Bundesliga
Der FC Schalke 04 und Eintracht Frankfurt trennen sich in einem umkämpften Duell mit 2:2 (1:1). Simon Terodde (1.) traf bereits früh zur Führung, doch die SGE kämpfte sich über Kamada (21.) und Tuta (59.) wieder nach vorne. Sebastian Polter (85.) setzte spät den Lucky Punch.
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Thomas Reis warf beim FC Schalke 04 vor diesem Spiel die Rotationsmaschine an. Fünf Wechsel gab es am 33. Spieltag - nur einmal zuvor wechselte er 2023 ebenfalls so oft. Moritz Jenz kehrte in die Startelf zurück. Auch Henning Matriciani startete wieder links hinten. In der Offensive kamen Rodrigo Zalazar, Tim Skarke und Simon Terodde in die Anfangsformation. Nicht starten konnten Marius Bülter (Gelb-Sperre) und Jere Uronen (verletzt). Zudem gingen Marcin Kaminski, Danny Latza und Michael Frey zunächst auf die Bank.
Bei Eintracht Frankfurt gab es nicht annähernd so viel Bewegung. Oliver Glasner setzte zu 100 Prozent auf dieselbe Mannschaft, die in der Vorwoche noch mit 3:0 gegen Mainz gewonnen hatte. Der Trainer selbst war der einzige Wechsel, denn in der Vorwoche saß er noch gesperrt auf der Tribüne.
Fantasy Heroes: Rodrigo Zalazar und Daichi Kamada (beide 13 Punkte), Tuta (11)
Die Schalker starteten richtig feurig ins Spiel. Nach dem ersten langen Ball der SGE kamen sie sofort links in den Angriff, wo Kenan Karaman gefoult wurde. Den fälligen Freistoß trat Zalazar in die Mitte - dort stieg Terodde höher als Frankfurts Defensive und köpfte bereits in der ersten Minute zur 1:0-Führung ein.
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In der 16. Minute gab es eine ähnliche Situation von der rechten Seite, diesmal mit einem Jenz-Kopfball, der verfehlte aber den Kasten. Dann kämpfte sich die SGE ins Spiel, brachte nach abgefangener Flanke einen Ball nach vorne. Weil Daichi Kamada am Strafraum keine Anspielstation fand, zog er aus 20 Metern einfach ab - und versenkte den Ball links unten im Netz - 1:1 (21.).
Beide Teams kämpften immer weiter und es kam direkt hintereinander zu den besten Chancen der Partie. Zunächst konnte Kamada am Fünfmeterraum freistehend eine Flanke nicht aufs Tor bringen (41.), dann scheiterte Karaman nach tollem Dribbling aus spitzem Winkel an Frankfurt-Keeper Kevin Trapp. Vor der Pause gab es schlechte Nachrichten für Königsblau: Sowohl Terodde (40.) als auch Jenz (44.) holten sich ihre fünften Gelben Karten ab, fehlen im Saisonfinale somit gesperrt.
Die zweite Halbzeit blieb dann länger highlight-arm. Erst in der 59. Minute sorgte eine zunächst fehlgeschlagene Ecke für einen starken SGE-Angriff. Mario Götze schickte Innenverteidiger Almamy Toure rechts in die Tiefe, der zentral seinen IV-Kollegen Tuta einlaufen sah, flankte - und der Brasilianer netzte komplett frei aus fünf Metern ein. 2:1 für die SGE, Spiel gedreht!
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Doch Schalke gab nicht nach, bemühte sich, das Spiel ausgeglichen zu halten. Lange gab es jedoch kaum Chancen. Doch in der 85. Minute bewies Reis ein glückliches Händchen. Erst eroberte Matriciani einen Ball von Toure am Frankfurter Strafraum, legte dann weiter zum eingewechselten Tobias Mohr - und dessen Flanke fand zentral den mit ihm aufs Feld gekommenen Sebastian Polter. Der Stürmer hielt den Fuß hin und netzte trocken zum 2:2-Ausgleich ein.
In der Schlussphase wollten beide Teams, die dringend drei Punkte brauchten, noch auf Sieg spielen - gingen extrem in die Offensive. Dadurch entstanden Chancen auf beiden Seiten. Mohr vergab eine Topchance gegen Trapp (88.), jedoch stand Vorbereiter Polter ohnehin im Abseits. Auch Frankfurt hatte in Person von Eric Dina Ebimbe nochmal eine Topchance, nach tollem Kamada-Steckpass scheiterte der aber aus spitzem Winkel an der Zielgenauigkeit (90. +4).
Sebastian Polter stand zwar nur knapp eine Viertelstunde auf dem Platz, trotzdem gab kein Schalker mehr Torschüsse ab als der Stürmer. Mit seinem zweiten Saisontor rettete er Schalke gegen Frankfurt einen Punkt.