Bundesliga

2024-10-29T16:00:00Z

Bayern unter Kompany – die effiziente Tormaschine

Vincent Kompany in Seitenlinien-Aktion
Vincent Kompany in Seitenlinien-Aktion

Der FC Bayern München führt die Bundesliga unter seinem neuen Coach Vincent Kompany ungeschlagen an. Dabei überzeugen die Münchener nicht nur durch ihre historische Trefferausbeute, sondern vor allem durch die im Ligavergleich mit großem Abstand beste Abschluss-Effizienz.

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So weist Bayern diesbezüglich einen Wert von 8,5 auf, der SV Werder Bremen folgt ihnen mit 3,4. Das bedeutet, dass der letztjährige Tabellendritte achteinhalb mehr Tore erzielt hat, als es die xGoals vermuten lassen. In der vergangenen Saison kamen die Münchener auf eine Abschluss-Effizienz von 6,8. RB Leipzig ging damals mit 8,2 voran.

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Torerwartungen übertroffen

Während der FC Bayern also 20,5 erwartete Treffer verbucht, war er tatsächlich bereits 29 Mal erfolgreich – das übertraf nach acht Spieltagen noch nie ein Team. Für seine Tore benötigte der Rekordmeister 152 Schüsse, was für ihn gering daherkommt; Meister Bayer 04 Leverkusen liegt in Hinblick auf die Anzahl der Abschlüsse mit 157 vorne.

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2021/22 sowie 1976/77 gelangen den Münchenern zu diesem Zeitpunkt ebenfalls jeweils 29 Treffer, unter Trainer Julian Nagelsmann zeichnete sich dafür etwa Robert Lewandowski verantwortlich und zuvor das Trio Gerd Müller, Karl-Heinz Rummenigge sowie Uli Hoeneß.

Kompany und Guardiola

Dabei ähnelt das spielerische Bayern-Vorgehen unter Kompany dem unter keinem Geringeren als Pep Guardiola, mit viel Ballbesitz und hohem Pressing. So hoch wie in dieser Spielzeit stand der FCB aber selbst unter Guardiola nicht, durchschnittlich bewegt sich seine Abwehr 43,4 Meter von der eigenen Torauslinie entfernt.

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Das birgt jedoch Gefahr, was drei Gegentreffer durch Konter – die viertmeisten der Bundesliga hinter den letzten Drei des Tableaus, dem FC St. Pauli, Holstein Kiel und dem VfL Bochum – zeigen. In Guardiolas abschließender Saison bei den Münchenern gab es insgesamt drei Kontergegentore.

Ohne Fleiß, kein Preis

Vor Kompany liegt trotz tendenziell erfolgreichen Starts beim FC Bayern also auch noch Arbeit. Es lässt sich aber festhalten, dass es dem 38-Jährigen bislang gelungen ist, typische Aspekte des Spiels an der Säbener Straße beizubehalten und diese um solche zu ergänzen, die ihn als Coach ausmachen.

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So haben die Münchener ligaweit im Mittel standesgemäß die höchsten Spielanteile (65 Prozent) und die beste Pass- (91 Prozent) sowie Zweikampfquote (55 Prozent), gehören für sie ungewöhnlich mit durchschnittlich 119,3 Kilometern je Partie allerdings ebenfalls zu den laufstärksten Teams – im zurückliegenden Spieljahr handelte es sich bei Bayern mit einem Wert von 115,4 noch um die laufschwächste Mannschaft.

Gegnerische Konter noch eine Baustelle

Dieser Fleiß und die Effizienz im vor Können strotzenden Angriff um Torjäger Harry Kane, Künstler Jamal Musiala und Starneuzugang Michael Olise zeichnen das Kompany-Team in dieser Saison bisher aus. Dass Joshua Kimmich im Mittelfeld unter dem neuen Münchener Übungsleiter wieder herausragend anleitet, ist ebenso bemerkenswert.

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Die Konterabsicherung der Bayern allerdings muss Kompany verbessern. Gelingt dies dem Belgier, könnten Rückschläge wie kürzlich in der Champions League auswärts gegen den FC Barcelona bereits bald nicht nur im Wortsinn der Vergangenheit angehören.

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