Bayern-Talente zeigen sich, Trimmel geht voran

Nach einer intensiven Vorbereitung haben sich beim FC Bayern München unter Trainer Vincent Kompany besonders zwei Youngster ins Rampenlicht gespielt: Lennart Karl und Tom Bischof. Karl, erst 17 Jahre alt, überzeugte vor allem in den Testspielen gegen Tottenham (ein Tor) und gegen Zürich (ein Tor, eine Vorlage). "Er spielt schon sehr erwachsen für sein Alter", lobte Kompany.

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Auch Bischof, der aus Hoffenheim kam, deutete sein Potenzial im zentralen Mittelfeld an. Mit viel Übersicht und präzisen Zuspielen brachte der 20 Jahre alte Nationalspieler Struktur ins Spiel der Bayern. In den bisherigen Testspielen agierte er als Taktgeber auf der Doppelsechs, schob sich immer wieder zwischen die Innenverteidiger, um das Aufbauspiel anzukurbeln, und schlug mehrere öffnende Pässe in die Tiefe. "Es ist genau mein Fußball", sagt Bischof: "Ich fühle mich super angekommen, das Niveau ist natürlich hervorragend.“

Beide dürfen darauf hoffen, schon in der frühen Saisonphase Pflichtspielminuten zu sammeln – auch, weil der Kader nach Verletzungen in der Vorbereitung etwas ausgedünnt ist.

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Die vergangene Spielzeit war eine nervenaufreibende für die Verantwortlichen der TSG Hoffenheim. Nachdem man sich im Vorjahr noch für das internationale Geschäft qualifizieren konnte, steckten die Hoffenheimer bis zuletzt im Abstiegskampf. In der kommenden Saison soll Trainer Christian Ilzer die TSG wieder in ruhigere Gewässer führen.

Helfen sollen dabei zwei Hoffnungsträger, die zuletzt in der 2. Bundesliga bei der SV Elversberg für Furore sorgten: Fisnik Asllani (22) und Muhammed Damar (21). Beide verlängerten ihre Verträge langfristig und sind in Hoffenheim fest eingeplant. Damar könnte in der Zentrale die Position des zum FC Bayern München abgewanderten Bischof einnehmen. In Elversberg zeigte er bereits seine Torgefahr und erzielte neun Tore und legte sechs weitere Treffer auf.

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Noch erfolgreicher war Asllani in der vergangenen Spielzeit: 18 Tore und neun Assists machten den Torjäger zum Top-Scorer der 2. Bundesliga. In Hoffenheim freuen sich die Verantwortlichen über zusätzliche Optionen im Angriff: "Wir sind absolut überzeugt davon, dass er bei uns die nächsten Schritte in seiner Karriere gehen wird und wir in Zukunft alle noch sehr viel Freude an ihm haben werden", so Geschäftsführer Sport Andreas Schicker.

Schon länger im Trikot der TSG ist Andrej Kramarić unterwegs. Dass an dem mittlerweile 34 Jahre alten Kroaten in der Hoffenheimer Offensive trotz hochkarätiger Konkurrenz kein Weg vorbei führt, zeigt eindrucksvoll die Qualitäten des Stürmers. In seinen 286 Spielen traf Kramarić 127 Mal und ist damit Hoffenheims bester Torschütze in der Bundesliga. Auf seine Erfahrung wird es auch in der kommenden Saison ankommen; konnte er seinen Wert in der Vorbereitung doch abermals unter Beweis stellen.

Bei Union Berlin hat sich mit Benedict Hollerbach der erfolgreichste Torschütze der verganenen Saison zum 1. FSV Mainz 05 verabschiedet. Seine Rolle könnten zwei Neuzugänge, die in der Vorbereitung zu überzeugen wussten, einnehmen. Oliver Burke (28) kam ablösefrei von Werder Bremen mit der Empfehlung von fünf Toren im Vorjahr. In den ersten Testspielen fehlte der Schotte zwar verletzungsbedingt, konnte aber anschließend Minuten sammeln.

Die Spielweise der Unioner könnte Burke aber in die Karten spielen: "Oliver lebt von den Situationen, wo er nach vorne abgeht und aufs Tor schießt. Nicht ganz so wie Benedict Hollerbach, aber ähnlich. Er lebt von seiner Spritzigkeit und Geschwindigkeit, von seinem Körper", so Trainer Steffen Baumgart.
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Ilyas Ansah (20), der zweite Neuzugang in der Offensive, konnte seine Treffsicherheit in den bisherigen Vorbereitungsspielen bereits unter Beweis stellen. Auch er passt mit seiner Geschwindigkeit gut in Baumgarts Spielsystem. Ein weiterer Gewinner der Vorbereitung ist Routinier Christopher Trimmel. Trotz seiner mittlerweile 38 Jahre scheint er auch in der kommenden Spielzeit eine tragende Rolle bei Union einzunehmen.

Der Österreicher, der seit 2018 Kapitän der Eisernen ist, war für Trainer Baumgart bereits vor dem Trainingslager in Herzogenaurach eine klare Wahl: "Trimmi ist die Persönlichkeit. Und aus diesem Grund ist er Kapitän. Er ist nicht Kapitän, weil er vielleicht zehn oder 20 Spiele macht, sondern weil er die Persönlichkeit ist, die über eine lange Zeit auch diesen Verein verkörpert." Auch wenn der Trainer seinem Spielführer damit keine Stammplatzgarantie gibt, dürfte Trimmel auf der defensiven Außenbahn zunächst gesetzt sein.