Bundesliga

St. Pauli installiert weltweit größte Solaranlage

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Zum Deutschen Diversity Tag setzen der FC St. Pauli und LichtBlick ein starkes Zeichen für Vielfalt: Auf dem Dach der Nordtribüne des Millerntor-Stadions entsteht in der Sommerpause die weltweit größte Solaranlage in Regenbogenfarben.

Das Projekt steht für gelebte Haltung und technische Innovation. Die farbige PV-Anlage erzeugt nicht nur sauberen Strom, sondern zeigt auch, wie neue Energietechnologien durch kreative Ansätze mehr Sichtbarkeit und gesellschaftliche Akzeptanz gewinnen können. Für die täglich Tausenden Besucher*innen des benachbarten Bunker-Dachgartens wird die Installation zu einem weithin sichtbaren Symbol – für eine offene Gesellschaft und für Erneuerbare Energien.

Die Montage der Anlage startet in der Sommerpause, zur neuen Saison soll sie betriebsbereit sein. Die 1080 Solarmodule werden in den Farben des Regenbogens angeordnet – ein weltweit technisches Novum, das durch farbige Laminierung möglich wird. Die Anlage misst 1800 m² und wird jährlich etwa 285.000 Kilowattstunden Strom erzeugen. Das entspricht dem Stromverbrauch von 80 Mehrpersonenhaushalten pro Jahr und spart 135 bis 140 Tonnen CO₂ ein.

LichtBlick und den FC St. Pauli verbindet seit 2013 eine enge Partnerschaft, die auf gemeinsamen Werten basiert. Bereits in der Vergangenheit haben beide Partner mit kreativen Projekten auf gesellschaftliche Themen aufmerksam gemacht. Mit der Regenbogen-Anlage setzen sie 2025 ein sichtbares Zeichen – für die Energiewende und für eine offene Gesellschaft.

Jackson Irvine mit der Regenbogen-Kapitänsbinde: Der FC St. Pauli setzt nicht zum ersten Mal ein Zeichen für Diversität
Jackson Irvine mit der Regenbogen-Kapitänsbinde: Der FC St. Pauli setzt nicht zum ersten Mal ein Zeichen für Diversität

"Ein starkes Zeichen auf so vielen Ebenen"

"Der FC St. Pauli dankt seinem Partner LichtBlick für die Unterstützung bei dem Projekt und die langjährige vertrauensvolle Zusammenarbeit", betont Wilken Engelbracht, Kaufmännischer Geschäftsleiter des FC St. Pauli. "Es ist für den Verein sehr wichtig, sich auf Partner verlassen zu können, die unsere Haltungen und Ideen so entschlossen unterstützen."

"Vielfalt, Klimaschutz und gesellschaftliche Verantwortung gehören für uns untrennbar zusammen. Gemeinsam mit dem FC St. Pauli machen wir das am Millerntor sichtbar – mit einer Solaranlage, die weit mehr ist als nur Technik auf dem Dach", sagt Marc Wallraff, CEO von LichtBlick. "Solche Projekte zeigen, dass Innovation nicht nur eine Frage von Effizienz ist, sondern auch ein Weg, um Menschen zu erreichen und für nachhaltige Lösungen zu begeistern."

"Wir sind echt begeistert, weil Sichtbarkeit so wichtig ist in diesen Zeiten, in denen versucht wird, die queere Community wieder unsichtbar zu machen. Unsere Rechte werden zurückgefahren, es gibt mehr Übergriffe, CSDs werden angegriffen", so Tanja von St. Pauli Pride. "Und dass wir jetzt hier am Millerntor diese Sichtbarkeit in Kombination mit erneuerbaren Energien bekommen, ist ein starkes Zeichen auf so vielen Ebenen, über das wir uns sehr freuen."

Vielfalt und Unterschiede sowie Gemeinsamkeiten unter einem Dach

Derzeit erleben wir in vielen Staaten, auch in Deutschland, das queere Menschen unter Druck geraten, CSD-Paraden werden attackiert, LGBTQI*-Personen angegriffen. Dies will der FC St. Pauli nicht hinnehmen, sondern sich eindeutig und unmissverständlich hinter die queere Community stellen und das Millerntor-Stadion als einen sicheren Ort für alle Menschen markieren. Der Verein will Vielfalt leben, Unterschiede erkennen und schätzen, aber auch Gemeinsamkeiten sehen, um eine inklusivere und gerechtere Gesellschaft zu schaffen.

Am Millerntor sollen sich unter dem Dach des FC St. Pauli Menschen mit unterschiedlicher sexueller Orientierung oder geschlechtlicher Identität zuhause und vor allem sicher fühlen – sei es als Mitglieder, Fans, Kolleg*innen oder Gäste am Millerntor. Die inklusive Gemeinschaft soll die Regenbogen-Solaranlage auf dem Dach des Millerntor-Stadions symbolisieren.

Quelle: FC St. Pauli

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