abschluss-Effizienz aller Mittelfeldspieler der Bundesliga und reiht sich in der Scorerliste direkt hinter den beiden Stürmern Harry Kane und Omar Marmoush ein. Gleich vier seiner sechs Torbeteiligungen sammelte der 22-Jährige dabei im Spiel gegen Werder Bremen, in dem er zwei Treffer und zwei Vorlagen zum 5:0-Erfolg beisteuerte. Olise ist aber nicht nur vor dem gegnerischen Kasten auffällig. Mit im Schnitt 27 Sprints und 11,3 gelaufenen Kilometern pro 90 Minuten zeigt er sich besonders lauffreudig und kann mit 53 Prozent gewonnenen Zweikämpfen auch in dieser Kategorie mit einem für einen Offensivspieler sehr guten Wert glänzen. In der Verfassung ist Olise bei den Bayern unersetzlich!

Enzo Millot lenkt beim VfB die Geschicke im Mittelfeld

Millot ist Stuttgarts Anker im Mittelfeld

Ähnlich sieht das auch bei Enzo Millot und dem VfB Stuttgart aus, dem sich der ebenfalls 22-jährige Franzose bereits im Sommer 2021 von der AS Monaco kommend anschloss. Spielte Millot bei den Schwaben zuvor noch keine große Rolle, blühte er unter Sebastian Hoeneß förmlich auf und erzielte gleich bei dessen Debüt im DFB-Pokal-Viertelfinale in Nürnberg im April 2023 den Siegtreffer - sein erstes Pflichtspieltor im Trikot des VfB. Seitdem zeigte Millot eine kontinuierliche Entwicklung und ist mittlerweile aus der Startelf des Vizemeisters nicht mehr wegzudenken. Mit seinen drei Toren und zwei Vorlagen hält er zusammen mit Ermedin Demirović den Bestwert bei den Stuttgartern, die ihn insbesondere für seine flexible Einsetzbarkeit auf dem Feld schätzen.

Arbeiten könnte Millot aber noch an seiner Abschluss-Effizienz, denn dafür dass er ligaweit die meisten Großchancen (sieben) und einen Expected-Goals-Wert von 4,7 auf der Habenseite hat, sind seine drei erzielten Tore noch recht bescheiden. In erster Linie hilft der Franzose aber auch als robuster Anker im Mittelfeld, was seine 119 geführten Zweikämpfe belegen. Kein anderer Stuttgarter ist in der laufenden Spielzeit so häufig ins Duell Eins gegen Eins gegangen. Seine Zweikampfquote von 53 Prozent ist dabei stabil. Im Spiel gegen die Bayern dürften nun noch einige Zweikämpfe dazukommen - und vielleicht gilt das ebenfalls für die Tore.

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