Bundesliga
Werkself will Wende – Eintracht will Spitze!
Gradmesser unter Flutlicht: Am Freitagabend empfängt Bayer 04 Leverkusen zum 3. Spieltag Eintracht Frankfurt. Während die Werkself nach turbulenten Tagen dringend Stabilität sucht, reisen die Adlerträger mit ganz breiter Brust an.
Hinter der Werkself liegen turbulente Tage: Nach der überraschenden Freistellung von Coach Erik ten Hag und nur einem Punkt aus zwei Heimspielen gegen Hoffenheim (1:2) und Bremen (3:3) steht Bayer 04 Leverkusen nur auf Platz zwölf – und damit weit hinter den Ansprüchen.
Auch der Transfermarkt brachte Unruhe: namhafte Abgänge, ein neu formierter Kader, wenig Eingewöhnungszeit. Doch Neuzugänge wie Lucas Vázquez, Loïc Badé, Eliesse Ben Seghir, Axel Tape, Ezequiel Fernández, Christian Kofane und Claudio Echeverri machen Hoffnung.
Erste Lichtblicke gab es bereits: Jarell Quansah und Malik Tillman trafen und auch Top-Stürmer Patrik Schick zeigte sich mit einem Doppelpack treffsicher. Kapitän Robert Andrich mahnt dennoch: "Wir müssen schleunigst als Mannschaft auftreten, sonst gewinnst du keine Spiele." Der neue Trainer Kasper Hjulmand hat die Aufgabe, aus den vielen guten Einzelspielern eine Einheit zu formen.
Höhenflug der Adler
Während Leverkusen saisonübergreifend seit fünf Bundesliga-Spielen auf einen Sieg wartet, präsentiert sich Eintracht Frankfurt in Topform: zwei Siege zum Auftakt, acht Liga-Spiele ungeschlagen – der beste Start seit 13 Jahren und ein neuer Rekord unter Trainer Dino Toppmöller. Sportvorstand Markus Krösche zeigt sich begeistert: "Mit dem Saisonstart sind wir natürlich super zufrieden."
Besonders die Offensive sticht heraus: Jean-Mattéo Bahoya, Ritsu Dōan und Can Uzun sammelten bereits jeweils mindestens drei Scorerpunkte. Dahinter überzeugte das Mittelfeldduo um Hugo Larsson und Farès Chaïbi als stabile Schaltzentrale.
Mit dem zweitbesten Start der Vereinsgeschichte haben sich die Adlerträger zum ersten Bayern-Verfolger aufgeschwungen. Robin Koch betont: "Wir haben eine sehr junge Truppe und extrem viel Potenzial."
Tore garantiert
Trotz aller Sorgen und Unklarheiten gibt es für Bayer 04 weitere Hoffnung: Die letzten fünf Bundesliga-Duelle gegen die Eintracht gingen allesamt an die Werkself, in den letzten zehn Heimspielen blieb Leverkusen ungeschlagen.
Zudem verspricht die Statistik Tore satt: In allen bisherigen 80 Bundesliga-Duellen fiel mindestens ein Treffer, in den letzten 15 Begegnungen sogar im Schnitt über vier pro Spiel.
Neustart, Kampf um den Anschluss, ein Team in Topform: Leverkusen will zurück in die Spur, Frankfurt will beweisen, dass der Traumstart kein Zufall war. Ein Duell, in dem bereits viel auf dem Spiel steht!