Bundesliga

2024-12-22T18:55:00Z

Machino glänzt beim Kieler Befreiungsschlag

Shuto Macchino bejubelt seinen Freistoßtreffer in der 39. Minute
Shuto Macchino bejubelt seinen Freistoßtreffer in der 39. Minute

Nach fünf Niederlagen in Folge meldet sich Holstein Kiel eindrucksvoll zurück. Beim 5:1 gegen den FC Augsburg brillierte Shuto Machino mit einem Traumfreistoß und seinem zweiten Doppelpack in dieser Saison. Harres steuerte ebenfalls zwei Tore bei, an einem davon hatte der Japaner ebenfalls einen großen Anteil.

Die Erleichterung war Shuto Machino nach dem Abpfiff ins Gesicht geschrieben. Nach fünf Pleiten in Folge führte der Japaner sein Team mit einer herausragenden Leistung zum ersten Sieg seit Anfang November. Und das, obwohl Kiel einen denkbar schlechten Start erwischte: Schon in der fünften Minute erzielte Alexis Claude-Maurice die frühe Gäste-Führung. Die Freude währte nur kurz - sieben Minuten später sorgte Lasse Rosenboom für den ersten Streich der Kieler, nachdem Machino den Platz über die linke Seite ausnutzte und zielgenau auf den Torschützen servierte. Die Hausherren machten weiter Druck und drehten durch Phil Harres' Kopfballtreffer in der 32. Minute das Spiel. Ähnlich wie beim Ausgleichstreffer war Machinos Wille entscheidend - er setzte sich auf dem linken Flügel gegen mehrere Augsburger durch, seine Hereingabe wurde zwar noch leicht abgefälscht, fand aber den Kopf von Harres, der einnetzte.

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Nur drei Minuten später erhöhte Harres auf 3:1 - dieses Mal im Alleingang nach einem Fehler der Augsburger im Spielaufbau. In dieser Szene zeigte sich die Kieler Bissigkeit und Zielstrebigkeit. Nach dem Ballverlust der Fuggerstädter schalteten sie schnell um, Harres benötigte allerdings dieses keinen seiner mitgelaufenen Teamkollegen, sondern netzte aus 25 Metern einfach selbst ein.
25 Meter? Machino bot mehr! Wieder nur vier Minuten nach dem 3:1 legte sich der Japaner den Ball für einen Freistoß zurecht, um ihn dann zentral aus 27 Metern ins linke Eck zu zaubern. Mit vier Kieler Toren bei vier Torschüssen ging es in die Halbzeitpause.
Lasse Rosenboom bejubelt seinen 1:1-Ausgleichstreffer

Auch nach dem Seitenwechsel: Machino ließ nicht locker

Harres erhöhte in der 69. Minute vermeintlich auf 5:1 - aber der Kieler stand bei seinem Kopfballtreffer im Abseits, das Tor wurde zurückgenommen. So wäre die zweite Halbzeit fast torlos ausgegangen, doch Matchwinner Machino hatte etwas dagegen und machte in der Nachspielzeit den Deckel drauf. Nach Vorarbeit von Magnus Knudsen musste der 25-Jährige nur noch einschieben.

Für Kiel war es der höchste Sieg in der Bundesliga-Historie - nach dem 1:0-Heimsieg am 9. Spieltag gegen Heidenheim, der zweite Erfolg der Saison. Finn Porath freute sich nach Abpfiff über die Mannschaftsleistung: "Wir sind eine Mannschaft, die nie aufgibt. Wir sind eine Mannschaft, die jede Woche hart dafür arbeitet und wenn das Quäntchen Glück auch noch dazu kommt, sind wir auch eine Mannschaft, die gewinnen kann." Aber trotzdem sticht aus dieser Mannschaft mit einer Vorlage und zwei Treffern ein Spieler heraus: Shuto Machino.

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