Bundesliga
Eintracht Frankfurt und Stürmerstars, das passt einfach: Jonathan Burkardt übertrifft die Erwartungen nach seinem Wechsel aus Mainz – und empfängt am Sonntag zum ersten Mal seinen Jugendclub zum Duell.
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Es wird ein emotionales Spiel für den im Sommer nach Frankfurt gewechselten Angreifer: Jonathan Burkardt trifft nach elf Jahren beim 1. FSV Mainz 05 erstmals auf seinen Jugendclub. Die Rheinhessen verhalfen dem 25-Jährigen zu der Entwicklung, die ihn zu einem der aktuell besten Stürmer der Bundesliga macht.
Unter dem Titel "Eine Legende geht" verabschiedeten die Nullfünfer ihren Bundesliga-Rekordtorjäger (41 Tore). Auch Burkardt verabschiedete sich emotional von den Anhängern seines ersten Clubs: "Die Zuneigung, die ich bekommen habe, war einmalig. Ich bin so dankbar dafür, diese große Unterstützung erhalten zu haben. Es war wunderschön."
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Wenn es am Sonntag zum ersten Duell mit dem FSV kommt, wird Burkardt natürlich sein Bestes geben, um Mainz sportlich weh zu tun. Doch Abseits des Platzes wird es ein emotionales Wiedersehen. "Wir werden ihm immer verbunden sein", erklärte Sportvorstand Christian Heidel beim Abschied im Sommer.
Bei Eintracht Frankfurt schlug Burkardt voll ein, knipste wettbewerbsübergreifend schon neunmal und gewann gerade die Auszeichnung zum besten Spieler des Monats Oktober in der Bundesliga. Den Award sicherte er sich vor allem deshalb, weil er in seiner kurzen Zeit bei den Nachbarn aus Frankfurt nochmal einen riesigen Schritt gemacht hat.
Bereits bei den Mainzern überzeugte er mit seiner Laufbereitschaft, dem starken Positionsspiel und der puren Effizienz. Doch in Frankfurt rückt er noch viel mehr in die Rolle als Strafraumstürmer und wird dadurch unaufhaltbar gefährlich. Mit seiner konstanten Bewegung im Sechzehner ist er für den Gegner einfach nicht zu greifen - und er knipst mit beinahe jedem zweiten Abschluss aufs Tor des Gegners.
Die Eintracht bekommt es noch besser hin, den Angreifer immer wieder freizuspielen und seine Stärken perfekt zu bedienen. Nach Pässen von Kreativspielern wie Can Uzun braucht Burkardt meist nur noch zwei Kontakte und oft weniger als zwei Sekunden, um sich vor dem Tor zu behaupten und zu netzen.
Burkardt sucht stets den besten Raum, um seinen Mitspielern unentdeckt von gegnerischen Verteidigern Angebote zum Zuspiel zu machen. Er begibt sich in den Rücken der Abwehrspieler und verhindert so, dass die Gegner den Ball und ihn gleichzeitig im Blick behalten können. Im richtigen Moment setzt er sich dann mit seiner körperbetonten Spielweise durch und schießt den Ball ins Tor.
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Seine sechs Treffer in der Bundesliga erzielte Burkardt aus gerade einmal 3,8 Expected Goals - mit einer Effizienz von +2,2 ist er somit der zweitstärkste Abschlussspieler nach dem aktuell uneinholbaren Harry Kane.
Burkardt ist vielleicht nicht so magisch unterwegs wie es die letzten Eintracht-Stars Omar Marmoush und Hugo Ekitiké waren. Der 25-Jährige macht es auf seine eigene Art und Weise und füllt damit die Fußstapfen als Topstürmer vollkommen aus.