2. Bundesliga

Der Kapitän steuert den HSV in Richtung Oberhaus

Ludovic Reis geht für den HSV voran
Ludovic Reis geht für den HSV voran

Der Hamburger SV hat in Darmstadt einen souveränen Erfolg gefeiert und die Tabellenführung zurückerobert. Dank des Türöffners ihres Kapitäns können die Rothosen am kommenden Wochenende die Bundesliga-Rückkehr endgültig perfekt machen.

Der Hamburger SV setzt in Darmstadt ein wichtiges Signal im Aufstiegskampf. Nach drei sieglosen Spielen landen die Nordlichter einen enorm wichtigen Dreier beim SV Darmstadt 98 und grüßen dank das 1:1 der Kölner gegen den SSV Jahn Regensburg wieder von der Tabellenspitze. Beim 4:0-Erfolg kehrt zunächst das Matchglück zurück, bevor der HSV auch spielerisch überzeugt.

Nach einer herausfordernden Anfangsphase, in der der SVD die Unsicherheit der Gäste im Aufstiegsrennen auszunutzen versuchte und gefährlicher wirkte, stellte einmal mehr eine Standardsituation den Wendepunkt für den HSV dar. Bereits zum neunten Mal in dieser Saison trafen die Rothosen nach einem Eckstoß, als die Hereingabe von Miro Muheim vom Kapitän über die Linie befördert wurde.

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Erstes Saisontor für entschlossenen Kapitän Reis

"Wir wussten, dass die Darmstädter zu Beginn viel Druck aufbauen werden und dass wir diese Phase überstehen müssen. Das haben wir getan und uns in diese Partie hineingekämpft", so der stolze Coach Merlin Polzin nach dem Spiel. Auf dem Platz konnte er sich auf seine Leader verlassen. 

Ludovit Reis - schon in den letzten Wochen einer der besten HSV-Akteure, der etwa bei der 2:4-Niederlage gegen Braunschweig am 29. Spieltag - die die jüngste Ergebniskrise auslöste - schmerzlich vermisst wurde, erwies sich als Türöffner. 

Der Mittelfeldchef setzte sich bei seinem Kopfball wuchtig durch, bezeichnend für die Entschlossenheit des 24-Jährigen, der das gesamte Team daraufhin ein wenig mitriss. Ein echter Kapitän eben. 

Mit Kampfgeist und Teamstärke

Mit der Führung im Rücken agierte der ehemalige Bundesliga-Dino plötzlich viel sicherer und selbstbewusster, auch wenn Darmstadt am Ende deutlich mehr Abschlüsse gesammelt hatte.

"Für uns ging es nicht darum, den perfekten Fußball zu spielen, sondern uns den Widerständen zu stellen, möglichst viele Zweikämpfe zu gewinnen und uns so die nötige Sicherheit für unseren Fußball zu holen", setzte Polzin seine Analyse fort.

Insgesamt hatte sein Team auch die besseren Gelegenheiten. Spätestens mit dem zweiten Treffer (wieder nach Ecke) waren die von den Auswärtsfans frenetisch unterstützen Rothosen auf Siegkurs – endlich mal wieder ein perfekter Tag aus Sicht der HSV-Fans!

"Wir haben eindrucksvoll gezeigt, dass wir eine Einheit und total gefestigt sind", meinte Torschütze Davie Selke, der in Sachen Leidenschaft wie immer ein Vorbild war.

Nun geht der Blick endgültig nach oben, der HSV will gegen Ulm den Aufstieg perfekt machen

Aufstiegschance gegen Ulm am Samstag

Nun richtet sich der Blick auf nächste Woche. Nach dem HSV-Dreier und den Ergebnissen auf den anderen Plätzen, können sich die Spieler und die Fans gleichermaßen den kommenden Samstag dick im Kalender notieren.  

Im Rahmen des 33. Spieltags hat der Hamburger SV den Aufstiegs-Matchball im heimischen Volksparkstadion. Mit einem Sieg im Zweitliga-Topspiel (Samstag, 20.30 Uhr) gegen SSV Ulm 1846 kann die Bundesliga-Rückkehr endgültig perfekt gemacht werden. 

Selke gab die Marschrichtung gleich einmal vor: "Und jetzt haben wir richtig Bock auf das Finale im Heimspiel gegen Ulm, das wir gemeinsam mit den Fans ziehen wollen."

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