Bundesliga
München - Bayern München hat im Fernduell mit Borussia Dortmund um die deutsche Meisterschaft seine Muskeln spielen lassen und erstmals seit 161 Tagen die Tabellenführung in der Bundesliga übernommen. Die Mannschaft von Trainer Niko Kovac schoss sich beim ungefährdeten 6:0 (2:0) über den schwachen Europacup-Aspiranten VfL Wolfsburg durch die bessere Tordifferenz vorbei am Meisterschaftskonkurrenten.
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FANTASY HEROES: Joshua Kimmich (19 Punkte), Robert Lewandowski (18), u.a. Serge Gnabry (17)
Nationalspieler Serge Gnabry (34.) brachte die äußerst souveränen Bayern vor 75.000 Zuschauern in der ausverkauften Allianz Arena in Führung. Torjäger Robert Lewandowski erhöhte (37.) noch vor der Pause und avancierte mit seinem 196. Bundesliga-Tor zum treffsichersten Ausländer im deutschen Oberhaus.
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James Rodriguez (52.), Thomas Müller (76.), Joshua Kimmich (82.) und erneut Lewandowski (85.) sicherten den höchsten Saisonsieg der Münchner, die die Spitzenposition am sechsten Spieltag Ende September verloren hatten.
Der VfL Wolfsburg, zuvor fünf Spiele ungeschlagen, wartet damit auch nach dem 26. Pflichtspiel bei den Bayern auf den ersten Sieg (zwei Unentschieden). Gerade defensiv zeigten die Niedersachsen in der Schlussphase Auflösungserscheinungen, machten es dem FCB beim Toreschießen enorm leicht.
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Nach ausgeglichenem Auftakt war der Rekordmeister innerhalb von drei Minuten auf Kurs Heimsieg: Erst traf Gnabry auf Zuspiel von Thomas Müller (34.), dann legte der Torschütze zum 1:0 für Lewandowski auf. Ein historischer Treffer, zog der Pole mit dem 2:0 doch als bester ausländischer Torschütze an Claudio Pizarro vorbei.
Der Zwischenspurt der überlegenen Bayern täuschte ein wenig über eine bis dahin glanzlose Vorstellung hinweg. Zwar hatten die Hausherren den auswärtsstarken VfL stets im Griff, nur bei Yannick Gerhardts Kopfball (27.) kam Gefahr auf. Im Spiel nach vorne fehlten aber meist die Überraschungsmomente. Mats Hummels hatte allerdings vor der Pause sogar das 3:0 auf dem Fuß (45.+1).
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Dies besorgte schließlich James Rodriguez mit einem schönen Linksschuss von der Strafraumgrenze. Für Kovac war das dritte Tor das Signal, Kräfte für Mittwoch zu schonen, er wechselte Gnabry und Javi Martinez sowie später noch James aus. An der Münchner Dominanz änderte dies nichts, der Sieg fiel dann letztlich standesgemäß aus: Thomas Müller erzielte das 4:0, Kimmich und Lewandowski trafen per Kopf auf Vorlage des eingewechselten Franck Ribery.
Robert Lewandowski gab alleine mehr Torschüsse ab (fünf) als der VfL Wolfsburg (vier) und erzielte gegen seinen Lieblingsgegner seine Bundesliga-Tore Nummer 196 und 197 – er überholte im ewigen Ranking Claudio Pizarro. Der Pole ist jetzt alleine der erfolgreichste ausländische Torschütze der Bundesliga-Geschichte! 20 der 197 Treffer gelangen dem Polen gegen den VfL Wolfsburg – in 17 Bundesliga-Spielen.