Bundesliga
Jetzt, da man Union in der Champions League spielen sieht, laufen naturgemäß andere Namen im Trikot der Eisernen auf, als noch zu Aufstiegszeiten. Einer dieser anderen Namen ist sogar ein ziemlich großer im Weltfussball: Leonardo Bonucci. Über 500 Spiele in der Serie A, neunmal italienischer Meister, 121-facher italienischer Nationalspieler und Europameister 2021 – mehr Routine geht nicht.
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Aus der Routine wollte der 36-jährige ausbrechen. In seiner bisherigen Karriere war der Ausnahmeverteidiger ausschließlich in Italien tätig, bis 1. FC Union Berlin auf seiner Fussballweltkarte auftauchte. Er selbst sagt: "Ich musste mal aus der Komfortzone rauskommen", aber es sei ein strategischer Move gewesen nach in die Bundeshaupstatdt zu kommen, weil er am Ende seiner Karriere Trainer werden wolle. Nun gibt es also neue Eindrücke für ihn aus Berlin-Köpenick.
Seine Rolle bei Union ist klar: Er soll seine Erfahrung, die Art, Defensive zu organisieren, einbringen. Das brauche Zeit, sagte Italiens Fußballer von 2016: "Ich muss das erst gemeinsam mit der Mannschaft erarbeiten“. Dass Leonardo Bonucci und Union schon ganz gut funktioniert, zeigte sich beim Premierenauftritt in der Königsklasse, als man Real Madrid im Bernabeu mit toller Defensivleistung fast einen Punkt abringen konnte (0:1). Dass es noch etwas dauern kann, bis alles passt, zeigte das Heimspiel gegen Hoffenheim (0:2), als der erfahrenste auf dem Platz einen Elfmeter gegen Andrej Kramaric verschuldete.
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Auch wenn dieser Spielausgang nicht zur Freude des Italieners beigetragen hat, die Duelle mit den tollen Stürmern der Bundesliga werden es laut eigener Aussage allemal. Allen voran dem Aufeinandertreffen mit Harry Kane Anfang Dezember fiebert Bonucci entgegen. Und auf weitere Spiele vor den Fans der Eisernen: "Für die Fans ist der Verein das wichtigste, egal ob du gewinnst oder verlierst. Das nach dem Spiel auf dem Platz zu erleben ist ein unglaubliches Gefühl".