Bundesliga

2023-02-14T13:45:00Z

Generalprobe geglückt: Bayern ist bereit für PSG

Der FC Bayern feiert gegen Bochum eine gelungene Generalprobe für das Duell mit PSG
Der FC Bayern feiert gegen Bochum eine gelungene Generalprobe für das Duell mit PSG

Nach dem souveränen 3:0-Sieg gegen den VfL Bochum steht für den FC Bayern das Highlight in Paris an. Der Rekordmeister ist bereit für ein großes Spiel in der Champions League.

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Wer Bochum sagte, musste auch Paris sagen, am Samstag rund um das Heimspiel des FC Bayern München gegen den VfL Bochum. Das Duell gegen den Revierclub war die Generalprobe vor einem frühen Saisonhighlight für den Rekordmeister: Champions-League-Achtelfinale gegen das Starensemble von Paris Saint-Germain. Die Wiederauflage des Endspiels 2020, in dem der FCB sich zum Triple-Champion krönte. Und die Revanche für das Aufeinandertreffen 2021, als Mbappe und Co. das Team von Hansi Flick im Viertelfinale rauswarfen.

"Seit der Auslosung schwirrt dieses Spiel ja so ein bisschen um uns herum," schilderte Leon Goretzka nach dem Sieg gegen Bochum seine Gedanken zum Kracher in der Königsklasse. "Jetzt dürfen wir endlich darüber nachdenken. Wir fahren dort selbstbewusst und hoch motiviert hin."

Goretzka und Nagelsmann warnen

Gegen Goretzkas Jugendclub erfüllten die Münchner ihre Pflichtaufgabe ohne sich zu verausgaben. Nach Thomas Müllers Eisbrecher kurz vor der Pause erhöhten der eingewechselte Kingsley Coman - Siegtorschütze im Finale gegen seinen Ausbildungsverein 2020 - und Serge Gnabry zum standesgemäßen 3:0. Müller blieb nach 45 Minuten in der Kabine, gab anschließend aber Entwarnung: "Leicht angeschlagen, aber ohne große Probleme."

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Anschließend mischte Julian Nagelsmann sein Team durch, steuerte die Belastung etwa für Joao Cancelo, Alphonso Davies, Jamal Musiala, Leroy Sane und Eric Maxim Choupo-Moting. Mittelfeldchef Joshua Kimmich geht nach seiner gegen den VfL abgesessene Gelbsperre ohnehin mit vollem Akku ins PSG-Spiel. In Kimmichs Abwesenheit ging die Kapitänsbinde nach Müllers Auswechslung an Goretzka, der nach dem Spiel auch den Finger in die Wunde legte: "Speziell in der ersten Halbzeit haben wir vom Engagement her sehr viel vermissen lassen."

Nagelsmann stieß ins gleiche Horn und bemängelte die Chancenverwertung seiner Mannschaft: "Mit etwas mehr Enthusiasmus und Bewegung steht es hier ganz schnell, vier, fünf oder sechs zu null, weil wir schon Räume hatten." Der Trainer wünscht sich "ein bisschen mehr Leben" im Bayern-Spiel und schärft vor dem Abflug nach Paris die Sinne: "Wenn wir am Dienstag so spielen, wird es nicht reichen, um weiterzukommen." Keine Frage: Der FCB weiß um die Bedeutung des Gigantenduells. Etwas mehr Optimismus ist dennoch angebracht.

Defensive als Trumpf

Wenngleich die bayrische Spielfreude 2023 noch nicht das Niveau von vor der Winterpause erreicht hat, sind in der Entwicklung doch auch deutliche Fortschritte zu erkennen. Das defensive Umschaltspiel, das schon Triple-Trainer Flick schlaflose Nächte bereitete, klappt mittlerweile sehr gut. Mannschaftlich geschlossenes Verteidigen entlastet die letzte Abwehrreihe, die ebenfalls sattelfester wirkt.

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In Abwesenheit des verletzten Lucas Hernandez bilden Dayot Upamecano und Matthijs de Ligt ein immer stabileres Duo, das das Team auch schläfrige Phasen wie die zehn Minuten nach Wiederanpfiff gegen Bochum ohne Gegentor überstehen lässt. Winterneuzugang Cancelo verteidigt rechts wie links verlässlich und erweitert das Spiel mit seinen punktgenauen Verlagerungen und Effet-Flanken von beiden Seiten um eine echte Waffe im Spiel nach vorne. Benjamin Pavard erfüllt seine Aufgaben als Rechts- wie als Innenverteidiger zuverlässig und unaufgeregt.

Müller und Co. schießen sich ein

Diese defensive Stabilität kann in den entscheidenden Spielen den Unterschied machen, zumal wenn die Gegner Neymar, Lionel Messi und Kylian Mbappe heißen. Auch wenn letztere beide am Dienstag höchstens angeschlagen auflaufen dürften, steht der bayrische Defensivverbund um Yann Sommer vor einer echten Feuertaufe, für die er sich zuletzt aber bereit zeigte.

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Offensiv ist von allen Akteuren Treffsicherheit gefordert, die Müller, Coman und Gnabry gegen Bochum unterstrichen. Sane läuft in der Champions League traditionell zur Hochform auf. Mit vier Toren und zwei Vorlagen ist er Bayerns Top-Scorer in der Königsklasse, obwohl er verletzungsbedingt nur vier der sechs allesamt siegreichen Gruppenspiele bestritt. Der FCB hat als einziger Club in dieser Saison alle Spiele in der Königsklasse gewonnen - und ist bereit diesen Lauf am Dienstag um 21 Uhr fortzusetzen.

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