Bundesliga

Unmittelbar vor Toresschluss hat der Hamburger SV auf dem Transfermarkt noch einmal ordentlich zugeschlagen. Mit Fabio Vieira und Albert Sambi Lokonga wurden zwei Spieler des FC Arsenal verpflichtet. Zwei Neuzugänge, die Hoffnungen, aber auch Erwartungen wecken.
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Der Auftritt in den USA dürfte wohl auch mit ein wenig Hoffnung verbunden gewesen sein. Mit dem FC Porto startete Fabio Vieira im Frühsommer in die FIFA-Klub-Weltmeisterschaft. Der Mittelfeldspieler wollte die internationale Bühne sicherlich auch zur Eigenwerbung nutzen - vor allem beim FC Arsenal. Zu den Gunners war der Portugiese im Sommer 2022 gewechselt. Dem Vernehmen nach bezahlte der Hauptstadtclub mehr als 30 Millionen Euro für die Dienste des technisch hochversierten Spielers. Nur war die Liaison mit dem englischen Traditionsverein keine glückliche.
Das hat Gründe: Die Konkurrenz auf der zentralen Position ist bei den Gunners beispielsweise eine große. Spieler wie unter anderem Martin Ødegaard, Kai Havertz oder auch Englands Supertalent Ethan Nwaneri streiten sich um ähnliche Rollen. Zudem gilt Trainer Mikel Arteta als Freund der hohen Intensität, Wucht und Arbeit. Ein künstlerischer Feinfuß wie der Portugiese hat es bei dem Spanier eher schwer. Für Vieira blieb meist nur die Position des Edeljokers. Dabei gilt der 25-Jährige als kompletter Fußballer, technisch stark, flink, mit dem Auge und den Fähigkeiten eines Spielmachers.
Für den Hamburger SV ein absoluter Match. Der Führung der Rothosen wird für die Leihe des Portugiesen ein Geniestreich attestiert. Das wird sich natürlich erst in den kommenden Wochen zeigen müssen. Doch offenbar hat der HSV gleich eine Reihe von namhaften Konkurrenten ausgestochen. Eine Win-Win-Win-Situation, wenn man so will. Die Gunners werden sich über die maximale Spielzeit des Portugiesen freuen, die Rothosen bekommen wohl einen der technisch stärksten offensiven Mittelfeldspieler der Liga und Vieira selbst erhält die Chance, die Karriere noch einmal anzukurbeln.
Und dafür war der ehemalige U-Nationalspieler Portugals offenbar auch bereit, den Kampf um den Klassenerhalt dem internationalen Geschäft vorzuziehen. Möglicherweise spielte der HSV gleichzeitig den Trumpf des Doppelpacks aus. Denn Vieira kommt nicht alleine in die Hansestadt. Albert Sambi Lokonga wechselt ebenfalls von der Themse an die Elbe. Der Belgier kommt auch von den Gunners, war zuletzt an den FC Sevilla ausgeliehen und soll dem Mittelfeld Struktur verleihen. Auch Lokonga spielte schon international, unter anderem in der A-Nationalmannschaft.
Mit den beiden Transfers kurz vor Toresschluss hat der HSV noch einmal mächtig zugeschlagen, den Kaderwert ordentllich in die Höhe getrieben. Allerdings auch Erwartungen geweckt. Und die gilt es nach der Länderspielpause zu bestätigen. Zunächst einmal im Kampf um die Klasse.