2. Bundesliga

"Ein Wahnsinns-Spiel für jeden Fußballfan"

Der FCH vor der Kurve
Der FCH vor der Kurve

StimmenDer 1. FC Heidenheim hat mit einem Last-Minute-Sieg in der Relegation über die SV Elversberg den Klassenerhalt perfekt gemacht. Das sagen die Protagonisten rund um Frank Schmidt, Patrick Mainka, Léo Scienza und Co. zum Bundesliga-Verbleib.

Patrick Mainka: "Egal, was im Spiel war: Wir haben das geschafft, was wir uns monatelang erarbeitet haben. Jetzt können wir einen Haken dahinter machen. Es ist einfach geil! SV Elversberg hat eine richtig gute Mannschaft, sie haben uns alles abverlangt. Der Glaube an uns selbst hat heute den Unterschied für uns gemacht - aneinander, füreinander. Das macht uns aus."

Léo Scienza: "Es war ein Wahnsinnsspiel. Für jeden Fußballfan war es bis zum Ende spannend. Es hätte in beide Richtungen gehen können. Glückwunsch an Elversberg, sie haben eine überragende Saison gespielt. Am Ende war ich eiskalt und ich bin sehr glücklich darüber, dass wir ein weiteres Jahr in der Bundesliga spielen. Ich spiele mit viel Intuition, habe die Situation gesehen und dann einfach das Tor geschossen, der Rest ist Geschichte.

Ein Fußballer lebt nicht nur von guten Momenten, du wächst in schlechten Momenten. Ich hätte mir mehr Spielzeit gewünscht, aber im Abstiegskampf war es schwierig für den Coach. Man muss es nicht mögen, aber akzeptieren. Wir sind eine Mannschaft, halten zusammen - und heute hat sich gezeigt, dass wir eine Mannschaft sind. Ein Spieler wie ich, der nicht so viel gespielt hat, konnte sich belohnen."

>>> Spielbericht: Scienza rettet Heidenheim den Klassenerhalt

Mathias Honsak: "Es war der Wahnsinn, man kann es nicht in Worte fassen. Ich hab es nach meiner Auswechslung nervlich nicht mehr ausgehalten. eo war auch fast tot, dann hat er den doch noch gemacht. Einfach unbeschreiblich. Es bedeutet für den Club, für uns und die Fans enorm viel, dass wir in der Bundesliga bleiben. Es wird heute laut und lustig."

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"Megastolz auf unsere Mannschaft"

Frank Schmidt, Trainer des 1. FC Heidenheim: "Ich habe immer gesagt: Es geht nur mit den Fans! Das haben wir heute gezeigt. Ich bin megahappy und megastolz auf unsere Mannschaft. Ganz ehrlich, ich bin mause-kaputt. Mich braucht morgen keiner anrufen. Ich brauche Ruhe. Ich muss mich erholen.

Wir hatten in der zweiten Halbzeit nur zwei gute Angriffe. Aber im bestmöglichen Moment haben wir dann eine Chance davon genutzt und verwertet. Léo hat das gut gemacht und sich belohnt, er hatte es nicht leicht in dieser Saison. Letztes Jahr hat er noch 3. Liga gespielt. Wir haben wieder gesehen, bei unserer langen harten Saison: Da muss man schaffen, da muss man arbeiten."

>>> Gegen alle Widerstände - Heidenheim bleibt in der Bundesliga

Scienza erzielt den Lucky Punch und setzt zum Jubellauf an

"Haben Fußball-Deutschland gezeigt, was wir können"

Nils-Ole Book, Sportvorstand SV Elversberg: "Es ist schwierig gerade. Wir waren über die gesamte Spielzeit die bessere Mannschaft und Heidenheim knipst mit dem letzten Torschuss. Das ist bitter. Das werden jetzt ein paar schwierige Tage. Aber unsere Mannschaft hat eine absolute Gewinnermentalität gezeigt. Alle bei uns sind absolute Sieger, das wird bleiben."

Horst Steffen, Elversberg-Trainer: "Den Gegner feiern zu sehen, tut nicht weh. So eine Leistung gezeigt und trotzdem verloren zu haben, das tut weh. Wir haben bravourös gekämpft, aber trotzdem verloren. Lukas Petkov greift bei unserem vermeintlichen 2:1 schon ein. Das ist eine Millimeterentscheidung, das ist richtig bitter für uns."

Tom Zimmerschied: "Wir haben ein gutes Spiel gemacht, haben gekämpft und verdient den Ausgleich erzielt. Wir hatten immer mehr die Kontrolle übernommen. Wenn das Tor zu Beginn der zweiten Halbzeit gezählt hätte, hätten wir uns das nicht mehr nehmen lassen. Auf dieses späte Gegentor konnten wir nicht mehr reagieren.

Wir haben eine sehr gute Saison gespielt. Wir haben Fußball-Deutschland gezeigt, was wir können. Manchmal soll es eben nicht sein. Ich gönne es Heidenheim, aber wir waren fußballerisch besser. So ist das aber im Fußball. Wir greifen in der nächsten Saison wieder an."

Fisnik Asllani: "Es ist wie ein Schlag ins Gesicht. Wir haben heute die schlimmste Seite des Fußballs erlebt. Wenn man so eine starke Saison spielt.. Ganz Deutschland hat gesehen, was wir für einen Fußball spielen. Aber es sollte heute nicht sein. Wenn das 2:1 zählt, bringen wir das über die Bühne und steigen auf. Ich bin extrem traurig.

Ich wollte den Leuten hier und dem ganzen Saarland etwas zurückgeben. Wir haben alles reingeworfen, 120 Prozent gegeben. Aber manchmal reicht selbst das Beste nicht. Danke für alles! Ich habe die Zeit hier bei Elversberg sehr genossen."

Heidenheims Scienza tröstet Elversbergs Asllani
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