Bundesliga
Als Trainer war Jürgen Klopp bis zum Sommer einer der Besten seines Fachs, als Glücksbringer muss der ehemalige Erfolgscoach wohl noch ein bisschen üben: Beim Bundesliga-Spiel seines Ex-Clubs 1. FSV Mainz 05 fieberte Klopp auf der Tribüne mit, trotz seiner moralischen Unterstützung und einer halbstündigen Überzahl verloren die Rheinhessen jedoch gegen den SV Werder Bremen mit 1:2.
1. FSV Mainz 05, Borussia Dortmund, FC Liverpool: Als Trainer verbrachte Jürgen Klopp bei diesen drei Vereinen eine ebenso emotionale wie erfolgreiche Zeit. Noch zuletzt sorgte "Kloppo" beim BVB-Abschiedsspiel "Tschüssikowski" für die ehemaligen Spieler Jakub Błaszczykowski und Łukasz Piszczek nochmals für Gänsehaut-Momente in Schwarzgelb. Dass der Erfolgstrainer auch seinen anderen ehemaligen Bundesliga-Club längst nicht vergessen hat, bewies er am 3. Spieltag.
Beim Heimspiel seiner Mainzer gegen den SV Werder Bremen fieberte der 57-Jährige auf der Tribüne mit - neben seinem einstigen Weggefährten Christian Heidel, der damals wie heute die Geschicke der "Nullfünfer" leitet. Als Glücksbringer war Klopp allerdings diesmal nicht so erfolgreich wie als Trainer: Trotz einer halbstündigen Überzahl unterlag Mainz den grün-weißen Gästen mit 1:2.
Klopp, der im Sommer sein Engagement beim FC Liverpool vorzeitig beendete und derzeit nicht auf der Suche nach einem neuen Job ist, schien den Ausflug in die MEWA-Arena dennoch zu genießen. Im Rahmen des "Tschüssikowski"-Event hatte sich der Kultcoach auch zur Frage seines Lieblingsvereins geäußert – und darauf eine klare Antwort gegeben: "Ich erkläre mir das selber immer so: Wenn man drei Kinder hat, muss man auch keinen Unterschied machen, wie sehr man sie liebt, und das ist bei meinen Vereinen genauso. Ich mache da keinen Unterschied, ich liebe sie alle und habe da einfach eine geile Zeit verbracht."