Bundesliga

Uli Hoeneß wird "Genosse" beim FC St. Pauli

Uli Hoeneß im Jahr 2003 mit Retter-Shirt
Uli Hoeneß im Jahr 2003 mit Retter-Shirt

Kurz vor dem Spiel des FC St. Pauli beim FC Bayern München hat Uli Hoeneß, Ehrenpräsident des Rekordmeisters, Anteile an der FCSP-Genossenschaft gezeichnet. Präsident Oke Göttlich dankte dem langjährigen Bayern-Manager und Präsidenten für die erneute Unterstützung.

Im Jahr 2003 war der FC Bayern zum legendären "Retterspiel" ans Millerntor gekommen, um den finanziell in Notlage befindlichen FC St. Pauli zu helfen. Die Bayern verzichteten damals auf sämtliche Einnahmen aus dem Spiel am ausverkauften Millerntor. Die Kiezkicker konnten dadurch 200.000 Euro einnehmen und die großen wirtschaftlichen Sorgen, die nach dem Abrutschen in die Regionalliga entstanden waren, überstehen. Im mit über 20.000 Zuschauern ausverkauften Millerntorstadion gewannen die Gäste aus dem Süden 1:0.

Mehr als 20 Jahre später spielt der Kiezverein in der Bundesliga und steht finanziell auf einer soliden Basis. "Ohne Uli Hoeneß wäre der FC St. Pauli nicht da, wo er heute ist", verdeutlichte Pauli-Legende Fabian Boll. Der Verein hat nun eine Genossenschaft an seiner Seite, die die Mehrheit am Millerntor-Stadion übernehmen soll. Bereits mehr als 19.000 Menschen sind Mitglied der Genossenschaft geworden, darunter ist nun auch Uli Hoeneß. 

Die Fans von St. Pauli danken Uli Hoeneß
Die Fans von St. Pauli danken Uli Hoeneß

Göttlich dankt Hoeneß

Bei einem Besuch von Oke Göttlich in München zeichnete Hoeneß im Genossenschafts-Shirt Anteile. Aus dem Retter ist somit ein Genosse geworden. Aus einer Sympathie zu St. Pauli machte Hoeneß nie einen Hehl, erzählte 2023 im Podcast "Don't call it a Kultclub": "Ich wünsche dem FC St. Pauli, dass wir, solange ich noch alle sieben Sinne beieinander habe, gemeinsam in derselben Liga spielen."

Oke Göttlich dankte Hoeneß für die Unterstützung. Der FC St. Pauli freue sich, mit seinem Modell auch den Ehrenpräsidenten des Rekordmeisters überzeugen zu können. Bei allen Unterschieden zwischen den Clubs sei das Verhältnis von Respekt geprägt. Auch die Freundschaft zwischen den Ultra-Gruppen zeige, dass es entscheidend sei, nicht Unterschiede zu betonen, sondern Gemeinsamkeiten.

Quelle: FC St. Pauli

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