Bundesliga
Der VfL Wolfsburg hat das Auswärtsspiel bei Hertha BSC mit 2:1 (0:0) gewonnen. Die Mannschaft von Mark van Bommel drehte die Partie nach einem 0:1-Rückstand. Dodi Lukebakio hatte die Gastgeber per Foulelfmeter in Führung gebracht (60.). Ridle Baku (74.) und der eingewechselte Lukas Nmecha (88.) sorgten für die Wolfsburger Tore und machten den Traumstart für den Vorjahresdritten perfekt.
Bundesliga Match Facts
Wolfsburg begann mit der gleichen Startelf wie am 1. Spieltag gegen Bochum. Es stand also kein Neuzugang in der Anfangsformation.
FANTASY HEROES: Ridle Baku (12) | Maxence Lacroix (10) | Xaver Schlager (9)
Hertha wiederum bot eine ganz neue Offensive auf. Pal Dardai änderte seine Startelf auf vier Positionen: In der Abwehr kehrte Kapitän Dedryck Boyata zurück, in der Offensive kamen Javairo Dilrosun, Dodi Lukebakio und Davie Selke in die Startelf. Weichen mussten Marton Dardai, Lucas Tousart, Matheus Cunha und Stevan Jovetic.
Ähnlich wie im Heimspiel gegen den Aufsteiger legten die Wölfe auch im Berliner Olympiastadion los. Hertha fand kaum Zeit, um Luft zu holen - so zwingend waren die Gäste mit ihren Möglichkeiten. Maxence Lacroix verfehlte das Berliner Tor mit seinem Kopfball um ein Haar und touchierte mit seinem Versuch nur den linken Außenpfosten (6.).
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Auch VfL-Torjäger Wout Weghorst mischte mit: Nach einer Flanke von Jerome Roussillon prüfte er Hertha-Keeper Alexander Schwolow mit einem platzierten und wuchtigen Kopfball - doch der Berliner gewann das Duell (17.).
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Bei diesen Aufregern blieb es, denn die Gastgeber stabilisierten sich im Verlauf des ersten Durchgangs, während Wolfsburg in den Minuten vor der Pause einen Gang zurück schaltete.
Dafür begann die zweite Hälfte rasant - und plötzlich war Hertha das bessere Team. Hatten die Wölfe vor dem Seitenwechsel noch 60 Prozent Ballbesitz, ließen nun die Gastgeber nichts mehr zu. Jovetic prüfte Casteels mit einem Fernschuss (49.), verlor das Duell gegen den belgischen Keeper aber.
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Der hatte wiederum wenig zu lachen, als Lukebakio in der 60. Minute zum Strafstoß antrat. Zuvor hatte Roussillon ihn gefoult, Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck entschied nach Rücksprache mit dem Video-Assistenten auf Elfmeter. Lukebakio traf ins rechte Eck, während Casteels in die andere Richtung sprang.
Doch knapp eine Viertelstunde später gab es die Wolfsburger Antwort. Ridle Baku zündete nach einem Pass von Xaver Schlager den Turbo, ließ Boyata und Santiago Ascacibar stehen und schoss aus spitzem Winkel zum 1:1 ins kurze Eck (74.). Kurios: Auch beim 1:1 zwischen Hertha und Wolfsburg in der vergangenen Saison in Berlin hatte Baku den Ausgleichstreffer erzielt - im November 2020 war es sein erster Bundesliga-Treffer für den VfL Wolfsburg.
Doch mit dem Remis waren die Wölfe nicht zufrieden. In der 88. Minute erzielte der in der 70. Minute eingewechselte Lukas Nmecha das 2:1. Josip Brekalo hatte für den Mittelstürmer aufgelegt. Der Traumstart der Wolfsburger war mit dem zweiten Sieg im zweiten Spiel perfekt.
Ridle Baku gab drei Torschüsse ab, kein Spieler auf dem Platz mehr. Mit einem davon traf Baku zum zwischenzeitlichen 1:1 – schon letzte Saison hatte er auswärts bei der Hertha getroffen.