Bundesliga
Der Hamburger SV hat das Duell der bisher punktarmen Teams gegen den 1. FC Heidenheim mit 2:1 (1:0) gewonnen. Luka Vušković (42.) erzielte das erste Saisontor für die Hamburger, bevor Rayan Philippe (59.) erhöhte. Adam Kölle (90.+3) gelang nur noch der Anschlusstreffer für die Gäste.
Es war ein Duell der bisher enttäuschenden Teams. Der Hamburger SV hatte nach drei Spieltagen lediglich einen Punkt auf dem Konto und noch kein einziges Tor erzielt. Der 1. FC Heidenheim stand mit null Punkten sogar am Tabellenende. Für HSV-Trainer Merlin Polzin war klar: "Es steht außer Frage, dass wir uns in den offensiven Abläufen verbessern wollen." Heidenheims Trainer Frank Schmidt, der seit beeindruckenden 18 Jahren im Amt ist und damit weltweiter Rekordhalter, setzte auf die Außenseiterrolle: "Darin liegt wie immer für uns eine Chance."
Die Anfangsphase gehörte den Gästen aus Heidenheim, die durch frühen Druck mehrere Eckbälle erzwangen. Daniel Heuer Fernandes musste zweimal eingreifen, als er Kopfbälle von Kerber (11.) und Schöppner (12.) parierte. Der HSV fand erst nach etwa 20 Minuten besser ins Spiel. In der 27. Minute hatte Ransford-Yeboah Königsdörffer die große Chance zur Führung, scheiterte aber an Ramaj. Nur eine Minute später verpasste Luka Vušković freistehend nach einer Ecke.
In der 42. Minute war es dann aber soweit: Nach einem Freistoß von Dompé und einem Abpraller reagierte Vušković blitzschnell und erzielte das erste Bundesligator des HSV in dieser Saison. Mit diesem historischen Treffer ging es in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel drängten beide Teams auf ein Tor. Zunächst prüfte Kaufmann den HSV-Keeper Heuer Fernandes (49.), dann zeigte sich Jean-Luc Dompé auf der Gegenseite mit einem Distanzschuss, den Ramaj parierte. In der 55. Minute vergab Conteh eine Riesenchance für Heidenheim, als er nach Ibrahimović-Vorlage über das Tor schoss. Dies sollte sich rächen, denn nur vier Minuten später erhöhte Rayan Philippe nach schöner Vorarbeit von Fábio Vieira auf 2:0 (59.).
Der HSV hatte nun Oberwasser und hätte durch Königsdörffer (62.) und Vieira (77.) erhöhen können. In der Nachspielzeit wurde es noch einmal spannend, als der eingewechselte Adam Kölle für Heidenheim auf 2:1 verkürzte (90.+3). Fast im Gegenzug traf Robert Glatzel nur die Latte (90.+4). Am Ende blieb es beim verdienten 2:1-Erfolg für die Hamburger.
Der 18-jährige Kroate Luka Vušković avancierte zum Matchwinner für den HSV. Mit seinem Treffer in der 42. Minute brach er nicht nur den Bann für die bis dahin torlosen Hamburger, sondern überzeugte auch in der Defensive mit starkem Stellungsspiel und wichtigen Zweikampfgewinnen. Insgesamt gewann Vušković beeindruckende zehn Zweikämpfe – Bestwert aller HSV-Spieler.
Bundesliga Match Facts
xGoals: Hamburg 2,75 - Heidenheim 2,58
Schnellster Spieler: Arijon Ibrahimović (FCH), 35,08 km/h
Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 1:0 von Luka Vušković (HSV), 16 Prozent
Most Pressed Player: Giorgi Gocholeishvili (HSV), 10 Mal unter Gegnerdruck
Beste Pass Effizienz: Niklas Dorsch (FCH), +3,46
Fantasy Heroes: Luka Vušković (Hamburger SV, 324 Punkte), Diant Ramaj (1. FC Heidenheim 1846, 256 Punkte), Daniel Heuer Fernandes (Hamburger SV, 243 Punkte)