Bundesliga
Fortuna Düsseldorf und Hertha BSC trennen sich in einer packenden Partie 3:3 (3:0). Erstmals in ihrer Geschichte holen die Herthaner noch einen Punkt nach einem Drei-Tore-Rückstand. Die Tore für die Fortuna erzielen Karaman (6./45.+1) und Thommy (10.). Für die Berliner treffen Cunha (66.) und Piatek (75.) sowie Thommy, der ins eigene Tor trifft (64.).
FANTASY HEROES: Kenan Karaman (16 Punkte), Matthias Zimmermann (15), u.a. Matheus Cunha (12)
Ein kurioses Eigentor von Erik Thommy (64.), der Treffer von Matheus Cunha (67.) und ein verwandelter Foulelfmeter von Krzysztof Piatek (76.) brachten Hertha BSC nach einer sehr schwachen ersten Halbzeit vor 31.632 Zuschauern zurück. Fortuna Düsseldorf war durch Kenan Karaman (6., 45.+1) und Thommy (9.) zunächst in Führung gegangen und hatte die Partie lange Zeit unter Kontrolle.
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Doch die umgebauten Gäste erwischten im Düsseldorfer Nieselregen einen Fehlstart. Fortuna-Regisseur Kevin Stöger überspielte mit einem langen Ball die gesamte Hertha-Abwehr, ehe Karaman die Nerven behielt und Keeper Thomas Kraft tunnelte. Kurz darauf ließ Thommy in Folge einer Hertha-Ecke den indisponierten Ex-Düsseldorfer Dodi Lukebakio an der linken Strafraumkante stehen und erhöhte im Fallen durchaus sehenswert auf 2:0.
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Der frühe Rückstand schockte Hertha sichtlich, das nasse Geläuf und Düsseldorfer Sorglosigkeiten brachten den Gästen dennoch hochkarätige Chancen. Piatek vergab gleich drei davon. Nach einem Ausrutscher von F95-Keeper Florian Kastenmeier verfehlte der Pole von der Torauslinie erst den leeren Kasten (12.), scheiterte im Eins-gegen-Eins am bärenstarken Düsseldorfer Keeper (30.) und zielte dann bei einer Volleyabnahme knapp daneben (32.).
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Die Fortuna wurde wachgerüttelt. Über Stöger und den einmal mehr agilen Thommy drangen die Hausherren immer wieder einfach ins Halbfeld der Berliner vor. Nach einer Hereingabe ließ Rouwen Hennings clever für Karaman durch, der nur noch einschieben musste. Lutz Pfannenstiel lobte in der Pause am DAZN-Mikrofon die hohe Effizienz, mahnte aber: "Wir müssen es weiter konzentriert runterspielen." Das gelang nicht.
Nouri besetzte zur Pause die Flügelpositionen mit Maximilian Mittelstädt und Marius Wolf neu. Die Gäste übernahmen mehr Spielkontrolle, Fortuna war bei Kontersituationen nicht konsequent genug.
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Aus dem Nichts brachte Thommy, der eine Flanke unglücklich mit der Hand ins Tor beförderte, den Gästen neue Hoffnung. Der abgefälschte Cunha-Schuss sorgte dann endgültig für lange Zeit nicht denkbare Spannung. Fortuna wurde nervös und kassierte den Foulelfmeter. Piatek verwandelte cool. Cunha traf in der 90. Minute zudem den Pfosten.
Matheus Cunha war das Gesicht der Berliner Aufholjagd nach der Pause. Der Angreifer gewann 14 seiner 16 Zweikämpfe nach dem Seitenwechsel und gab drei seiner vier Torschüsse der Partie nach der Pause ab. Mit einem erzielte er sein erstes Bundesliga-Tor für Hertha und beendete eine Flaute von 16 torlosen Bundesliga-Einsätzen für Leipzig und Hertha.