Bundesliga
Der SV Werder Bremen hat seinen ersten Auswärtsauftritt mit einem 3:1 (2:0) beim FC Schalke 04 erfolgreich gestalten können. Für die Werderaner traf Niclas Füllkrug dreifach nach zwei Standardsituationen und einem Elfmeter. Der S04 trat offensiv kaum in Erscheinung, defensiv gab es einige Unzulänglichkeiten. Mark Uth konnte in der Nachspielzeit noch Ergebniskorrektur betreiben.
Fantasy Heroes: Niclas Füllkrug (25 Punkte), Ludwig Augustinsson (16), Josh Sargent (13)
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Josh Sargent hatte die erste große Gelegenheit des Spiels nach einem misslungenen ersten Kontakt des Schalker Defensivspielers Benjamin Stambouli. Leonardo Bittencourt eroberte auf der rechten Außenbahn den Ball, schaute kurz hoch in die Mitte, wo der US-Amerikaner parat stand. Einzig die Verwertung dieser Vorlage war ausbaufähig. Ralf Fährmann nahm den Schussversuch von Sargent ohne Probleme auf. Da hätte es fast 1:0 für den SV Werder Bremen gestanden (10.).
Beide Teams gingen äußerst aggressiv zur Werke. Viele Fouls sollten den Spielfluss unterbinden. Der FC Schalke 04 konnte nur einen einzigen Abschluss durch Benito Raman im ersten Teil der ersten Hälfte verzeichnen (4.). Goncalo Paciencia stand nach einem Freistoß von Sebastian Rudy bei einem Kopfball im Abseits, wurde zurückgepfiffen. Jiri Pavlenka wäre aber sowieso zur Stelle gewesen (20.).
Fast im Gegenzug ging Werder in Führung. Einen gut getretenen Eckball von der linken Seite durch Ludwig Augustinsson machte Sargent noch mal scharf, Niclas Füllkrug stand im Fünfer völlig blank, musste nur noch abstauben. Mark Uth reklamierte Abseits, hob dieses aber selbst auf (22.). Im Anschluss lag das 2:0 förmlich in der Luft. Bremen war spielbestimmend, Schalke sichtlich geschockt. Der starke Füllkrug gewann rechts das Laufduell gegen Stambouli, drang in den Sechzehner ein, um aus spitzem Winkel draufzuhalten. Zu spitz: Außennetz (29.). Mit einem weiteren Standard konnte Werder auf 2:0 stellen. Wieder war Schalke bei einem Freistoß von Augustinsson unaufmerksam, Füllkrug startete in den Sechzehner, konnte völlig freistehend per Kopfball erhöhen (37.). Nach kurzem Check durch den Videoassistenten stand fest: Der Treffer zählte. Paciencia hob ein mögliches Abseits auf.
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Zur Pause wechselte Schalkes Chefcoach Wagner doppelt. Vedad Ibisevic und Salif Sane ersetzten Stambouli und Raman. Königsblau kam wach aus der Pause, mit Ibisevic sollte zunächst etwas Schwung in die Partie kommen. Eine Doppelchance des S04 führte aber nicht zum so dringend gebrauchten Anschlusstreffer. Zunächst scheiterte Ibisevic per Kopf nach einer Flanke von Paciencia aus kurzer Distanz (53.), kurz danach verzog Eigengewächs Nassim Boujellab völlig freistehend am linken Pfosten vorbei (54.).
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Eine Schlüsselszene. Schalke verpasste den Anschlusstreffer, Werder bestrafte das. Augustinsson machte Tempo über links, flankte scharf flach rein. Schalkes Innenverteidiger Ozan Kabak brachte Füllkrug zu Fall. Werder bekam nach kurzer Rücksprache mit dem Videoassistenten einen Foulelfmeter zugesprochen. Der Gefoulte sollte es selbst machen. Schalkes Schlussmann sprang in die von sich aus gesehen rechte Ecke, Füllkrug schoss in die andere (60.). Rund zehn Minuten vor dem Ende verpasste Sargent das 4:0 aus Bremer Sicht, als er eine Kopfballverlängerung von Milos Veljkovic aus kurzer Distanz nicht verwerten konnte.
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In der Schlussphase flog Kabak nach einem taktischen Foul noch mit Gelb-Rot vom Platz. Er hielt Davie Selke regelwidrig fest (84.). Uth betrieb noch Ergebniskorrektur, erzielte den ersten Saisontreffer für Königsblau (90.+3).
Niclas Füllkrug gab die meisten Torschüsse auf dem Platz ab (fünf) und verwertete drei davon zu seinem zweiten Dreierpack in der Bundesliga (den ersten im Trikot von Werder Bremen). In seinen sieben Startelf-Einsätzen für Werder Bremen in der Bundesliga erzielte Füllkrug nun sieben Treffer!