Bundesliga
Irre Schlussphase! Der VfB Stuttgart hat am 3. Spieltag der Champions League Juventus Turin mit 1:0 (0:0) geschlagen. El Bilal Touré sorgte in der Nachspielzeit für den umjubelten Treffer, nachdem Enzo Millot Minuten zuvor noch einen Elfmeter verschossen hatten.
Der VfB Stuttgart erwischte bei Juventus Turin den besseren Start und erspielte sich in der ersten Halbzeit zahlreiche Torchancen. Maximilian Mittelstädt flankte immer wieder gefährlich von der linken Seite, Deniz Undav nahm sich fast jeden Abschluss, den er bekommen konnte.
Die beste Torchance gehörte Ermedin Demirović: Nach einem tollen Steckpass von Enzo Millot, schoss der Bosnier aus der Drehung aus spitzem Winkel auf das Tor, traf aber nur den rechten Pfosten (29.). Pech für den VfB, die das bessere Team im ersten Durchgang waren.
Nach dem Seitenwechsel setzte sich das Spiel genauso fort. Der VfB rannte wieder an und Deniz Undav knallte den Ball nach einem tollen Diagonalball von Maximilian Mittelstädt auch ins Netz (48.). Nach VAR-Check kassierte der Schiedsrichter das Tor aber ein, weil Undav wohl bei der Ballannahme den Arm zur Hilfe nahm.
Dass die Stuttgarter in diesem Spiel nicht führten, war mittlerweile kaum zu glauben - so groß war die Überlegenheit. Die große Chance zum Führungstreffer gab es vom Punkt, nachdem Danilo gegen Anthony Rouault mit dem gestrecktem Bein rein ging und dafür die Gelb-Rote Karte sah (84.). Den fälligen Strafstoß schoss Enzo Millot in die linke Ecke - der Turiner Torwart Perin war aber zur Stelle und kratzte den Ball aus der Ecke (86.).
Die Schwaben glaubten weiter an den Sieg und belohnten sich letztlich in der Nachspielzeit, als der eingewechselte El Bilal Touré völlig frei vor Perin auftauchte und den Ball aus fünf Metern einschweißte (90. +2). Der verdiente Siegtreffer für den VfB, der den ersten Champions-League-Sieg der Saison feierte.