Bundesliga
RB Leipzig hat seinen guten Lauf auch bei Hertha BSC fortgesetzt. Die Mannschaft von Julian Nagelsmann siegte am 30. Jahrestag des Mauerfalls verdient mit 4:2 (2:1), feierte den vierten Pflichtspielsieg in Folge und festigte den Spitzenplatz in der Tabelle.
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FANTASY HEROES: Timo Werner (18 Punkte), Marcel Sabitzer (14), Konrad Laimer (9)
Vor 48.532 Zuschauern erzielte Maxi Mittelstädt (32.) per Distanzschuss die Führung der Hausherren. Nationalstürmer Timo Werner (38., Handelfmeter/90.+1), Marcel Sabitzer (45.+1) und Kevin Kampl (87.) trafen für die Gäste, die im vierten Liga-Spiel bei der Hertha den vierten Sieg feierten. Davie Selke (90.+2) gelang der zweite Hertha-Treffer.
Vor den Augen des neuen Aufsichtsratsmitglieds Jürgen Klinsmann zeigte Hertha erneut eine enttäuschende Leistung und kassierte die dritte Niederlage in Folge.
Vor dem Anpfiff hatte Hertha der historischen Nacht vor 30 Jahren gedacht. Auf der Mittellinie war eine Mauer-Attrappe aufgestellt, die von Jugendlichen eingerissen und entsorgt wurde. Auch vor der Ostkurve stand ein Mauer-Nachbau, durch den ein Trabi von Ost nach West fuhr. Dazu zeigten die Fans eine Choreographie mit dem Brandenburger Tor als Wahrzeichen der Einheit.
Hertha war sehr auf Sicherheit bedacht. Die Hausherren agierten bei Angriff Leipzig hinten mit einer Fünferkette und überließen den Gästen viel Ballbesitz. Nach einem Konter über die einzige Spitze Dodi Lukebakio kam Vladimir Darida (16.) frei zum Schuss, doch der Tscheche vergab.
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Leipzig wirkte gefährlicher, Werner hatte auch das 1:0 auf dem Fuß (22.), doch Mittelstädt rettete vor der Torlinie. Wie aus dem Nichts fiel die Führung für die Gastgeber. Nach einem Konter legte sich der aufgerückte Mittelstädt den Ball auf den rechten Fuß und zog zum 1:0 ins kurze Eck ab.
Leipzigs antwortete mit wütenden Angriffen. Bei einem Zweikampf mit Nordi Mukiele sprang Karim Rekik der Ball an die Hand, Schiedsrichter Sören Storks (Velen) entschied nach einem Blick in der Review-Area auf Elfmeter. Werner verwandelte sicher zum 1:1. Für Hertha war es bereits der vierte Gegentreffer durch Elfmeter, Rekik hatte zum zweiten Mal einen Strafstoß verschuldet.
Auch beim 1:2 kurz vor der Pause half Rekik unfreiwillig mit. Einen Schuss von Marcel Sabitzer fälschte der Niederländer unhaltbar für Jarstein ins eigene Tor ab. Sabitzer wurde als Torschütze angegeben. Für den Österreicher war es bereits der vierte Saisontreffer.
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Nach der Pause blieb Hertha taktisch zunächst bei der Sicherheitsvariante, konnte die Gäste aber nie richtig vom eigenen Tor fernhalten. In der Folge entwickelte sich eine hitzige Partie, mit der Schiri Storks so seine liebe Müh' und Not hatte. Kampl und Werner machten in der Schlussphase alles klar.
Der Nationalspieler erzielte einen Doppelpack, legte das 3:1 auf Kevin Kampl auf und war auch so ein ständiger Unruheherd mit seinen Dribblings. Kein Spieler gab auf dem Platz mehr Torschüsse (3) und Flanken ab (5).