Bundesliga
Gleich vier Bundesliga-Youngster waren im Rennen um den Titel "Golden Boy 2021". Jude Bellingham und Giovanni Reyna vertraten Borussia Dortmund, für Bayer 04 Leverkusen war Florian Wirtz dabei und auch Bayern-Toptalent Jamal Musiala stand zur Wahl.
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Auch wenn das hoch veranlagte Quartett letztlich dem jungen Spanier Pedri den Vortritt lassen musste, haben die Super-Youngster aus der Bundesliga eine große Zukunft vor sich.
Als dritter Spieler aus der Bundesliga hatte sich Erling Haaland im vergangenen Jahr den Titel als "Golden Boy 2020" geschnappt – nach Mario Götze (2011) wurde der Norweger somit zum zweiten BVB-Spieler, der sich die Auszeichnung sichern konnte. Der dritte Preisträger im Bundesliga-Bunde heißt Renato Sanches – der Portugiese, damals in Diensten des FC Bayern München, war "Golden Boy 2016".
In diesem Jahr waren aus der Bundesliga gleich vier vielversprechende Kandidaten im Rennen – und erneut war die BVB-Quote hoch. Mit Jude Bellingham und Giovanni Reyna mischten gleich zwei Dortmunder Youngster mit. Der FC Bayern München wurde derweil von Jamal Musiala vertreten und Bayer 04 Leverkusen ging mit Supertalent Florian Wirtz ins Finale um den "Golden Boy"-Titel als bester Nachwuchsspieler in Europa.
Dass der Leverkusener dabei war, ist wirklich kein Wunder: Nach seinem Wechsel zur Werkself im Januar 2020 fasste Florian Wirtz in fast schon wahnwitzigem Tempo Fuß beim Champions-League-Anwärter. 15 Tage nach seinem 17. Geburtstag debütierte er im Mai 2020 in der Bundesliga (126 Tage jünger als Kai Havertz, nur drei Debütanten waren noch jünger). Drei Wochen später schoss er sein erstes Bundesligator gegen keinen Geringeren als Rekordmeister FC Bayern. Seitdem ist der Youngster ein Stammspieler der Werkself. Wenn er einmal nicht zum Einsatz kam (acht Mal), dann nur aufgrund von Krankheit oder kleineren Blessuren.
Ebenso beeindruckend ist die Entwicklung von Jamal Musiala: Jüngster Bundesliga-Debütant, jüngster Bundesliga-Torschütze und jüngster Champions-League-Torschütze in der Geschichte des FC Bayern München, außerdem jüngster DFB-Nationalspieler bei einer Europameisterschaft! Wer sich über den 18-Jährigen schlau machen will, dem springen reihenweise Superlative entgegen. Die bemerkenswerteste Leistung aber: Der gebürtige Stuttgarter, der bis 2019 neun Jahre in England lebte und Fußball spielte, hat es beim Rekordmeister vom Nachwuchsspieler zur festen Größe bei den Profis geschafft. Dieser Schritt war beim FCB seit Thomas Müller und David Alaba in der Saison 2009/10 zehn Jahre lang keinem mehr gelungen.
Von Borussia Dortmund waren sowohl Giovanni Reyna als auch Jude Bellingham 2021 nominiert. Letzterer ist mit nur 18 Jahren bereits einer der Eckpfeiler des Dortmunder Spiels. Er ist zweikampfstark und hat viel Übersicht, kann auch mal überraschende Pässe in die gefährliche Zone spielen. Doch in dieser Saison zeigt sich der junge Engländer auch noch als torgefährlicher Mittelfeldspieler, der nach knapp einem Drittel der absolvierten Spiele doppelt so viele Tore erzielt hat wie in den 29 Partien der vergangenen Spielzeit.
Der 19-Jährige Giovanni Reyna hat sich nach seinem Sprung aus der U19 in den Profi-Kader der Dortmunder zum Stammspieler entwickelt. In der Saison 2020/21 absolvierte er 32 Partien, 23 Mal war er Bestandteil der Startformation. Auch in dieser Spielzeit gilt er als Stammspieler, konnte bisher aber nur dreimal für sein Team auflaufen. Wegen einer Muskelverletzung fehlt er seit Ende September. Das dritte Spiel in dieser Saison war bereits sein 50. Bundesliga-Einsatz. So jung war bei diesem Jubiläum kein anderer Bundesliga-Spieler.
Auch wenn keiner der vier Super-Youngster für seine beeindruckenden Leistungen mit dem "Golden Boy 2021" ausgezeichnet wurde – ihre Zeit wird noch kommen und die Bundesliga bestimmt auch noch einmal einen Nachfolger von Erling Haaland stellen...