Bundesliga
Omar Marmoush ist auch gegen seinen Ex-Club nicht zu stoppen! Der Ägypter hat Eintracht Frankfurt am 16. Spieltag der Bundesliga zum 1:0-Sieg beim FC St. Pauli geschossen. Damit festigten die Hessen einen Platz unter den oberen Rängen und feierten zum Jahresauftakt den fünften Auswärtssieg der Saison. Die Kiezkicker zeigten eine starke Leistung, scheiterten aber mehrfach am Aluminium.
Am 16. Spieltag der Bundesliga empfing der FC St. Pauli die Eintracht aus Frankfurt am Millerntor. Die Kiezkicker, die sich in der Hinrunde stark präsentiert hatten, wollten ihre gute Form bestätigen. Frankfurt hingegen reiste mit dem Ziel an, nach drei sieglosen Spielen wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren. Beide Teams hatten in der Winterpause ihre Kader verstärkt, wobei St. Pauli gleich drei Neuzugänge verpflichtete: James Sands, Noah Weißhaupt und Abdoulie Ceesay.
Die Partie begann intensiv, mit St. Pauli, das früh Druck ausübte. Doch es war Frankfurt, das die ersten gefährlichen Akzente setzte. In der 3. Minute prüfte Omar Marmoush gleich zweimal Nikola Vasilj im Tor der Hamburger. Die Eintracht dominierte in der Anfangsphase und hatte durch Ellyes Skhiri (6.) eine weitere gute Gelegenheit. St. Pauli fand erst nach 20 Minuten besser ins Spiel, als Morgan Guilavogui eine Riesenchance vergab (23.). In der 28. Minute hatte Hugo Ekitiké die große Gelegenheit zur Frankfurter Führung, scheiterte aber am Pfosten. Die Intensität des Spiels zeigte sich auch in den Zweikämpfen, wobei Robin Koch in der 26. Minute die erste Gelbe Karte des Spiels sah.
In der 32. Minute war es dann soweit: Nach einer Flanke von Rasmus Kristensen landete der Ball bei Marmoush, der aus kurzer Distanz zum 1:0 für Frankfurt einschoss. Der ehemalige St.-Pauli-Spieler verzichtete aus Respekt auf einen ausgelassenen Torjubel. Die Kiezkicker reagierten mutig und drängten auf den Ausgleich. Jackson Irvine (38.) und Carlo Boukhalfa (45.+2) hatten Pech, als sie nur den Pfosten trafen. Mit der knappen Frankfurter Führung ging es in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel erhöhte St. Pauli den Druck. Manolis Saliakas zwang Kevin Trapp zu einer Glanzparade (51.), während Irvine per Kopf nur knapp das Ziel verfehlte (56.). Frankfurt lauerte auf Konter und hatte durch Kristensen Pech, als dieser nur die Latte traf (64.). In der 68. Minute brachte St.-Pauli-Coach Alexander Blessin mit Weißhaupt frische Kräfte, während Dino Toppmöller auf Frankfurter Seite in der 72. Minute Ansgar Knauff und Oscar Höjlund einwechselte. Die Partie blieb intensiv, was sich auch in der Gelben Karte für Frankfurts Nnamdi Collins (61.) zeigte. In der Schlussphase warf St. Pauli alles nach vorne. Der eingewechselte Scott Banks scheiterte am Querbalken (83.), während Weißhaupt in der Nachspielzeit eine letzte Chance vergab. Dank einer starken Defensivleistung und einem überragenden Trapp brachte Frankfurt den knappen Sieg über die Zeit.
Top-Scorer Omar Marmoush machte einmal mehr den Unterschied und erzielte bei seinem Ex-Club seinen 14. Saisontreffer, womit der Ägypter schon jetzt den Hinrunden-Rekord eines Frankfurters einstellte (Theofanis Gekas kam 2010/11 in der ersten Saisonhälfte ebenfalls auf 14 Tore). Am Millerntor gab Siegtorschütze Marmoush sieben Torschüsse ab, mehr waren es nie in einer Bundesliga-Partie.
Bundesliga Match Facts
xGoals: St. Pauli 2,33 - Frankfurt 1,6
Schnellster Spieler: Nnamdi Collins (SGE), 33,82 km/h
Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 1:0 von Omar Marmoush (SGE), 11,27 Prozent
Most Pressed Player: Omar Marmoush (SGE), 25 Mal unter Gegnerdruck
Beste Pass Effizienz: Rasmus Kristensen (SGE), +4,2
Fantasy Heroes: Omar Marmoush (Eintracht Frankfurt, 237 Punkte), Kevin Trapp (Eintracht Frankfurt, 214 Punkte), Manolis Saliakas (FC St. Pauli, 240 Punkte)